30.01.2025 22:16:44
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MÄRKTE USA/Etwas fester - Berichtssaison sorgt für Bewegung
DOW JONES--Mit leichten Gewinnen hat die Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Im Fokus standen die Geschäftszahlen von Unternehmen. Allen voran die Ergebnisse von Microsoft, Meta Platforms und Tesla. Microsoft überzeugte die Anleger nicht, Meta und Tesla dagegen schon. Mit Apple und Intel warten nach der Schlussglocke bereits die nächsten Technologieschwergewichte mit ihren Zahlenausweisen.
Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 44.882 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent und der technologielastige Nasdaq-Composite um 0,3 Prozent. Den 2.116 (Mittwoch: 1.017) Kursgewinnern an der Nyse standen 682 (1.738) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 47 (88) Titel.
Während die US-Wirtschaft im vierten Quartal robust, aber einen Tick weniger gewachsen ist als vorausgesagt, stieg der von der US-Notenbank als Inflationsmass favorisierte Deflator (PCE) um 2,3 Prozent nach einem Plus von 1,5 Prozent. Der BIP-Deflator betrug 2,2 Prozent nach 1,9 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten hier 2,3 Prozent erwartet. Dagegen fielen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten besser als gedacht aus. Die Fed hatte am Vortag eine längere Zinssenkungspause angedeutet, die durch die Daten durchaus gerechtfertigt zu sein scheint.
Meta setzt positives Ausrufezeichen
Meta Platforms zogen um 1,6 Prozent an. Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp hat im vierten Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen. Meta wird nach Angaben von Insidern zudem rund 25 Millionen Dollar zahlen, um einen Rechtsstreit aus dem Jahr 2021 mit US-Präsident Trump beizulegen.
Tesla stiegen um 2,8 Prozent. CEO Elon Musk hat von vollständig selbstfahrenden Autos, die in diesem Jahr in den USA auf die Strasse kommen sollen, und von der Produktion Tausender humanoider Optimus-Roboter gesprochen, nachdem der Autohersteller für das vierte Quartal durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt hat.
Microsoft fielen um 6,2 Prozent. Der Softwarekonzern hat zwar im zweiten Geschäftsquartal mit Umsatz und Nettogewinn die Markterwartungen übertroffen. Das Cloud-Computing-Geschäft wuchs allerdings langsamer.
International Business Machines (IBM) hat im vierten Quartal dank ihrer KI-Strategie höhere Umsätze erzielt. Der Kurs legte um 13 Prozent zu - trotz eines Gewinnrückgangs. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag über den Erwartungen. Caterpillar hat im vierten Quartal rückläufige Umsätze verzeichnet und die Markterwartungen bei den Erlösen das fünfte Mal in Folge verfehlt, der Kurs büsste 4,6 Prozent ein.
United Parcel Service (UPS) brachen um 14,1 Prozent ein, der Paketlogistiker hat zwar im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Der Ausblick blieb jedoch hinter den Markterwartungen zurück. Der grösste UPS-Kunde Amazon wird sein Volumen halbieren.
Sherwin-Williams (+1,4%) hat im vierten Quartal von höheren Preisen profitiert. Der US-Farbenhersteller und Dow-Neuling verdiente unter dem Strich mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr sagte er ein Gewinnwachstum voraus.
Das US-Justizministerium will die geplante 14 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Juniper Networks (-2,2%) durch HP Enterprise (-2,2%) verhindern und reichte bei einem kalifornischen Bezirksgericht eine Klage ein, mit der die Fusion aus kartellrechtlichen Gründen blockiert werden soll.
Euro steigt nach EZB kurzzeitig - Dollar gibt nach
Der Euro stieg mit den Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf ein Tageshoch bei 1,0468 Dollar, konnte dieses Niveau aber nicht behaupten. Im Handel verwies man auf die Einschätzung, dass der Arbeitsmarkt robust bleibe - auch wenn der EZB-Rat überwiegend ein Abwärtsrisiko für die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum sieht. Der Dollar-Index verlor 0,2 Prozent. Der Greenback fiel mit der Aussicht, das die nächste Zinssenkung der US-Notenbank erst im Juni anstehen könnte. Die Blicke waren zudem auf den PCE-Inflationsindikator am Freitag gerichtet.
Die Renditen fielen leicht - trotz der anstehenden Zinssenkungspause der US-Notenbank. Unter Umständen bekämen doch einige Anleger wegen der Rufe von Trump nach niedrigeren Zinsen kalte Füsse, hiess es. Jedoch erholten sich die Renditen von den Tagestiefs nach den US-Daten. Die Rendite zehnjähriger Papiere verlor 1,7 Basispunkte auf 4,52 Prozent.
Der Goldpreis markierte ein neues Rekordhoch. Für die Feinunze ging es um 1,3 Prozent auf 2.796 Dollar nach oben. Das Edelmetall profitiere von seinem Status als sicherer Hafen, hiess es. Dazu kamen der nachgebende Dollar und die leicht fallenden Renditen.
Die Ölpreise zeigten sich mit Gewinnen. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 0,7 Prozent. Der Markt spekulierte darüber, wie die Opec und ihre Verbündeten auf die Forderung von US-Präsident Trump reagieren könnten, die Preise bei ihrem Treffen nächste Woche zu senken. Das Kartell hatte mehrmals die freiwilligen Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag verlängert, um die Preise zu stützen, und plant derzeit, diese Kürzungen im April zu beenden.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.882,13 +0,4% 168,61 +5,5%
S&P-500 6.071,17 +0,5% 31,86 +3,2%
Nasdaq-Comp. 19.681,75 +0,3% 49,43 +1,9%
Nasdaq-100 21.508,12 +0,5% 96,67 +2,4%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,20 -1,0 4,21 -3,7
5 Jahre 4,32 -1,1 4,33 -5,7
7 Jahre 4,42 -0,9 4,43 -5,7
10 Jahre 4,52 -1,7 4,54 -4,7
30 Jahre 4,77 -0,5 4,78 -0,7
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:28 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0410 -0,1% 1,0412 1,0418 +0,5%
EUR/JPY 160,55 -0,7% 160,99 161,57 -1,4%
EUR/CHF 0,9464 +0,1% 0,9443 0,9449 +0,9%
EUR/GBP 0,8369 -0,0% 0,8372 0,8380 +1,1%
USD/JPY 154,23 -0,6% 154,64 155,09 -2,0%
GBP/USD 1,2438 -0,1% 1,2437 1,2432 -0,6%
USD/CNH (Offshore) 7,2763 +0,2% 7,2675 7,2637 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 105.006,90 +1,4% 105.306,50 101.899,35 +10,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,89 72,62 +0,4% +0,27 +2,3%
Brent/ICE 77,11 76,58 +0,7% +0,53 +3,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 51,515 51,49 +0,1% +0,03 +1,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.796,33 2.759,68 +1,3% +36,65 +6,6%
Silber (Spot) 31,57 30,84 +2,4% +0,73 +9,3%
Platin (Spot) 970,10 951,75 +1,9% +18,35 +7,0%
Kupfer-Future 4,31 4,28 +0,6% +0,03 +7,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
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DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
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In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
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