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07.07.2025 13:31:00
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BYD-Aktie trotz Rekordabsatz kaum verändert - Margendruck beunruhigt Anleger

Der chinesische Elektroauto-Riese BYD verzeichnet auf Monatssicht eine beunruhigende Talfahrt an der Börse - trotz historischer Verkaufsrekorde.
• Eskalierender Preiskampf auf dem chinesischen E-Auto-Markt belastet die Gewinnmargen und schreckt Anleger ab
• Verzögerungen bei der internationalen Expansion dämpfen zusätzlich die Erholungsfantasie für den Aktienkurs
Während BYD im ersten Halbjahr 2025 über 2,1 Millionen Fahrzeuge auslieferte und damit ein beeindruckendes Wachstum von 31,5 Prozent erreichte, hat die Aktie allein im letzten Monat an der Börse in Hongkong 9,48 Prozent verloren. Am Montag zeigte sich die BYD-Aktie in Hongkong bei 121,500 HKD kaum verändert. Anleger ignorieren die operativen Erfolge und fokussieren sich stattdessen auf den eskalierenden Preiskampf im chinesischen Markt, der die Gewinnmargen zunehmend unter Druck setzt.
Dramatischer Kursverfall trotz operativer Rekorde
Bemerkenswert ist, dass trotz dieser scharfen Korrektur das Jahresplus immer noch bei 36,83 Prozent liegt und die Aktie auf 12-Monats-Sicht sogar 55,23 Prozent im Plus notiert. Doch die jüngste Entwicklung zeigt, wie schnell sich die Stimmung an den Märkten drehen kann - selbst bei Unternehmen mit eigentlich beeindruckenden Fundamentaldaten.
Verkaufsrekorde können Anlegersorgen nicht besänftigen
Die operativen Zahlen von BYD könnten kaum beeindruckender sein: Im ersten Halbjahr 2025 verkaufte der Konzern weltweit 2.113.271 Pkw, was einem Zuwachs von 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allein im Juni wurden mit 377.628 Einheiten so viele Fahrzeuge ausgeliefert wie noch nie in diesem Jahr - ein Plus von rund 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Besonders stark entwickelte sich dabei das Segment der vollelektrischen Fahrzeuge mit einem Wachstum von 42,5 Prozent im Juni. Lediglich bei den Plug-in-Hybriden musste BYD einen Rückgang von 12,5 Prozent hinnehmen. Diese Zahlen unterstreichen die Dominanz des Unternehmens im globalen Elektroautomarkt und seine Fähigkeit, auch in einem herausfordernden Marktumfeld zu wachsen.
Preiskampf und Margendruck belasten Zukunftsaussichten
Warum ignorieren Anleger diese Erfolgsgeschichte? Der Hauptgrund dürfte in der zunehmenden Sorge um die Profitabilität liegen. Der chinesische Elektroautomarkt befindet sich in einem aggressiven Preiskampf, den BYD selbst mit erheblichen Rabatten befeuert. Diese Strategie mag zwar zu Rekordverkäufen führen, geht jedoch zulasten der Gewinnmargen.
Hinzu kommen Verzögerungen und Unsicherheiten bei der internationalen Expansion. Die erhofften Wachstumsimpulse aus Europa und anderen Märkten ausserhalb Chinas lassen auf sich warten, was die Erholungsfantasie für den Aktienkurs zusätzlich dämpft.
Zwischen Rekordverkäufen und Kurssturz: Wie geht es weiter?
Die BYD-Aktie steht aktuell an einem entscheidenden Punkt. Auf der einen Seite steht die operative Erfolgsgeschichte mit Rekordabsätzen und starkem Wachstum im Elektroautobereich. Auf der anderen Seite wachsen die Sorgen der Anleger über Margendruck und die Intensität des Wettbewerbs auf dem chinesischen Heimatmarkt.
Der Aktienkurs spiegelt derzeit primär die Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Profitabilität wider und ignoriert weitgehend die operativen Rekorde. Die Frage für Anleger lautet nun: Überwiegen langfristig die Wachstumschancen durch die globale Expansion und die Skaleneffekte des weltweit grössten Elektroautoherstellers? Oder werden die Margenprobleme im Preiskampf die Gewinne nachhaltig belasten?
Redaktion finanzen.ch
Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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