Nikola in der Krise |
07.02.2025 15:34:27
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Nikola vor dem Aus? Aktie bricht vor möglichem Insolvenzantrag ein
Der Elektro-Lkw-Hersteller Nikola war in den letzten Jahren mit einigen Herausforderungen konfrontiert: Bei der Vorlage der letzten Quartalszahlen liess das Unternehmen durchblicken, wie schlecht es um die finanzielle Lage des Unternehmens bestellt ist. Steht Nikola nun kurz vor einem Insolvenzantrag?
• Berichte über möglichen Insolvenzantrag
• Nikola-Aktie mit Kursrutsch
Nikola in der Krise
Bereits bei der Vorlage der letzten Quartalszahlen wurde deutlich, wie ernst die Lage beim Elektro-Lkw-Hersteller Nikola, bei dem es schon seit Jahren kriselt, ist. Das Unternehmen hatte gewarnt, dass seine Barmittel lediglich dafür reichen, das Geschäft bis zum ersten Quartal 2025 aufrechtzuerhalten. Nikola-CEO Steve Girsky hatte während der Telefonkonferenz zu den Ergebnissen erklärt, dass Nikola "aktive Gespräche mit vielen potenziellen Partnern, die schätzen, was wir tun und was wir aufgebaut haben" führe.
Unternehmen prüft Optionen
Vor zwei Wochen hat Nikola dann mit der Meldung, dass das Unternehmen Optionen prüfe, Teile oder gar das gesamte Unternehmen zu veräussern, geschockt. Die Nikola-Aktie war daraufhin an der NASDAQ im Tief um mehr als 35 Prozent auf 0,76 US-Dollar eingebrochen und hatte damit ein 52-Wochen-Tief markiert. Letztlich verlor das Papier 27,78 Prozent auf 0,8450 US-Dollar und fiel so wieder unter die 1-Dollar-Marke.
Der Elektro-Lkw-Hersteller hat Schwierigkeiten, Geld aufzutreiben, während der Kassenbestand geschrumpft ist, da das Unternehmen weiter mit jedem verkauften Fahrzeug Hunderttausende von Dollar verliert, berichtet Reuters. Nikolas liquide Mittel sanken Ende September stark auf 198,3 Millionen US-Dollar, verglichen mit 464,7 Millionen US-Dollar Ende 2023.
Nikola vor Insolvenzantrag?
Nun steht der Elektro-Lkw-Hersteller, wie des Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, wohl kurz vor einem Insolvenzantrag. Nikola arbeite mit der Anwaltskanzlei Pillsbury Winthrop Shaw Pittman zusammen, um verschiedene Optionen, wie einen Verkauf oder eine Umstrukturierung, zu prüfen.
Nikola habe am Donnerstag erklärt, es prüfe verschiedene Optionen, wie eine Finanzierung im Rahmen einer finanziellen Umstrukturierung. Das Unternehmen habe es jedoch abgelehnt, sich dazu zu äussern, ob es einen Insolvenzverfahren prüfe, während die Anwaltskanzlei nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters um einen Kommentar antwortete.
Nikola-Aktie stürzt ab
Am Freitag befindet sich die Nikola-Aktie erneut im freien Fall: Das Papier verliert im NASDAQ-Handel zeitweise 33,40 Prozent auf 0,5012 US-Dollar. Seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2020 haben die Anteilsscheine mehr als 99 Prozent ihres Wertes verloren und sind bereits mehrmals unter die 1-Dollar-Marke gefallen. Das Unternehmen musste auf mehrere umgekehrte Aktiensplits zurückgreifen, um die Notierungsregeln der Nasdaq einzuhalten.
Redaktion finanzen.ch
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