Guidance erhöht |
02.09.2025 18:08:00
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Partners Group-Aktie dennoch in Rot: Gewinn zieht dank hoher Performance Fees kräftig an

Der Vermögensverwalter Partners Group hat im ersten Halbjahr mehr Ertrag generiert und unter dem Strich auch mehr verdient.
Die Erträge der auf Privatmarktanlagen spezialisierten Gesellschaft stiegen in den ersten sechs Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 1,17 Milliarden Franken. Dafür sorgten die deutlich höheren Einnahmen aus Performance Fees, die sich mit 314 Millionen mehr oder weniger verdoppelten. Die Einnahmen aus den erfolgsabhängigen Gebühren erreichten damit einen Anteil von 27 Prozent der Gesamteinnahmen.
Die Haupt-Ertragsquelle für Partners Group, die fixen Managementgebühren, welche sich abhängig von den verwalteten Vermögen entwickeln, beliefen sich im ersten Semester auf 854 Millionen (+5%). Wie bereits seit Juli bekannt, verwaltete der Zuger Asset Manager Ende Juni 174 Milliarden Dollar nach 152 Milliarden Ende 2024.
Viele Verkäufe bereits 2025
Der EBITDA stieg damit im ersten Semester um 17 Prozent auf 733 Millionen Franken, was einer Marge von 62,7 Prozent entspricht. Und der Gewinn fiel mit 578 Millionen um 14 Prozent höher aus.
Mit Blick in die Zukunft bestätigte Partners Group derweil die Prognose für die Kapitalzusagen: Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Vermögensverwalter weiterhin mit neuen Kapitalzusagen im Umfang von 22 bis 27 Milliarden US-Dollar, wovon das Unternehmen im ersten Semester rund die Hälfte akquiriert hat. Hinzu kommen 4 Milliarden aus der Übernahme der Empira Group.
Was die Performance Fees angeht, rechnet Partners Group indes mit einem Anteil an den Gesamterträgen von über 30 Prozent für das laufende Jahr. Voraussetzung seien allerdings gleichbleibende Marktbedingungen und dass sich die Pipeline der für das zweite Halbjahr erwarteten Verkäufe von Investments erfüllt.
Bis dato hatte die Guidance bei 20 bis 30 Prozent gelegen. Nach einem starken ersten Halbjahr und guten Aussichten für das zweite hat Partners Group aber nun die Guidance für 2025 frühzeitig auf 25 bis 40 Prozent erhöht. Dies sollte zuvor erst ab dem Jahr 2026 gültig sein.
Derweil rechnet das Management auch mit weiteren Akquisitionen auf die eigene Bilanz. So fasst Partners Group etwa weitere Übernahmen von Investmentmanagern im Immobilienbereich ins Auge. Die vertikale Integration in diesem Markt werde zunehmen - daher seien einige weitere Akquisitionen im Themenbereich von Empira möglich, sagte CEO David Layton am Dienstag an einem Webcast mit Analysten.
Partners Group hatte die Übernahme des Zuger Immobilien-Investmentmanagers mit Fokus auf den Wohnungssektor Ende 2024 angekündigt und im ersten Halbjahr 2025 vollzogen. Die 2014 gegründete Gesellschaft beschäftigt mehr als 250 Mitarbeitende in 13 Niederlassungen weltweit und soll nun als Teil der Partners Group unter ihrer bestehenden Marke operieren.
Auch bei der weiteren Konsolidierung innerhalb der Asset-Manager-Branche will Partners Group beteiligt sein, wie Layton weiter sagte. Konkrete Ankündigungen gebe es aber noch keine. Die Übernahme solcher Firmen und damit auch die Einbindung neuer Talente von ausserhalb ist für Partners Group neu und markiert entsprechend eine klare Strategieanpassung.
So reagiert die Partners Group-Aktie
Die Aktien von Partners Group legten am Dienstag im SIX-Handel deutlich zu. Der Vermögensverwalter hat die Erträge im ersten Halbjahr dank hoher Einnahmen aus Performance Fees mehr als am Markt zuvor erwartet gesteigert. Zudem hat das Management die Guidance für die Fees im Gesamtjahr erhöht.
An der SIX verlor die Partners Group-Aktie letztlich 3,24 Prozent auf 1'061,00 Franken. Die Aktie war seit April stark zurückgekommen und stand im laufenden Jahr bis Montagabend insgesamt knapp 11 Prozent im Minus.
Die Analysten loben durchwegs das solide erste Halbjahr dank höher als erwartet ausgefallener Performance Fees, und auch der angehobene Ausblick für die erfolgsabhängigen Einnahmen kommt gut an. Das alles seien gute Zeichen für das zweite Halbjahr und würden wahrscheinlich auch ein verbessertes Transaktionsumfeld widerspiegeln, heisst es etwa bei Vontobel. Der zuständige Analyst will in der Folge seine Schätzungen für die Performance Fees und den Gewinn anheben.
Dank guter Visibilität über die Exit-Pipeline der fälligen Vermögenswerte, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr verkauft werden, stelle Partners Group neu schon für das laufende Jahr Performance-Fees von 25 bis 40 Prozent der Erträge in Aussicht, hebt die ZKB hervor. Bisher galt diese Guidance erst ab dem kommenden Jahr.
Das solide erste Halbjahr trotz eines sehr unsicheren makroökonomischen Umfelds bestätigte die Widerstandsfähigkeit des Geschäfts der Zuger Gesellschaft über Marktzyklen hinweg, fügt Octavian hinzu.
ys/rw
Baar (awp)
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