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01.12.2025 22:17:39
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MÄRKTE USA/Leichter - Zurückhaltender Start in den Dezember
DOW JONES--Die Wall Street ist mit Abgaben in den Dezember gestartet. Marktteilnehmer sprachen zu Wochenbeginn von einem zurückhaltenden Handel, nachdem Dow-Jones, S&P-500 und der Nasdaq-Composite in der "Thanksgiving-Woche" jeweils um mehr als drei Prozent zugelegt hatten. Leicht stützend wirkten zwischenzeitlich schwache US-Daten, welche die Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche untermauerten. Diese liegt aktuell bei 88 Prozent.
Der "Black Friday", der wichtigste Einkaufstag des Jahres in den USA, lieferte dagegen wenig Kaufargumente für die Börse. Zwar deuteten erste Daten von Mastercard Spending Pulse auf einen Anstieg der Umsätze um rund 4 Prozent auf Jahressicht hin, doch bereinigt um die noch immer hohe Inflation sah es weniger positiv aus. Bei den Einzelhändlern gewannen Walmart 1,0 Prozent und Amazon 0,3 Prozent.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,9 Prozent auf 47.289 Punkte. Der breite S&P-500-Index büsste 0,5 Prozent ein, die Nasdaq-Indizes reduzierten sich um 0,4 Prozent. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 985 (Freitag: 1.812) Kursgewinner und 1.801 (946) -verlierer. Unverändert schlossen 45 (76) Titel.
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im November verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermässigte sich auf 48,2 (Vormonat: 48,7). Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 48,8 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit weiter unter der Marke von 50 Zählern, die ein Schrumpfen der Wirtschaft signalisiert. Auch laut einer Umfrage von S&P Global hat sich die Aktivität in der US-Industrie im November im Vergleich zum Vormonat verlangsamt, lag aber über der Erwartung der Ökonomen.
Ölpreise steigen - Dollar wenig verändert
Die Rohölpreise legten kräftig zu. Die Notierungen von Brent und WTI gewannen bis zu 1,7 Prozent. Hier wurde auf ukrainische Drohnenangriffe auf die russische Erdölindustrie verwiesen. Zudem wird befürchtet, es könne zu einem US-Militärschlag gegen Venezuela kommen. US-Präsident Trump hatte Fluggesellschaften angewiesen, sie sollten den venezolanischen Luftraum als geschlossen betrachten. Angriffe auf Venezuela könnten die Ölexporte des Landes beeinträchtigen. Zudem hiess es, die Opec+ wolle die Fördermengen zunächst nicht weiter erhöhen. Allerdings kamen die Ölpreise von den Tageshochs deutlicher zurück.
Die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen am langen Ende des Marktes - die Zehnjahresrendite erhöhte sich um 6,0 Basispunkte auf 4,10 Prozent. Äusserungen des Gouverneurs der Bank of Japan, Kazuo Ueda, wonach die japanische Zentralbank auf der nächsten Sitzung eine mögliche Zinserhöhung erörtern werde, belasteten Anleihen weltweit.
Der Dollar erholte sich von zwischenzeitlichen Abgaben und zeigte sich wenig verändert. Es verdichten sich laut Händlern Hinweise, dass Kevin Hassett Nachfolger von Fed-Chairman Jerome Powell werden wird. Nach Einschätzung von Analysten gilt Hassett unter den Hauptanwärtern für die Nachfolge Powells als derjenige, der der Trump-Regierung am nächsten steht. Daher sei es bei ihm am wahrscheinlichsten, dass er die Zinsen aggressiv senken würde.
Die Dollar-Schwäche und die Hassett-Spekulation stützten den Goldpreis, der seine Gewinne allerdings wieder komplett abgab. Eine lockerere Geldpolitik in den USA wäre inflationstreibend. Die Feinunze lag kaum verändert bei 4.237 Dollar.
Bitcoin-Absturz belastet Krypto-Aktien
Ein erneuter Kursrutsch des Bitcoin, der um 6,3 Prozent auf 85.532 Dollar fiel, belastete am Aktienmarkt Titel mit Bezug zur Kryptowährung. Coinbase Global gaben 4,8 Prozent ab, Strategy fielen um 3,3 Prozent und Robinhood Markets um 4,1 Prozent.
Die Aktien von Moderna büssten 6,9 Prozent ein, Novavax schlossen 5,0 Prozent tiefer. Der oberste Impfstoff-Beauftragte der US-Gesundheitsbehörde FDA erklärte in einem internen Memo, dass die Behörde strengere Zulassungsregeln für Impfstoffe einführen werde.
Auch die Aktien von Merck & Co verloren 2,7 Prozent, obwohl der Pharmakonzern für seinen Wirkstoffkandidaten MK-2214 von der FDA den sogenannten Fast-Track-Status für eine beschleunigte Prüfung bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit erhalten hat.
Synopsys stiegen um 4,9 Prozent. Der Chipkonzern Nvidia hat 2 Milliarden US-Dollar in Synopsys investiert, einen Anbieter von Software für die elektronische Designautomatisierung (EDA), die zur Entwicklung von Halbleitern verwendet wird. Nvidia gewannen 1,7 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.289,33 -0,9% -427,09 +12,2%
S&P-500 6.812,63 -0,5% -36,46 +16,4%
NASDAQ Comp 23.275,92 -0,4% -89,76 +21,0%
NASDAQ 100 25.342,85 -0,4% -92,04 +21,0%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 18:08 % YTD
EUR/USD 1,1610 +0,1% 1,1599 1,1598 +12,0%
EUR/JPY 180,47 -0,3% 181,06 181,19 +11,1%
EUR/CHF 0,9344 +0,2% 0,9327 0,9321 -0,7%
EUR/GBP 0,8786 +0,2% 0,8765 0,8762 +5,9%
USD/JPY 155,45 -0,4% 156,11 156,22 -0,7%
GBP/USD 1,3213 -0,1% 1,3231 1,3236 +5,7%
USD/CNY 7,0711 +0,2% 7,0588 7,0591 -2,1%
USD/CNH 7,0728 +0,0% 7,0698 7,0688 -3,6%
AUS/USD 0,6543 +0,0% 0,6541 0,6548 +5,3%
Bitcoin/USD 85.532,25 -6,3% 91.249,80 91.047,25 -3,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,55 58,55 +1,7% 1,00 -18,8%
Brent/ICE 63,34 62,38 +1,5% 0,96 -16,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.237,21 4.235,51 +0,0% 1,70 +61,4%
Silber 57,93 56,42 +2,7% 1,51 +95,4%
Platin 1.431,89 1.436,82 -0,3% -4,93 +64,1%
Kupfer 5,19 5,19 +0,0% 0,00 +26,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 01, 2025 16:18 ET (21:18 GMT)
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