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Geändert am: 19.06.2024 17:54:53

Impulsloser Handel: SMI schliesst minimal im Plus -- DAX letztlich im Minus -- Börsen in Fernost beenden Handel uneinheitlich -- US-Börsen bleiben geschlossen

Der heimische Aktienmarkt schloss etwas fester. Der DAX beendete den Handel im Minus. Die asiatischen Märkte schlugen am Mittwoch unterschiedliche Richtungen ein. An der Wall Street findet feiertagsbedingt kein Handel statt.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch etwas fester.

So eröffnete der SMI quasi unverändert, kletterte jedoch bereits kurz nach Eröffnung ins Plus und beendete den Tag mit 0,11 Prozent höher bei 12'060,24 Einheiten.

Die Nebenwertindizes SPI und SLI folgten der Tendenz des SMI und beendeten den Handel 0,06 Prozent höher bei 16'016,88 Zählern respektive 0,03 Prozent höher bei 1'949,78 Punkten.

Wenige Unternehmensnachrichten, eine dünn gefüllte Konjunkturagenda mit Daten eher aus der zweiten Reihe und ein Feiertag an der Wall Street liessen Raum zum Durchatmen. "Der Markt schleppt sich ein wenig in die Sommerpause", sagte ein Händler. Die anhaltende Unsicherheit mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Frankreich schwebte derweil wie eine Glocke über den Märkten und erstickte mögliche Erholungsversuche.

Insbesondere Schweizer Anleger nutzten die Zeit, um sich auf die morgige Zinsentscheidung der SNB vorzubereiten. Denn bei der Frage, ob es eine weitere Senkung oder doch unveränderte Zinsen geben wird, scheiden sich derzeit noch die Geister. Geht man nach den Schätzungen steht es etwa 50:50 - der Ausgang ist somit völlig offen. Zudem räumen auch einige Prognostiker ein, unsicher bei ihrer Schätzung zu sein. Die SNB hat also alle Chancen zu einer erneuten Überraschung.

Im Fokus standen UBS, nachdem die Finma das Kontrollverfahren zum Zusammenschluss mit der CS ohne Bedingungen und Auflagen abgeschlossen hat und keine Einschränkung des Wettbewerbs sieht. Die Weko sieht wiederum sehr wohl Anhaltspunkte für eine marktbeherrschende Stellung in manchen Bereichen und empfiehlt der Finma eine vertiefte Prüfung.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger zur Wochenmitte zurück.

So startete der DAX quasi unverändert, rutschte im weiteren Verlauf jedoch in die Verlustzone und beendete die Sitzung mit 0,35 Prozent tiefer bei 18'067,91 Einheiten.

Die Erholung des deutschen Aktienmarkts ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Im recht ruhigen Handel mangelte es an Impulsen. Die US-Börsen hatten tags zuvor nur minimal im Plus geschlossen und zur Wochenmitte wird in den Vereinigten Staaten wegen des Gedenk- und Feiertages "Juneteenth" nicht gehandelt. Dieser afroamerikanische Gedenktag wurde erst vor wenigen Jahren als arbeitsfreier Feiertag einführt.

"Der DAX arbeitet nach dem Rutsch unter die 18'000er-Marke weiter an seiner Erholung", die sich aber als schwieriger erweise, als viele dächten, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Es ist schon auffällig, dass sämtliche Kursanstiege binnen Minuten wieder abverkauft werden", begründete er.

WALL STREET

An den US-Börsen findet am Mittwoch wegen eines Feiertages kein Handel statt. Es wird der afroamerikanische Gedenktag "Juneteenth" gefeiert.

Zuletzt hatte der Dow Jones Index am Dienstag mit einem Aufschlag von 0,15 Prozent bei 38'834,86 Punkten geschlossen.
Der NASDAQ Composite ging daneben 0,03 Prozent höher bei 17'862,23 Zählern in den Feierabend.

Fehlende frische Impulse sorgten am Dienstag für einen verhaltenen Handel an der Wall Street. Dazu trug auch bei, dass im späteren Tagesverlauf eine ganze Reihe von Auftritten von US-Notenbankern im Terminkalender standen. Zuletzt rechnete der Markt im laufenden Jahr weiter mit möglicherweise zwei Zinssenkungen in den USA, obgleich die US-Notenbank jüngst nur eine signalisiert hatte. Und auch von einzelnen Notenbankern waren zuletzt überwiegend eher falkenhafte Kommentare zu hören.

Der US-Einzelhandelsumsatz war im Mai weniger stark gestiegen als erwartet. Zudem fiel die Entwicklung im Vormonat schwächer aus als bisher bekannt: Anstatt einer Stagnation ergibt sich nach neuen Zahlen ein knapper Rückgang.

ASIEN

Die Börsen in Fernost fanden zur Wochenmitte keine gemeinsame Tendenz.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Gewinn von 0,23 Prozent bei 38'570,76 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite indes bis Handelsende 0,40 Prozent auf 3'018,05 Zähler. In Hongkong hingegen stieg der Hang Seng schlussendlich um 2,87 Prozent auf 18'430,39 Einheiten.

Deutlich gesunkene US-Renditen im Zuge schwach ausgefallener Einzelhandelsdaten und der Höhenflug von NVIDIA haben am Mittwoch Technologiewerte an den asiatischen Börsen befeuert. Allerdings sorgte das nicht für einen breiten Anstieg an den Börsen.

Im chinesischen Kernland hätten sich Anleger wegen möglicher Änderungen der Regulierung zurückgehalten, hiess es mit Blick auf das jährliche Lujiazui Forum ab Mittwoch, auf dem Regierungs- und Behördenvertreter sprechen. Die Regulierungsbehörden hatten bereits acht Reformmassnahmen für das technologielastige Marktsegment Star Market angekündigt.

Dass die japanischen Exporte im Mai angetrieben von der Yen -Schwäche so deutlich zulegten wie seit Ende 2022 nicht mehr, sorgte kaum für Kurszuwächse.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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