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| Neuer Handelskrieg? |
13.10.2025 07:31:00
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Handelsängste drücken auf Aktienmärkte in Asien - Hang Seng tief im Minus
Die asiatischen Börsen zeigen sich am Montag im späten Geschäft tiefrot. Sie folgen damit dem Ausverkauf, der bereits am Freitag die US-Börsen sowie die europäischen erfasst hatte.
Trump schockt einmal mehr mit Zollaussagen
US-Präsident Donald Trump versetzte den Märkten am Freitag einen Schockmoment. Denn er drohte Peking mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf 100 Prozent und einer Verhängung von Exportkontrollen. Zudem stellte er das geplante Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea in Frage. Grund für diese Neueinschätzung des US-Präsidenten waren die jüngsten Beschränkungen Pekings für Seltene Erden. Anleger befürchten einen neuen Handelskrieg, auch wenn Trump am Sonntag schon wieder versöhnlichere Töne anschlug. Die Zolldrohungen lösen vor allem eine Verkaufswelle im Technologiesektor aus.
Das chinesische Handelsministerium stellte indes klar, dass man keinen Handelskrieg anstrebe, aber vor einem möglichen auch keine Angst habe. Peking drohte mit "angemessenen Gegenmassnahmen". Die deutlich besser als gedacht ausgefallenen Import- und Exportdaten in China spielen vor dem Hintergrund der neuen Handelseskalation keine Rolle.
Die Drohung Trumps gegen China ziele wahrscheinlich darauf ab, vor den möglichen bilateralen Gesprächen auf dem bevorstehenden APEC-Gipfel in diesem Monat einen Verhandlungshebel zu schaffen, urteilt Goldman Sachs. "Wir neigen zu (dieser) Interpretation und erwarten, dass die endgültige Lösung eine Verlängerung der derzeitigen Zollpause über den 10. November hinaus sein wird, zusammen mit einigen neuen, aber begrenzten Zugeständnissen von beiden Seiten", urteilen die Analysten.
DOW JONES
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