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Kantonalbanken im Fokus |
17.11.2023 22:43:00
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Nach UBS-Übernahme: Wer profitiert vom Untergang der Credit Suisse?

Dass die Kantonalbanken vom Untergang der Credit Suisse profitieren, war von vorneherein klar - in welchem Masse allerdings, überrascht.
• Staatsgarantie der Kantonalbanken ein entscheidender Faktor für Bankenwechsel
• Kundengelder fliessen voraussichtlich nicht zu Grossbanken zurück
Die Kantonalbanken haben erheblich von den Abflüssen bei der Credit Suisse profitiert, die durch die Abwicklung der Grossbank ausgelöst wurden, dies zeigt eine neue Studie. Überraschend daran ist nicht der Umstand, sondern das Ausmass des Kapitalflusses, da andere Bankengruppen wie Raiffeisen und Regionalbanken nur wenig profitierten.
Neue Marktführer: Inländische Gelder fliessen zu den Kantonalbanken
Durch die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS haben sich Marktanteile im Schweizer Retail Banking-Markt verschoben. Andreas Dietrich und Reto Rey von der HSLU haben die Kapitalströme nach der Fusion untersucht und einige, teil überraschende Erkenntnisse gewonnen.
Die Studie der Hochschule Luzern zeigt, dass rund 82 Prozent der von inländischen CS-Kunden abgezogenen Gelder zu den Kantonalbanken geflossen sind. Dies führte zu einem Anstieg ihres Marktanteils an inländischen Einlagen institutioneller wie auch privater oder Firmenkunden (ohne gebundene Versorgungsgelder) um 4,4 Prozentpunkte auf 31,4 Prozent, während der Anteil der Grossbanken um 4,7 Punkte auf 28 Prozent sank.
Die Studienautoren vermuten, dass die Staatsgarantie ein entscheidender Faktor für die Kunden war, die sich für Kantonalbanken entschieden haben. Diese Garantie bietet eine zusätzliche Sicherheit in unsicheren Zeiten. Im Gegensatz dazu können Raiffeisen und Regionalbanken nicht mit einer solchen Garantie aufwarten. Die Analyse zeigt auch, dass Kunden vermehrt zu Kantonalbanken wechselten, um ihre Gelder zu diversifizieren, insbesondere nach der Fusion der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS. "Dies verdeutlicht den Wunsch der Sparerinnen und Sparer in die Stabilität und Sicherheit der Kantonalbanken. Auf der anderen Seite zeigt sich auch, dass das Vertrauen in die Grossbank(en) insgesamt stark zurückgegangen ist. Möglicherweise haben viele Sparer, Privatinvestoren, institutionelle Anleger und Unternehmen aber auch sowohl bei der einen als auch bei der anderen (Gross-)Bank Konten unterhalten, um ihre Risiken zu diversifizieren. Mit der Fusion der Banken entfällt diese Möglichkeit der Diversifikation", so die Autoren der Studie. Bei internationalen Kunden haben die Studienautoren ein etwas anderes Verhalten festgestellt als bei den Schweizer Anlegern: Zeigten sich die internationalen Kunden im Vorfeld des CS-Niedergangs trotz Archegos-, Greensill und Horta-Affären weniger wechselwillig, zogen sie zum Höhepunkt der CS-Krise dann aber deutlich mehr Kapital ab als inländische Kunden. "Es scheint, dass insbesondere die internationale Kundschaft im Wealth Management-Bereich sowie bei den Firmenkunden in dieser kritischen Phase schneller Gelder von der Credit Suisse abzogen hat", schreiben Dietrich und Rey.
Künftige Kapitalverschiebungen wahrscheinlich: Kantonalbanken mit Staatsgarantien
Die Studie verdeutlicht den anhaltenden Rückgang des Marktanteils der Schweizer Grossbanken, der bereits im Frühsommer 2022, also vor dem CS-Debakel, begann. Die Autoren sind deshalb auch skeptisch, ob die neue UBS in der Lage sein wird, die Verluste wettzumachen, da ähnliche Entwicklungen nach der Finanzkrise gezeigt haben, dass Privatkunden nicht zu den Grossbanken zurückkehren. Die Luzerner Studie geht daher auch davon aus, dass die Kapitalverschiebungen nachhaltig sein dürften.
Die Kantonalbanken könnten mit Staatsgarantien im Rücken weiterhin von zukünftigen Krisen profitieren, da diese als entscheidendes Kriterium für die Bankenwahl gewertet werden. Denn alles, so die Studienverfasser, deute darauf hin, "dass die typische Kundschaft der Grossbanken die Kantonalbanken als attraktivere Option betrachtete".
Da von der Schweizerischen Nationalbank zukünftig keine detaillierten Volumendaten aufgeschlüsselt nach Bankengruppe mehr veröffentlicht werden, werden die Entwicklungen allerdings schwerlich weiterzuverfolgen sein.
Redaktion finanzen.ch
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