15.07.2025 07:30:41
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Chinas Wirtschaft hat im sich zweiten Quartal zwar abgekühlt, ist dabei aber im Rahmen der Erwartungen gewachsen. Das BIP wuchs im zweiten Quartal um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verglichen mit 5,4 Prozent im ersten Quartal, wie das Nationale Amt für Statistik mitteilte. Damit entsprach das BIP-Wachstum im zweiten Quartal den Erwartungen der Volkswirte, die im Mittel ein Wachstum von 5,2 Prozent prognostiziert hatten. In der ersten Jahreshälfte wuchs Chinas Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent. Peking hat sich für das Jahr 2025 ein jährliches Wachstumsziel von rund 5,0 Prozent gesetzt. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das chinesische BIP von April bis Juni um 1,1 Prozent und damit etwas langsamer als im ersten Quartal (1,2 Prozent), wie aus den offiziellen Daten hervorgeht.
Chinas Industrie ist im vergangenen Monat stärker gewachsen als erwartet. Im Juni stieg die Industrieproduktion um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit schneller als im Mai (5,8 Prozent), wie die Statistikbehörde mitteilte. Damit fiel das Wachstum zudem stärker aus, als Volkswirte mit im Mittel 5,6 Prozent erwartet hatten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Juni um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und lagen damit unter den 6,4 Prozent vom Mai und den 5,6 Prozent, die Volkswirte prognostiziert hatten. Die Anlageinvestitionen legten in der ersten Jahreshälfte um 2,8 Prozent zu, verglichen mit einem Anstieg von 3,7 Prozent von Januar bis Mai. Auch hier hatten Ökonomen mit 3,6 Prozent mehr erwartet. Die Arbeitslosenquote in den chinesischen Städten blieb im Juni mit 5,0 Prozent gegenüber Mai unverändert.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 SE/Ericsson - Telefon AB LM Ericsson, Ergebnis 2Q
12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 2Q
12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 2Q
13:30 US/Blackrock Inc, Ergebnis 2Q
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- EU
11:00 Industrieproduktion Mai
Eurozone
PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+2,1% gg Vj
zuvor: -2,4% gg Vm/+0,8% gg Vj
- DE
11:05 ZEW-Index Konjunkturerwartungen Juli
PROGNOSE: 50,4 Punkte
zuvor: 47,5 Punkte
Konjunkturlage
PROGNOSE: -65,0 Punkte
zuvor: -72,0 Punkte
- US
14:30 Empire State Manufacturing Index Juli
PROGNOSE: -9,0
zuvor: -16,0
14:30 US/Realeinkommen Juni
14:30 US/Verbraucherpreise Juni
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,7% gg Vj
zuvor: +0,1% gg Vm/+2,4% gg Vj
Verbraucherpreise Kernrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,0% gg Vj
zuvor: +0,1% gg Vm/+2,8% gg Vj
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell:
Index zuletzt +/- %
DAX Futures 24.306,00 -0,1%
E-Mini-Future S&P-500 6.326,75 +0,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 23.135,50 +0,4%
Nikkei-225 (Tokio) 39.514,94 +0,1%
Hang-Seng (Hongk.) 24.250,90 +0,2%
Schanghai-Comp. 3.486,88 -0,9%
Montag:
DAX 24.160,64 -0,4%
DAX-Future 24.328,00 -0,0%
XDAX 24.233,94 +0,3%
MDAX 31.211,23 -0,5%
TecDAX 3.898,94 -0,4%
SDAX 17.803,23 -1,1%
Euro-Stoxx-50 5.370,85 -0,2%
Stoxx-50 4.521,17 +0,0%
Dow-Jones 44.459,65 +0,2%
S&P-500 6.268,56 +0,1%
Nasdaq Composite 20.640,33 +0,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer wenig veränderten Eröffnung rechnen Händler. Zwar hatte es in der Nacht schon nach einer Fortsetzung der Erholung aus dem Vortagesverlauf ausgesehen, dabei waren die Umsätze aber sehr dünn. Gestützt wird die Stimmung von der überraschend freundlichen Vorlage der Wall Street, die trotz der neu verhängten Zölle zugelegt hat. Händler sprachen von einem gewissen Gewöhnungseffekt im Zollstreit. Vom Umfeld kommt kein neues Störfeuer: Der Rentenmarkt tritt auf der Stelle, der Euro ebenso und die Ölpreise bröckeln noch etwas ab. In Europa steht am Vormittag der deutsche ZEW-Index im Blick. Hier wird eine weitere Verbesserung erwartet. Konzentrieren wird sich der Markt nun aber zunehmend auf die Berichtssaison. Am Mittag legen mit JP Morgan, Wells Fargo und der Citigroup gleich drei grosse Banken ihre Geschäftszahlen vor. Daneben wartet der Markt auf die US-Verbraucherpreise. Schlechte Daten könnten die Zinssenkungsfantasie weiter dämpfen.
Rückblick: Knapp behauptet - Der Zollstreit drückte auf die Stimmung genauso wie eine Reihe von Gewinnwarnungen. US-Präsident Donald Trump will Importe aus der EU ab 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belegen. "Das ist mehr als erwartet, aber der Markt setzt auf weitere Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer angesichts der nur moderaten Verluste. Bei Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobilen und Autoteilen bleibt es bei den bisher verhängten Zöllen. Mit Aufschlägen von 2 Prozent lagen Astrazeneca gut im Markt. Die Aktie profitiert von positiv aufgenommenen Studienergebnissen zum Wirkstoff Baxdrostat gegen Bluthochdruck.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas leichter - Für BASF ging es 1,3 Prozent nach unten. BASF hatte den Ausblick kassiert. Auch die Gewinnwarnung von Brenntag (-2,7%) wurde im Handel als nicht überraschend eingestuft, wenngleich sie höher ausfiel als erwartet. Autotitel wurden mit den Zollunsicherheiten gemieden: BMW fielen 2,5 Prozent, Mercedes-Benz 2,4 Prozent und VW 1,9 Prozent. Tagesverlierer im DAX waren Zalando mit einem Minus von 5,3 Prozent nach einer skeptischen Studie von Morgan Stanley. Sartorius setzten die jüngste Abwärtsbewegung fort und schlossen 4,7 Prozent leichter. Für K+S ging es 4,8 Prozent nach unten. Der Konzern sieht Wertberichtigungsbedarf von etwa 2 Milliarden Euro. Secunet (-6,3%) hatte vor einem schwächeren Halbjahr gewarnt. Einen positiven Kontrapunkt setzte Flatexdegiro (+4,1%). Der Online-Broker erhöhte nach einem Umsatz- und Gewinnwachstum die Jahresprognose.
XETRA-NACHBÖRSE
Sonderbewegungen zu Einzelwerten wurden nicht beobachtet.
USA - AKTIEN
Gut behauptet - Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump haben für Zurückhaltung gesorgt. Marktteilnehmer sprachen allerdings von einem gewissen Gewöhnungseffekt, was die relativ gelassene Reaktion erklärte. Trump hatte Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und Mexiko angekündigt. Die EU hatte zunächst zurückhaltend reagiert, hat dann aber eine neue Liste mit Gegenzöllen vorgelegt, die in Kraft treten sollen, falls es nicht zu einer Einigung kommt. Zugleich hatte Trump Russland ein 50-tägiges Ultimatum zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine gestellt und mit sekundären Zöllen gedroht. Warner Bros legten um 2,4 Prozent zu. Der Kinostart von Superman verlief recht solide. Amazon schlossen 0,3 Prozent im Plus. Das Unternehmen hat bei seiner diesjährigen Prime-Day-Aktion einen Rekordumsatz generiert. Synopsys verloren 1,7 Prozent. Das Chip-Design-Softwareunternehmen hatte unter Auflagen grünes Licht von den chinesischen Kartellbehörden für die 35 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Ansys erhalten. Autodesk rückten 5,1 Prozent vor, nachdem das Unternehmen von einem Kauf von PTC Abstand genommen hatte.
USA - ANLEIHEN
Wenig Bewegung gab es am Anleihemarkt. Die Zehnjahresrendite stieg um 1 Basispunkt auf 4,43 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Mo, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1677 +0,1% 1,1664 1,1684 +12,7%
EUR/JPY 172,42 +0,1% 172,30 172,34 +5,5%
EUR/CHF 0,9305 -0,0% 0,9306 0,9312 -0,9%
EUR/GBP 0,8694 +0,1% 0,8684 0,8689 +4,5%
USD/JPY 147,65 -0,0% 147,72 147,51 -6,4%
GBP/USD 1,3432 +0,0% 1,3431 1,3448 +7,8%
USD/CNY 7,1515 +0,1% 7,1462 7,1472 -0,8%
USD/CNH 7,1775 +0,1% 7,1725 7,1708 -2,2%
AUS/USD 0,6543 -0,1% 0,6548 0,6557 +6,1%
Bitcoin/USD 117.401,05 -2,3% 120.179,55 120.480,85 +25,7%
Der Dollar zeigte sich von der jüngsten Entwicklung im Zollstreit leicht gestützt, der Dollarindex tendierte gut behauptet.
Am Morgen zeigt sich der US-Dollar knapp behauptet - der Dollar-Index büsst 0,1 Prozent ein. Sollten die im Verlauf anstehenden US-Verbraucherpreisdaten unerwartet hoch ausfallen, dürfte der Greenback zulegen, prognostiziert DBS-Analyst Philip. Denn dann bestätigten die Daten die Sicht von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, wonach die US-Zollpolitik die Inflation anheize in den kommenden Monaten. Allerdings könnten die ständigen Rufe nach Zinssenkungen durch US-Präsident Donald Trump einen möglichen Dollar-Anstieg bremsen.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,62 66,98 -0,5% -0,36 -4,5%
Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% 0,02 -5,6%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 15, 2025 01:31 ET (05:31 GMT)
Die besten Aktien der vergangenen 30 Jahre – Wall Street Live mit Tim Schäfer
Die 10 besten Aktien der letzten 30 Jahre im S&P 500.
Welche Aktien haben in den letzten 30 Jahren im S&P 500 die höchste Rendite erzielt? In diesem spannenden Interview zeigt uns Tim Schäfer @TimSchaeferMedia warum es nicht Apple oder Amazon auf Platz 1 geschafft haben, sondern ein Energy-Drink-Hersteller.
Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Top 10 Performer, viele davon überraschend unbekannt.
Highlights der Folge:
🔹 Monster Beverage – Vom Saftladen zum Milliardenunternehmen
🔹 Nvidia – KI-Boom und Chipdesign auf Weltklasse-Niveau
🔹 Amazon – Vom Online-Buchhändler zum globalen Tech-Giganten
🔹 Axon Enterprise – Taser und Bodycams für Polizei und Sicherheit
🔹 Netflix – Streaming-Pionier mit kontinuierlichem Wachstum
🔹 NVR – US-Hausbauer mit extrem teurer Aktie
🔹 Texas Pacific Land – Landbesitzer mit Einnahmen aus Öl und Wasser
🔹 Apple – Innovationsmaschine und Ökosystem mit starker Marge
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SMI beendet Freitagshandel etwas fester -- DAX verliert zum Wochenende an Schwung -- US-Börsen letztlich uneins -- Asiens Märkte gehen überwiegend höher ins WochenendeAm Freitag konnte der heimische Aktienmarkt seine Anfangsgewinne verteidigen, während der deutsche Leitindex im Handel den Schwung verloren hat. Die US-Börsen zeigten sich vor dem Wochenende uneins. Die wichtigsten asiatischen Indizes präsentierten sich am Freitag indes mit uneinheitlicher Tendenz.
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