Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Orakel von Omaha zu alt? 13.06.2020 22:23:00

In der Krise untätig: Ist Warren Buffett in die Jahre gekommen?

In der Krise untätig: Ist Warren Buffett in die Jahre gekommen?

Warren Buffett ist zu alt! Zumindest, wenn man dem Analysten Kenneth Fisher Glauben schenkt. Die Handlungslosigkeit von Berkshire Hathaway während der Krise begründet Fisher mit dem fortgeschrittenen Alter von Buffett, der mit der Zeit seine Wettbewerbsfähigkeit verloren habe.

• Kenneth Fisher hält Warren Buffett für zu alt
• Berkshire enttäuscht Investoren
• Buffett agiert in der Corona-Krise risikoavers

Berkshire Hathaway bricht mit Investmentphilosophie

Warren Buffett, CEO von Berkshire Hathaway und Lichtgestalt der Investmentbranche, sei laut Fisher Investments CEO Kenneth Fisher mittlerweile zu alt für das Investmentgeschäft, wie er im Interview mit CNBC-TV18 äusserte.

Zum Anlass dieser doch sehr provokanten Äusserung nahm Fisher die Tatenlosigkeit von Berkshire Hathaway während der Corona-Krise. Der normalerweise handelsfreudige Buffett (89 Jahre alt) - welcher in der Szene auch das Orakel von Omaha genannt wird - hat trotz volatiler Märkte in diesem Jahr keine grossen Investitionen getätigt und dementsprechend Risiken gescheut.

Berkshire verkaufte zu Beginn der Krise all seine Airline-Positionen, um den Verlusten einigermassen entgegenzuwirken. Ein eher untypisches Verhalten für den vor allem in Krisenzeiten sehr aktiven Konzern. So investierte Berkshire im Zuge der letzten Rezession hohe Summen in Goldman Sachs und General Electric.

Buffett scheut Risiken in der Krise

"Die Realität von grossen Investoren - mein Vater eingeschlossen - ist, dass sie ab einem gewissen Alter ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Ich suggeriere nicht, dass Herr Buffett diese verloren hat, aber historisch betrachtet kann ich niemanden in seinem Alter finden, der in Krisenzeiten nicht relativ handlungslos blieb", kommentiert Fisher.

Scharfe Kritik, welche sich Buffett möglicherweise selbst zuzuschreiben hat, denn über Jahre hinweg predigte die Investmentlegende "gierig zu sein, wenn andere sich fürchten", wie Businessinsider berichtet.

Zudem verfügt Berkshire über Cash-Bestände in Höhe von 137 Milliarden US-Dollar, welche es dem Unternehmen erlauben würden, gewisse Risiken einzugehen.

Verliert Buffett seinen Glanz?

Fisher untermalte seine Kritik im weiteren Verlauf des Gesprächs: "Sie werden während Krisen inaktiv. Meiner Meinung nach ist es das, was mit Herrn Buffett geschieht. Aufgrund seines Alters ist er relativ inaktiv geworden. Könnte ich dabei falsch liegen? Ja."

Schon vor der Krise stand Buffett in der Kritik der Berkshire-Investoren, da das Unternehmen lediglich Anteile im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar zurückkaufte und kaum Neuinvestitionen tätigte.

Dass Berkshire während der Krise Positionen im Wert von 6,1 Milliarden US-Dollar verkaufte, war zudem ein Philosophiebruch der Holdinggesellschaft. Traditionell investiert die Gesellschaft während einer Krise einen grösseren Anteil ihres Kapitals, um von den eingebrochenen Kursen zu profitieren, und Berkshire agierte, wie beschrieben, konträr dazu.

Diese Aspekte addiert mit einer unterdurchschnittlichen Performance des Unternehmens lässt Buffetts Fassade der Unantastbarkeit bröckeln.

Henry Ely / Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Kristall Kennell / Shutterstock.com,Krista Kennell / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Die besten Aktien der vergangenen 30 Jahre – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Die 10 besten Aktien der letzten 30 Jahre im S&P 500.
Welche Aktien haben in den letzten 30 Jahren im S&P 500 die höchste Rendite erzielt? In diesem spannenden Interview zeigt uns Tim Schäfer ⁨@TimSchaeferMedia⁩ warum es nicht Apple oder Amazon auf Platz 1 geschafft haben, sondern ein Energy-Drink-Hersteller.

Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Top 10 Performer, viele davon überraschend unbekannt.

Highlights der Folge:
🔹 Monster Beverage – Vom Saftladen zum Milliardenunternehmen
🔹 Nvidia – KI-Boom und Chipdesign auf Weltklasse-Niveau
🔹 Amazon – Vom Online-Buchhändler zum globalen Tech-Giganten
🔹 Axon Enterprise – Taser und Bodycams für Polizei und Sicherheit
🔹 Netflix – Streaming-Pionier mit kontinuierlichem Wachstum
🔹 NVR – US-Hausbauer mit extrem teurer Aktie
🔹 Texas Pacific Land – Landbesitzer mit Einnahmen aus Öl und Wasser
🔹 Apple – Innovationsmaschine und Ökosystem mit starker Marge

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Die besten Aktien der vergangenen 30 Jahre – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’491.73 18.27 BB4SOU
Short 12’705.57 13.76 BHPSRU
Short 13’177.29 8.90 UBSIIU
SMI-Kurs: 11’982.91 18.07.2025 17:30:01
Long 11’477.35 19.95 BH2SIU
Long 11’174.02 13.22 B45S7U
Long 10’737.31 8.97 BCHSCU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Börse aktuell - Live Ticker

SMI beendet Freitagshandel etwas fester -- DAX verliert zum Wochenende an Schwung -- US-Börsen letztlich uneins -- Asiens Märkte gehen überwiegend höher ins Wochenende

Am Freitag konnte der heimische Aktienmarkt seine Anfangsgewinne verteidigen, während der deutsche Leitindex im Handel den Schwung verloren hat. Die US-Börsen zeigten sich vor dem Wochenende uneins. Die wichtigsten asiatischen Indizes präsentierten sich am Freitag indes mit uneinheitlicher Tendenz.

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}