IPO |
12.10.2021 22:38:00
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OYO-Aktie: Sofbank-Investment OYO steht vor Milliarden-Börsengang
Die indische Hotel- und Wohnungsbuchungs-Plattform OYO, zu der auch mehrere europäische Ferienwohnungsanbieter gehören, will durch einen Börsengang mehr als eine Milliarde US-Dollar einnehmen.
• Weiteres Wachstum geplant
• Erholung in wichtigen Märkten
Das indische Startup OYO Rooms, das finanziell unter anderem durch die japanische SoftBank Group sowie den US-Wohnungsvermittler Airbnb unterstützt wird, hat bei der lokalen Marktaufsichtsbehörde die Unterlagen für einen Börsengang eingereicht. Im Zuge dessen sollen rund 84,3 Milliarden Rupien (1,16 Milliarden US-Dollar) eingenommen werden. Hiervon sollen etwa 942 Millionen Dollar auf den Verkauf neuer Aktien und der Rest auf die Veräusserung bestehender Aktien (Sekundärtransaktion) entfallen.
Mit dem zufliessenden Geld sollen bestehende Verpflichtungen bezahlt sowie weiteres Wachstum - womöglich auch mittels Fusionen und Übernahmen - finanziert werden. Das in Gurgaon ansässige Unternehmen wurde zuletzt mit 9,6 Milliarden US-Dollar bewertet. Bei dem IPO wird jedoch eine Bewertung von mehr als 12 Milliarden US-Dollar angestrebt.
Hotel-Partner
Der achtjährige indische Budget-Hotelriese war zunächst sehr erfolgreich gestartet und hatte eine aggressive Expansionsstrategie verfolgt. Doch nachdem er 2019 tief in die Verlustzone geriet, trat er bei einigen Bemühungen auf die Bremse und verabschiedete sich von seiner ehrgeizigen globalen Wachstumsstrategie.
Heute besitzt OYO keine eigenen Hotel mehr, stattdessen arbeitet das Startup mit über 157'000 Partnern zusammen und unterstützt sie beim Betrieb von Hotels, Resorts und Häusern. Mittels der OYO-Technologie können Hoteliers unter anderem Online-Buchungen und -Zahlungen über ihre Plattform akzeptieren.
Kernmärkte von OYO sind Indien, Malaysia, Indonesien und Europa - hier werden rund 90 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Aber auch Unterkünfte in China, den USA und vielen anderen Ländern werden angeboten.
Erholung nach Corona-Krise
Wie die gesamte Reisebranche wurde auch OYO von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Doch wie "TechCrunch" berichtet, zeigte das Geschäft in den letzten Monaten Anzeichen einer schnellen Erholung, da einige Schlüsselmärkte ihre Lockdowns beendeten, mit denen sie zuvor die weitere Ausbreitung des Virus eindämmen wollten.
Redaktion finanzen.ch
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