07.11.2024 10:57:36
|
Rheinmetall wird noch etwas optimistischer - Aufträge verzögern sich
(Ausführliche Fassung)
DÜSSELDORF (awp international) - Deutschlands grösster Rüstungskonzern Rheinmetall hat auch im dritten Quartal vom Rüstungsboom angesichts des Ukraine-Kriegs profitiert. "Wir erleben ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten", sagte Konzernchef Armin Papperger am Donnerstag laut Mitteilung. Beim Margenziel wird Papperger in der Folge etwas zuversichtlicher als bisher. Allerdings trüben Verzögerungen beim Auftragseingang das Bild. Die Rheinmetall-Aktie legte im Vormittagshandel zuletzt um fast 3 Prozent zu.
Fürs laufende Jahr peilt Rheinmetall nun eine operative Ergebnismarge von rund 15 Prozent an. Bisher stellte der Rüstungskonzern 14 bis 15 Prozent in Aussicht. Im dritten Quartal lag die Marge bei 12,3 Prozent. Im Gesamtjahr 2023 hatte sie 12,8 Prozent betragen. Das operative Ergebnis sprang im abgelaufenen Jahresviertel um gut die Hälfte auf 302 Millionen Euro nach oben. Hier machte sich die jüngste Übernahme des spanischen Munitionsherstellers Expal positiv bemerkbar. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Ergebnis von 135 Millionen Euro und damit ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro. 2024 visiert der Rüstungskonzern weiterhin rund 10 Milliarden Euro an - inklusive Übernahmen. Neben der anhaltenden Hilfe für die Ukraine sorge die hohe Nachfrage durch die Bundeswehr und anderer Streitkräfte in der Europäischen Union sowie der Nato für eine weiterhin dynamische Marktsituation.
Die Quartalszahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, kommentierte JPMorgan-Analyst David Perry in einer ersten Reaktion. Die Aussichten für Rheinmetall in den kommenden Jahren seien weiterhin aussergewöhnlich. Kurzfristig habe sich die Unsicherheit für den Rüstungskonzern durch den Wahlsieg von Donald Trump in den USA und das Aus der Ampel-Koalition in Deutschland aber erhöht. Perry erwartet mögliche Konsequenzen für künftige Verteidigungsbudgets und die weitere Unterstützung der Ukraine.
"Rheinmetall wird gebraucht, das zeigen unsere zahlreichen Auftragserfolge", sagte Konzernchef Papperger weiter. Die Rheinmetall Nomination ging im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings um gut 17 Prozent auf 6,05 Milliarden Euro zurück. Diese Kenngrösse umfasst neben dem klassischen Auftragseingang unter anderem auch das Volumen aus neu abgeschlossenen Rahmenverträgen mit militärischen Kunden.
Fürs Gesamtjahr senkte Rheinmetall die Nomination-Prognose auf 30 bis 40 Milliarden Euro, zuvor hatte der Rüstungskonzern mit rund 40 Milliarden Euro gerechnet. Berenberg-Analyst George McWhirter führte dies darauf zurück, dass über einige Grossaufträge noch diskutiert würden und sich diese ins kommende Jahr verschieben könnten. Das sei zwar keine grosse Überraschung, aber dennoch negativ.
Trotzdem hat Rheinmetall ein so grosses Auftragspolster wie noch nie. Der Backlog, der neben dem Auftragsbestand unter anderem auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden beinhaltet, lag Ende September bei 51,9 Milliarden Euro. Nach dem zweiten Quartal standen 48,6 Milliarden Euro zu Buche.
Ausserdem profitiert der Rüstungskonzern davon, dass die Kunden ihre Bestellungen mittlerweile häufiger anzahlen. Der freie Barmittelzufluss verbesserte sich in der Folge deutlich auf 117 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal waren dagegen 105 Millionen Euro abgeflossen.
Bereits am Vortag hatte Rheinmetall einen Umbau des Vorstandes bekanntgegeben. Zum neuen Jahr werde Finanzchefin Dagmar Steinert ihr Mandat niederlegen. Ihr Nachfolger soll Klaus Neumann werden, der bereits seit zwölf Jahren im Konzern tätig ist. Zeitgleich werde Rene Gansauge, bislang Leiter der Sparte Weapon and Ammunition, die neu geschaffene Position des fürs Tagesgeschäft zuständigen Chief Operating Officer übernehmen. Der Vertrag mit Konzernchef Papperger wurde derweil um weitere fünf Jahre bis 2030 verlängert./niw/mne/mis
Nachrichten zu Rheinmetall AG
12.12.24 |
Börse Frankfurt: DAX notiert schlussendlich im Plus (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX am Donnerstagnachmittag in der Gewinnzone (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
Donnerstagshandel in Frankfurt: DAX mit Kursplus (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX schwächer (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
Börse Frankfurt in Grün: Börsianer lassen DAX am Donnerstagmittag steigen (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
EQS-PVR: Rheinmetall AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
12.12.24 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: DAX zum Start mit Gewinnen (finanzen.ch) | |
12.12.24 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX zum Start des Donnerstagshandels mit Zuschlägen (finanzen.ch) |
Analysen zu Rheinmetall AG
12.12.24 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.24 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.24 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
21.11.24 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
21.11.24 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG |
Mut zum Risiko – BX Morningcall mit Dr. Ralf Seiz & François Bloch
🔔🔔🔔
Im heutigen BX Morningcall Spezial gibt Dr. Ralf Seiz, CEO und Gründer der Finreon AG, spannende Einblicke in innovative Anlagelösungen. Als Spin-off der Universität St. Gallen bietet Finreon Strategien an, die Diversifikation und Risikomanagement vereinen – unter anderem durch die systematische Reduktion von Aktienkonzentrationen und die Nutzung von Volatilitätsprämien.Zusammen mit dem Investmentstrategen François Bloch und Olivia Hähnel von BX Swiss spricht der promovierte Ökonom auch über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und gibt exklusive Einblicke in seine persönlichen Anlageprojekte.
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Swiss Life am 06.12.2024
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
SNB senkt Leitzins überraschend deutlich: SMI beendet Handel im Plus -- DAX schliesst fester -- Wall Street schliesslich in Rot -- Asiens Börsen letztendlich höherDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag mit leichten Gewinnen. Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich letztendlich ebenso höher. Anleger an der Wall Street hielten sich in Deckung. In Fernost dominierten die Käufe das Geschehen.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |