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29.06.2021 23:29:00
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Buffett spendet weitere Milliarden - tritt aber bei der Bill & Melinda Gates Foundation zurück
Börsenguru Warren Buffett machte im Jahr 2006 von sich reden, als er bekanntgab, all seine Berkshire-Aktien im Rahmen jährlicher Pakete spenden zu wollen - dieses Jahr wurde ein Meilenstein dieser Aktion erreicht. Parallel tritt Buffett bei der Bill & Melinda Gates Foundation zurück.
• Buffett spendet eine Summe in Höhe von 4,1 Milliarden US-Dollar
• Aktienspendenaktion hat Halbzeit erreicht
Warren Buffett gab vor einigen Jahren das Versprechen ab, seine Berkshire-Hathaway-Aktien in jährlichen Spendenpaketen für wohltätige Zwecke zu spenden. Auch in diesem Jahr erhalten einige Stiftungen zu diesem Anlass eine Spende von der Investmentlegende. Doch seine philanthropischen Ambitionen scheint der 90-Jährige allmählich zurückzufahren.
Milliardensumme geht an Wohltätigkeitsorganisationen
Vor einigen Tagen gab Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett bekannt, Aktien seines Konglomerats im Wert von 4,1 Milliarden US-Dollar an fünf Stiftungen zu spenden. Seine Spende geht an die Bill & Melinda Gates Foundation, die Susan Thompson Buffett Foundation, die Sherwood Foundation, die Howard G. Buffett Foundation und die NoVo Foundation.
Die Schenkung geschieht im Rahmen des Versprechens aus dem Jahr 2006, all seine Anteile an Berkshire Hathaway an wohltätige Zwecke zu stiften. Zu diesem Zeitpunkt besass der Wall-Street-Veteran 474.998 Berkshire-A-Aktien. Nach letzten Stand hielt Buffett noch 238.624 Anteile an seinem Investmentvehikel - damit hat seine regelmässige Spende ihre Halbzeit erreicht.
Meilenstein: Buffett hat die Hälfte seiner Aktien verschenkt
Laut dem US-Sender CNBC sagte Buffett selbst dazu: "Der heutige Tag ist ein Meilenstein für mich". "Im Jahr 2006 habe ich mich verpflichtet, alle meine Berkshire Hathaway-Aktien - mehr als 99 Prozent meines Nettovermögens - an die Philanthropie zu verteilen. Mit der heutigen Ausschüttung von 4,1 Milliarden Dollar habe ich die Hälfte des Ziels erreicht."
Über die vergangene Jahre hinweg lassen sich die gespendeten Anteile zu einem Betrag von insgesamt 41 Milliarden US-Dollar summieren, offenbarte der Berkshire-Chef. Buffett ist der grösste Aktionär des Konglomerats und nennt laut FactSet wohl 39 Prozent der Klasse-A-Aktien sein Eigen.
Buffett tritt als Treuhänder bei Gates Foundation zurück
Nach der Scheidung von Bill und Melinda Gates ist die Wohltätigkeitsorganisationen von einer weiteren Trennung betroffen: Der 90-jährige Buffett tritt von seiner Position als Treuhänder der Bill und Melinda Gates Foundation zurück. "Seit Jahren bin ich Treuhänder - ein inaktiver Treuhänder noch dazu - von nur einem Empfänger meiner Gelder, der Bill and Melinda Gates Foundation (BMG). Ich trete nun von diesem Posten zurück, so wie ich es bei fast allen Unternehmensvorständen ausser dem von Berkshire getan habe", sagte Buffett laut CNBC.
Nach seiner physischen Abwendung von der Organisation setzt Buffett auf den CEO der Gates Foundation. "Der CEO von BMG ist Mark Suzman, eine hervorragende Neuwahl, die meine volle Unterstützung hat. Meine Ziele stimmen zu 100 Prozent mit denen der Stiftung überein, und meine physische Teilnahme ist in keiner Weise erforderlich, um diese Ziele zu erreichen," so seine lobenden Worte. Damit fährt die Investmentlegende ihre Aktivitäten weiter zurück. Und auch seine Nachfolge bei Berkshire Hathaway steht schon fest: Sein langjähriger Mitarbeiter Greg Abel soll nach Buffett an die Spitze der Investmentholding treten. "Die Unternehmensführung ist sich einig, dass Greg das Ruder morgen früh übernehmen würde, sollte mir heute Abend etwas passieren", erklärte der US-Milliardär im Mai gegenüber CNBC.
"… menschliches Talent mit finanziellen Ressourcen verbinden"
Insgesamt scheint Buffett mit seinen Entscheidung im Reinen zu sein und zeigt sich überzeugt, dass auch ohne sein aktives Beitragen seine wohltätige Kraft, die ihn mit den Gates so lange verband, weitergeführt werden kann. "Die Philanthropie wird weiterhin menschliches Talent mit finanziellen Ressourcen verbinden. Das Gleiche gilt für die Wirtschaft und die Regierung. Jede Kraft hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. Zusammengenommen werden sie die Welt zu einem besseren Ort machen - einem viel besseren Ort - für zukünftige Generationen," führte Buffett laut CNBC seine Abschiedsworte von der Gates Foundation fort.
Redaktion finanzen.ch
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