06.12.2024 18:11:40
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MÄRKTE EUROPA/Weiter aufwärts - US-Arbeitsmarkt setzt keinen Impuls
DOW JONES--Die positive Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten hat sich auch zu Wochenbeginn fortgesetzt. Der US-Arbeitsmarktbericht ist einen Tick über den Erwartungen ausgefallen, setzte jedoch keine nachhaltigen Akzente an den Märkten. Der DAX schloss den Handel 0,1 Prozent höher bei 20.385 Punkten. Bei 20.426 Punkten hat der deutsche Leitindex ein weiteres Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,5 Prozent auf 4.978 Punkte, gestützt von Aufschlägen an der Pariser Börse, die um 1,3 Prozent zulegte. Am Devisenmarkt stieg der Euro nach Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten kurz über die Marke von 1,0600 Dollar, notierte dann zum Handelsschluss in Europa wenig verändert bei 1,0561 Dollar.
Die US-Wirtschaft hat im November 227.000 neue Stellen geschaffen und damit einen Tick mehr als die erwarteten 214.000. Die Stundenlöhne stiegen um 0,37 Prozent an und damit stärker als die erwarteten 0,30 Prozent. "Unmittelbarer Handlungsdruck für die Fed in Form von Zinssenkungen leitet sich aus diesem Arbeitsmarktbericht nicht ab. Er ist aber auch nicht so stark, dass die Fed ihre Zinssenkungen unmittelbar pausieren müsste", hiess es bei QC Partners.
Mehr Sorgen machen sich Händler in Europa mittlerweile über die anhaltende Kursrally. Selbst die Sorgen um Frankreich können sie nicht bremsen. Dies beschränke nun jedoch immer stärker das Kurspotenzial für das kommende Jahr. "Wir sind vorsichtig optimistisch für Aktien nächstes Jahr, aber die nun erreichten Niveaus könnten bedeuten, dass wir uns schon etwas von den Erträgen für 2025 ausleihen", sagte Anlagechefin Megan Horneman von Verdence Capital Advisors.
In Frankreich wird derweil mit Spannung auf einen neuen Premierminister gewartet. Staatspräsident Macron hat angekündigt, ihn in den kommenden Tagen zu benennen. An den Sorgen über die Verschuldung des Landes ändere dies nichts: "Frankreichs politische und ökonomische Zukunft ist umgeben von Unsicherheit", so Marktstrategin Kate Marshall von Hargreaves Lansdown. Die weiter fallenden Renditen an den französischen Anleihemärkten deuteten aber an, dass die Anleger zumindest derzeit entspannt sind.
Automobilaktien erholen sich - Luxusgüter-Werte deutlich im Plus
Europaweit gesucht waren die Aktien der Automobilhersteller. Zur Überraschung einiger Marktteilnehmer setzte sich die Branche mit 1,9 Prozent Plus an die Spitze in Europa. Die Branche sei zuletzt zu stark unter die Räder gekommen, hiess es im Handel: "Man deckt sich hier ein bisschen ein mit der Hoffnung auf eine Konjunkturerholung 2025". Stellantis gewannen 3,2 Prozent, BMW legten um 2,7 Prozent zu.
Mit deutlichen Aufschlägen zeigten sich auch die Werte aus dem Luxusgüter-Sektor. Marktbeobachter verwiesen auf die zuletzt leicht positiven Konjunktursignale aus der für die Luxusgüter-Hersteller wichtigsten Absatzregion China. Dazu dürfte die Weihnachtssaison den Aktien der Branche vermehrte Aufmerksamkeit beschert haben. Für die Aktien von Kering ging es um 6,0 Prozent nach oben, LVMH gewannen 3,5 Prozent und Richemont legten um 3,0 Prozent zu.
Umstufungen von Analysten gaben zudem weiter den Ton an. Im DAX hat Morgan Stanley die Favoriten gewechselt. So senkten sie Munich Re (-0,9%) auf "Equalweight" und erhöhten stattdessen Hannover Rück (-0,4%) auf "Overweight". Auch bei Eon wurden die Analysten bullischer und erhöhten sie auf "Overweight" - der Kurs stieg um 0,8 Prozent.
Ansonsten war die Nachrichtenlage dünn. Die Aktien des Versicherers Direct Line setzten ihre Rally fort und sprangen in London um 5,6 Prozent auf 249,20 Pence. Das Unternehmen will nun dem erhöhten Angebot des Kaufinteressenten Aviva (-1,2%) zustimmen. Aviva bietet jetzt 275 nach 250 Pence je Aktie.
Freenet erhöhte die Prognosen für EBITDA und freien Cashflow für das laufende Geschäftsjahr 2024. Hintergrund ist der Verkauf von für den Betrieb des eigenen Datenzentrums nicht mehr benötigten IP-Adressen für einen Gesamtbetrag von rund 32 Millionen Euro, der der Gesellschaft in zwei Tranchen zufliessen wird. Für die Aktie ging es um 0,5 Prozent nach oben.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.977,78 +26,20 +0,5% +10,1%
Stoxx-50 4.416,25 +13,27 +0,3% +7,9%
Stoxx-600 520,47 +0,94 +0,2% +8,7%
XETRA-DAX 20.384,61 +25,81 +0,1% +21,7%
FTSE-100 London 8.308,61 -40,77 -0,5% +8,0%
CAC-40 Paris 7.426,88 +96,34 +1,3% -1,5%
AEX Amsterdam 891,67 -2,73 -0,3% +13,3%
ATHEX-20 Athen 3.551,89 +6,83 +0,2% +13,7%
BEL-20 Bruessel 4.242,64 +4,54 +0,1% +14,4%
BUX Budapest 79.173,14 -106,40 -0,1% +30,6%
OMXH-25 Helsinki 0,00 0,00 0,0% -2,3%
ISE NAT. 30 Istanbul 11.089,02 +151,39 +1,4% +38,3%
OMXC-20 Kopenhagen 2.438,81 +26,92 +1,1% +6,8%
PSI 20 Lissabon 6.412,23 -75,92 -1,2% -0,9%
IBEX-35 Madrid 12.072,00 -46,70 -0,4% +19,5%
FTSE-MIB Mailand 34.749,50 +123,22 +0,4% +14,1%
OBX Oslo 1.355,56 -22,25 -1,6% +13,6%
PX Prag 1.713,45 +4,60 +0,3% +21,2%
OMXS-30 Stockholm 2.614,27 +8,18 +0,3% +9,0%
WIG-20 Warschau 2.310,00 -0,78 -0,0% -1,4%
ATX Wien 3.583,69 +8,86 +0,2% +3,4%
SMI Zuerich 11.780,65 -10,14 -0,1% +5,8%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do, 17:02 % YTD
EUR/USD 1,0561 -0,2% 1,0570 1,0573 -4,4%
EUR/JPY 158,24 -0,4% 158,70 158,84 +1,7%
EUR/CHF 0,9270 -0,3% 0,9297 0,9304 -0,1%
EUR/GBP 0,8289 -0,1% 0,8291 0,8289 -4,4%
USD/JPY 149,84 -0,2% 150,14 150,24 +6,4%
GBP/USD 1,2741 -0,1% 1,2750 1,2756 +0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2815 +0,2% 7,2657 7,2666 +2,2%
Bitcoin
BTC/USD 99.267,95 +2,4% 98.285,65 101.687,60 +128,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,45 68,30 -1,2% -0,85 -3,6%
Brent/ICE 71,23 72,09 -1,2% -0,86 -3,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 46,425 46,48 -0,1% -0,05 +21,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.638,65 2.631,98 +0,3% +6,67 +27,9%
Silber (Spot) 31,11 31,35 -0,8% -0,24 +30,8%
Platin (Spot) 932,07 935,50 -0,4% -3,43 -6,0%
Kupfer-Future 4,16 4,14 +0,5% +0,02 +5,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
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December 06, 2024 12:11 ET (17:11 GMT)
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