Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Orderbuch | Analysen | |||||
Historisch |
Überangebot durch IPOs? |
26.09.2020 23:21:00
|
Jim Cramer befürchtet nach Snowflake-IPO "toxische Kombination" am US-Markt

Der Sprung aufs Börsenparkett hätte für das Software-Startup Snowflake eigentlich nicht besser laufen können. Doch das erfolgreiche IPO birgt laut Börsenkenner Jim Cramer einen Wermutstropfen.
• Finanzinstitutionen reißen sich um Beteiligung in grossem Stil
• Cramer hält wachsendes Überangebot an neuen Aktien für gefährlich
Anleger feiern die Snowflake-Aktie
Vor einer Woche brachte das Einhorn Snowflake ein mehr als erfolgreiches IPO an den Start. Anleger rissen sich um die Anteilsscheine, die das Software-Startup für einen Preis von 120 US-Dollar unter die Investoren der ersten Stunde brachte. Der Erlös kann sich sehen lassen: 3,36 Milliarden US-Dollar nahm das Cloud-Unternehmen bei seinem IPO ein und brachte dabei 28 Millionen Anteilsscheine in Umlauf. Der Emissionspreis lag damit über 40 Prozent über der Spanne von 75 bis 85 US-Dollar, für die der Tech-Konzern seine Titel zunächst auf den Markt bringen wollte.
Dabei dürfte es insbesondere das Geschäftsmodell des Einhorns sein, dass Anleger zugreifen ließ. Das Software-Unternehmen hat sich darauf spezialisiert kleinen und mittelständigen Unternehmen eine Cloud-Software zur Datenanalyse an die Hand zu geben, die die unternehmenseigenen Prozesse optimieren soll. Damit reiht sich das Startup in den hart umkämpften und lukrativen Cloud-Sektor ein und gehört zu einem der wenigen Konkurrenten von Amazon in diesem Bereich. Im Vorfeld des IPO machte insbesondere eine frühe Beteiligung des Investmentvehikels Warren Buffetts, Berkshire Hathaway, das Einhorn in größerem Stil bekannt, auch Konkurrent Salesforce.com gehört zu den Investoren.
Doch nicht nur das IPO war ein voller Erfolg. Am ersten Handelstag an der New York Stock Exchange wurde das ganze Ausmaß der Begeisterung an dem Software-Unternehmen deutlich. So schoss der Aktienkurs im Hoch bis auf satte 319 US-Dollar, was im Vergleich zum Ausgabepreis von 120 US-Dollar einem Plus von knapp 166 Prozent entspricht. Aus dem Handel verabschiedete sich das Papier dann schließlich mit einem Aufschlag von 112,88 Prozent bei 255,45 US-Dollar.
IPO-Flut treibt Jim Cramer die Sorgenfalten auf die Stirn
Es gibt jedoch einen, dem bereitet der fulminante Börsengang Snowflakes Bauchschmerzen: Jim Cramer. Der Börsenkenner und CNBC-Moderator drückte seine Sorgen jüngst in einem Artikel für das Nachrichtenportal The Street aus. Seiner Meinung nach könnte der Snowflake-IPO der Beginn "einer gewaltigen Flut an neuen Aktien von Unternehmen sein, die aktuell privat sind, aber schon lange einen Börsengang anstreben". Das Problem dabei? Der Wille bei neuen Unternehmen, insbesondere Tech-Konzernen, einzusteigen sei aktuell enorm.
So seien insbesondere Finanzinstitutionen besonders gewillt gewesen, bei Snowflake möglichst früh dabei zu sein. Nach Meinung Cramers würden viele dieser Institutionen zunächst eine Beteiligung von 500.000 Aktien anstreben, damit sie mit ihrer Anlage auch tatsächlich "etwas bewegen" können.
Eine derart große Beteiligung ist jedoch kein Pappenstiel, sondern geht ordentlich ins Geld. Und zwar derart, dass besagte Institutionen erstmal genügend Kapital aufbringen müssen, um sich so viele Aktien leisten zu können. Insbesondere, wenn es ihnen nicht gelungen ist, zu den anfänglichen 120 US-Dollar bei Snowflake einzusteigen, sondern sie zu dem weitaus höheren Marktpreisen kaufen müssen. Doch wo kriegt man schnell so viel Cash her? Indem die Beteiligung an anderen vergleichbaren Tech-Konzernen reduziert wird. So beobachtete Jim Cramer, dass am ersten Handelstag der Snowflake-Aktien andere Tech-Titel wie unter anderem die von Adobe, ServiceNow und Zoom Video Communications unter zum Teil erheblichen Druck gerieten, obwohl es dafür fundamental gesehen, keine triftigen Gründe gab.
Zu grosses Angebot bei zu wenig Cash - toxische Kombination
Ultimativ, so der Börsenexperte, käme es durch die zahlreichen IPOs so zu einem Überangebot an der Börse. Das Überangebot bei gleichzeitig zu wenig Cash im Umlauf würde zu einer gefährlichen Entwicklung führen. In dem aktuellen Klima würden immer mehr private Unternehmen ein IPO anstreben, deren Geschäftsmodell dafür eigentlich nicht gut genug sei. Die hohe Nachfrage würde jedoch wiederum dafür sorgen, dass auch diese Unternehmen an der Börsen durchstarten könnten.
Um an dem Börsengang teilzunehmen, würden Finanzinstitutionen wiederum gezwungen sein, andere Positionen aufzugeben. Diese Dynamik könnte Cramer zufolge auch den Bullenmarkt, der sich seit dem Corona-Tief im März wieder lebendig zeigt, schließlich den Todesstoß versetzen. Die schnellen Gewinne, die sich durch ein IPO generieren ließen - so zeige es der fulminante Snowflake-Börsengang - eben sehr verlockend für Investoren und deshalb so gefährlich.
Martina Köhler / Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Snowflake
22.05.25 |
Snowflake-Aktie deutlich höher: Snowflake steigert Umsatz und Gewinn (finanzen.ch) | |
21.05.25 |
Ausblick: Snowflake öffnet die Bücher zum abgelaufenen Quartal (finanzen.net) | |
06.05.25 |
Erste Schätzungen: Snowflake öffnet die Bücher zum abgelaufenen Quartal (finanzen.net) | |
27.02.25 |
Snowflake-Aktie steigt nach überraschend positiven Quartalsergebnissen kräftig (finanzen.ch) | |
26.02.25 |
Ausblick: Snowflake zieht Bilanz zum abgelaufenen Quartal (finanzen.net) | |
11.02.25 |
Erste Schätzungen: Snowflake vermeldet Zahlen zum jüngsten Quartal (finanzen.net) |
Analysen zu Salesforce
09.06.25 | Salesforce Sector Perform | RBC Capital Markets | |
30.05.25 | Salesforce Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.05.25 | Salesforce Sector Perform | RBC Capital Markets | |
29.05.25 | Salesforce Buy | Jefferies & Company Inc. | |
29.05.25 | Salesforce Neutral | UBS AG |
„Silber schlägt Gold?“ – Der geheime Favorit 2025! mit Prof. Dr. Torsten Dennin
💥 Silber 2025: Das unterschätzte Investment?
Im heutigen BX Swiss TV Experteninterview spricht Prof. Dr. Torsten Dennin (CIO der Asset Management Switzerland AG) darüber, warum Silber aktuell das vielleicht spannendste Rohstoff-Investment überhaupt ist.
Gemeinsam mit Olivia Hähnel (BX Swiss) beantwortet er folgende Fragen:
👉 Ist Silber der neue Geheimfavorit gegenüber Gold?
👉 Welche Rolle spielt der Boom bei Solar und Hightech für die Preisentwicklung?
👉 Und wie kann man als Anleger konkret profitieren – mit welchen Chancen und Risiken?
🔍 Das erwartet euch im Interview:
◽ Aktuelle Marktsituation und Hintergründe zum Silberpreis
◽ Gold vs. Silber: Unterschiede & Investmentpotenzial
◽ Industrielle Treiber: Solar, Energiewende, Zukunftstechnologien
◽ Angebot, Nachfrage & Lagerbestände: Warum der Markt im Defizit ist
◽ Investieren in Silber: physisch, ETFs, Zertifikate, Minenaktien
◽ Chancen & Risiken von Explorationsunternehmen vs. Produzenten
◽ Strategien für sicherheitsorientierte Anleger
◽ Prognose: 45–50 USD – oder mehr?
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Trotz iranischem Gegenschlag: US-Börsen fahren letztlich klare Gewinne ein -- SMI und DAX schliessen schwächer -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich etwas höherDer heimische sowie der deutsche Aktienmarkt konnten am Montag ihre anfänglichen Verluste teilweise abschütteln. Die US-Börsen zogen am Montag an. In Asien gingen die Börsen mehrheitlich höher aus dem Handel.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |