Eisberg-Verkäufe auf Kurs |
12.08.2025 16:16:06
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Bell-Aktie fester: Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr leicht gesteigert

Die Bell Food Group hat im ersten Halbjahr 2025 Umsatz und Gewinn leicht gesteigert.
Der Nettoerlös der Coop-Tochter kletterte um 3,7 Prozent auf 2,40 Milliarden Franken, wie der Fleischverarbeiter und Convenience-Spezialist am Dienstag mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Plus 4,4 Prozent. Der Absatz erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 293,6 Millionen Tonnen.
Getrieben wurde das organische Umsatzwachstum vor allem vom Geflügelgeschäft der Sparte Hubers/Sütag (+12,1 %). Stark entwickelten sich auch Eisberg (+7,3 %) und Bell Schweiz (+5,2 %). Im Bereich Convenience punktete Hilcona (+1,8 %) mit Zuwächsen bei Tofu, Hummus und Ultrafrisch-Produkten. Hügli dagegen verzeichnete einen Rückgang von 3,4 Prozent.
Der EBIT stieg um 3,6 Prozent auf 66,2 Millionen Franken, was einer stabilen Marge von 2,8 Prozent entspricht. Der Halbjahresgewinn lag mit 45,7 Millionen Franken knapp über Vorjahr. Mit den Zahlen übertraf Bell die Erwartungen der Analysten im AWP-Konsens.
Eisberg-Verkäufe auf Kurs
Nach der strategischen Trennung von den Eisberg-Gesellschaften in Polen, Ungarn und Rumänien wurden die Genehmigungen dafür im Sommer erteilt, wie Bell weiter mitteilte. Die Dekonsolidierungen der Gesellschaften erfolgen zum jeweiligen Übernahmezeitpunkt, für Rumänien und Ungarn per 1. August 2025, für Polen voraussichtlich per Ende September 2025.
Für das zweite Halbjahr rechnet Bell mit weiterem Margendruck durch Wettbewerb, Einkaufstourismus und verhaltene Konsumstimmung. Die Anlaufkosten neuer Werke werden laut Mitteilung die Ergebnisse belasten, fallen aber grösstenteils erst 2026/2027 an. Trotz herausforderndem Umfeld sieht sich die Gruppe dank breitem Sortiment und starker Marktposition gut gerüstet für das zweite Halbjahr.
Coop stoppt Rückvergütung für Gemüse- und Früchte-Lieferanten
Der Detailhändler Coop verzichtet auf die Einführung einer pauschalen Rückvergütung von drei Prozent für Gemüse-, Früchte- und Beerenlieferanten. Ende Juli habe der Detailhändler die umstrittene Konditionenvereinbarung gestoppt, teilte der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) am Dienstag mit.
Coop habe mit dem neuen Bestellsystem gute Erfahrungen gemacht, erklärte der Grossverteiler gegenüber dem "Tages-Anzeiger". Die individuellen Verhandlungen mit den Produzenten hätten sich jedoch als "zu komplex" erwiesen.
FMS-Präsident Stefan Flückiger vermutete, Coop habe aus Angst vor einer Weko-Verurteilung und unter öffentlichem Druck nachgegeben. Coop argumentierte zuletzt, dass mit zeitlich früheren Bestellungen ein deutlicher Mehrwert für die Produzenten geboten werde. Sie erhielten die definitiven Bestellungen früher, verfügten somit über mehr Planungssicherheit und gewännen an Effizienz, die auch für die Lieferanten mit Kostenvorteilen verbunden seien.
Coop wollte ursprünglich, dass die Produzenten einen Teil ihres Verkaufsumsatzes an Coop zurückzahlen. In der Region Bern betrug diese Abgabe laut FMS ab Mai ein Prozent. Schweizweit hätte per Januar 2026 eine Abgabe von drei Prozent eingeführt werden sollen. Coop erklärte nun, vergleichbare Anpassungen an den Lieferkonditionen seien derzeit nicht geplant.
Die Regelungen hätten laut FMS einer rückwirkenden Preissenkung ohne Gegenleistung entsprochen und die Branche jährlich rund zwölf Millionen Franken gekostet. FMS hatte im Juni Anzeige bei der Wettbewerbskommission (Weko) wegen mutmasslichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung eingereicht. Diese ist nun vom Tisch.
Der Fall gilt als Beispiel für die strukturelle Abhängigkeit vieler Landwirte von wenigen Grossverteilern. Zudem zeigt er den anhaltenden Preisdruck im Detailhandel.
Im Schweizer Handel steigt die Bell-Aktie zeitweise um 1,40 Prozent auf 253,50 Franken.to/rw
Basel (awp)
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