Einschätzung bleibt |
14.11.2023 14:01:00
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SNB hält sich in unsicherem Umfeld für allfälligen weiteren Zinsschritt bereit

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) bleibt rund einen Monat vor ihrer nächsten geldpolitischen Lagebeurteilung bei ihrer Einschätzung.
"Wir werden daher nicht zögern, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu straffen", machte Jordan in seiner Rede an der am Dienstag und Mittwoch stattfindenden "Conference on Global Risk, Uncertainty, and Volatility" klar. "Auf der nächsten Sitzung werden wir prüfen, ob die von uns bisher ergriffenen Massnahmen ausreichen, um die Inflation dauerhaft innerhalb des Preisstabilitätsbereichs zu halten."
Die SNB werde die Entwicklungen rund um das Thema Inflation in den kommenden Wochen weiterhin genau verfolgen, fuhr Jordan fort. Die SNB werde pragmatisch, konsequent und entschlossen sowie im Einklang mit dem von ihr festgelegten Risikomanagementansatz agieren. Allerdings sei es in einem Umfeld mit niedrigeren Inflationsraten und höheren Zinsen wesentlich schwieriger geworden, das Risiko einer zu starken Straffung gegen das Risiko einer zu geringen Straffung abzuwägen.
Grosse Unsicherheiten
Derzeit sei die Unsicherheit darüber gross, wie sich die derzeitigen geopolitischen Spannungen auf die Weltwirtschaft auswirken werden, warnte Jordan weiter. Auch auf diese Risiken müsse die Geldpolitik vorbereitet sein und die Notenbanken müssten für verschiedene Risikoszenarien Antworten bereithalten. Pragmatismus in der Geldpolitik habe den Notenbanken weltweit zuletzt auch im Kampf gegen die Inflation geholfen. Die Geldhüter dürften nicht zu vorschnell auf "überraschende" Entwicklungen der Wirtschaftsdaten reagieren.
Vielmehr gelte es, in der Geldpolitik eine mittelfristige Sichtweise beizubehalten und diese Stossrichtung der Öffentlichkeit und den Finanzmärkten laufend darzulegen, hielt Jordan weiter fest. "Die SNB hat klar kommuniziert, dass ihr Hauptaugenmerk auf der Gewährleistung der Preisstabilität liegt. Wir werden nicht zögern, die Geldpolitik wenn notwendig weiter zu straffen, um die Inflation dauerhaft unter 2 Prozent zu halten."
Zudem sei der Meinungsaustausch sowie der Austausch von Forschungsergebnissen zwischen Ökonomen und Universitäten in unsicheren Zeiten umso wichtiger, sagte Jordan mit Blick auf die Konferenz.
mk/rw
Zürich (awp)
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