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14.12.2025 17:42:37

Presseschau vom Wochenende 50 (13./14. Dezember)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

UBS I: Laut der "NZZ am Sonntag" stellen sich auch gewisse bürgerliche Politiker gegen Kapitalerleichterungen für die UBS. Der Luzerner Mitte-Nationalrat Leo Müller halte etwa für "gefährlich", dass die Grossbank bei der Hälfte des Eigenkapitals ihrer Auslandtöchter auf AT1-Krisenanleihen zurückgreifen dürfe. Er plädiere für einen "risikobasierten Ansatz". Der genaue Prozentsatz an hartem Kernkapital solle vom Geschäftsmodell abhängen, so sein Vorschlag: "Wenn die Auslandtochter vor allem im Investment Banking tätig ist und entsprechend hohe Risiken eingeht, sollte das harte Kernkapital 100 Prozent betragen." Zudem kritisiert Müller, dass die Bank einen Teil ihrer Gewinne dafür einsetze, eigene Aktien am Markt zurückzukaufen, statt zusätzliches Eigenkapital aufzubauen. "Die Aktienrückkäufe sind im gegenwärtigen Umfeld schwierig nachvollziehbar", so der Politiker. (NZZaS, S. 35)

UBS II: Die Finanzkommission des US-Senats hat sich laut der "NZZ am Sonntag" im Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein unter anderem die Schweizer Banken UBS und Julius Bär vorgenommen. Die zwei Banken sind in einem Gesetzesentwurf aufgeführt, der derzeit in der Senatskommission beraten wird, wie die Zeitung schrieb. Das Gesetz würde die US-Regierung zur Herausgabe von sämtlichen "Verdachtsmeldungen" zu Epstein und dessen Komplizen von allfällig verbundenen Firmen und Banken verpflichten. Ob die Kommission konkrete Hinweise zu den beiden Banken hat, sei jedoch unklar. Die UBS und Julius Bär äusserten sich gegenüber der "NZZ am Sonntag" und der Nachrichtenagentur AWP nicht dazu. (NZZaS, S. 20-21, siehe separate Meldung)

UBS III: Alt-Bundesrat Christoph Blocher will Finanzministerin Karin Keller-Sutter (FDP) angeblich davon überzeugen, die UBS in eine amerikanische und eine Schweizer Bank mit jeweils eigenen Aktien aufzuteilen, wie es in der "Schweiz am Wochenende" heisst. Damit könne man das Risiko für die Schweizer Volkswirtschaft reduzieren. Denn es reiche nicht, beim Eigenkapital anzusetzen. Das Finanzdepartement bestätigte gegenüber der Zeitung ein Treffen zwischen Blocher und Keller Sutter, machte aber keine inhaltlichen Angaben. Die UBS wiederum reagierte mit dem Statement: "Eine Aufsplittung der Bank würde zu einem massiven Wertverlust für alle Anspruchsgruppen von UBS führen." Die Bank habe ein "einzigartiges, nachhaltiges, global diversifiziertes Geschäftsmodell, das sich auch in ausserordentlichen Situationen bewährt hat". (SaW, S. 12; siehe auch SoZ, S. 10)

SBB/STADLER: Der SBB-Chef äussert sich in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende" überrascht von der angeheizten Debatte über die Vergabe eines Milliardenauftrags an Siemens statt an Stadler Rail. "Wir haben Reaktionen erwartet, allerdings nicht in diesem Ausmass", sagte Vincent Ducrot der Zeitung. Die SBB hätten sich bei der Beschaffung "strikt" an das Gesetz gehalten, beteuerte er. "Die Steuerzahlenden sparen so auch Geld, weil der Wettbewerb spielt." Der grosse Unterschied der Offerten habe bei den Kosten für Betrieb und Unterhalt gelegen. "Das macht einen dreistelligen Millionenbetrag aus", so der Konzernchef. Um wie viele Millionen das Angebot von Siemens unter jenem von Stadler lag, bezifferte er aber nicht. "Das darf ich wegen des laufenden Verfahrens nicht sagen. Nach Abschluss können wir mehr Details geben." (SaW, S. 2-3, siehe separate Meldung)

ZÖLLE I: Mehr als 130 Unternehmer und CEOs haben laut dem "SonntagsBlick" einen Brief mit dem Titel "Schweizer Unternehmen unterstützen rasche Verhandlungen mit den USA" unterzeichnet. Dieser sei am Freitag im Posteingang der Aussenpolitischen Kommissionen von National- und Ständerat gelandet. Zu den Absendern gehörten unter anderem Stadler-Patron Peter Spuhler, Ypsomed-Chef Simon Michel sowie die CEOs von Schindler, Bühler, V-Zug, Pilatus, Breitling, Victorinox, Siemens Schweiz, Kuhn Rikon oder Chopard. Auch Swissmem-Präsident Martin Hirzel und Economiesuisse-Präsident Christoph Mäder hätten unterschrieben. Der Wirtschaftsdachverband initiierte den Appell, wie ein Sprecher gegenüber der Zeitung bestätigte. Die Reduktion der US-Zölle brächte für die Unternehmen "eine wichtige Entlastung". Die Signierenden bitten daher, "dem Verhandlungsmandat gemäss Bundesrat zuzustimmen". (SoBli, S. 28-29)

ZÖLLE II: Der Maschinenbauer Netstal mit Sitz im Glarus leidet laut einem Bericht der "NZZ am Sonntag" unter den US-Einfuhrzöllen von 50 Prozent auf Stahl. "Das trifft die Branche enorm", sagte Isabelle Stauffer, Leiterin des Exportgeschäfts bei Netstal, der Zeitung. Bei einer Maschine, die "Hunderttausende von Franken" koste, würden die Tariffe "eine beträchtliche Summe" betragen. Das Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitenden stellt Maschinen für die Herstellung verschiedener Kunststoffgefässe her und gehört seit Anfang 2024 dem deutschen Maschinenbaukonzern Krones. Seit dem "Zollhammer" sei der Auftragseingang aus den USA "eingebrochen". Der US-Markt mache rund 15 Prozent des Exportgeschäfts aus. Laut dem Branchenverband Swissmem treffen die Stahlzölle insgesamt etwa einen Fünftel der Firmen in der Branche. Am meisten leide der Metall- und Maschinenbau. (NZZaS, S. 31-33)

DETAILHANDEL I/GLOBUS: Die Globus-Besitzerin, die thailändische Central Group, hat nach Aussagen der Globus-Chefin Lucia Guagliardi dem Warenhaus das benötigte Geld zur Rückzahlung von Darlehen im Rahmen von 300 Millionen Franken zugesichert, wie es in der "SonntagsZeitung" heisst. "Wir werden unsere Verpflichtungen gegenüber der Migros und der Basler Kantonalbank vollumfänglich erfüllen können", sagte Guagliardi. Die Central Group äusserte sich gegenüber der Zeitung nicht dazu. (SoZ, S. 37-39, siehe separate Meldung)

DETAILHANDEL II/MIGROS: Die Migros hat in Genf das italienische Restaurant Frescotto nach eineinhalb Jahren Betriebszeit wieder geschlossen, wie es in der "Schweiz am Wochenende" heisst. Ein Sprecher bestätigte dies auf Anfrage der Zeitung: Es sei bereits seit Ende September zu. Man habe sich von der eigenen Kernkompetenz entfernt und "erhebliche Verluste" eingefahren - "trotz mehrerer Optimierungsmassnahmen". Die Suche nach einem neuen Mieter für die Fläche laufe. (SaW, S. 15)

SRG I: Wegen der geplanten UKW-Rückkehr der SRG hat ein Privatradio nach Angaben des "SonntagsBlicks" juristische Schritte angekündigt. "In einem Rechtsstaat müssen alle die gleich langen Spiesse haben", sagte Reto Wettstein, Inhaber des Privatsenders Radio2Go.CH und Aargauer FDP-Grossrat, der Zeitung. Sollte das Bundesamt für Kommunikation der SRG eine Ausnahmebewilligung oder eine vorzeitige Wiederzuteilung der zurückgegebenen UKW-Frequenzen einräumen, werde man dies anfechten. Der Verband Schweizer Privatradios wolle der SRG keine Steine in den Weg legen. Bei einer Ausnahmebewilligung werde er aber prüfen, dass alles juristisch korrekt ablaufe. (SoBli, S. 6-8)

SRG II: Ein Ja zur Halbierungsinitiative im kommenden März hätte für die SRG weiter reichende Folgen als bisher gedacht: Sie müsste nicht nur bei den Programmen sparen, sondern auch die Inhalte ihrer News-Apps und Websites, also quasi die ganze Onlinepräsenz, stark einschränken. Laut dem Westschweizer Juristen und Kommunikationswissenschafter Bertil Cottier dürfte die SRG Gebühren nämlich nur noch für das lineare Programm verwenden. "Die SRG-Initiative will in der Verfassung festlegen, wofür die Gebührengelder verwendet werden dürfen", sagte Cottier der "SonntagsZeitung". (SoZ, S. 10)

WAFFEN I: Der Bund kann gemäss der "SonntagsZeitung" im Extremfall mit den bewilligten 6 Milliarden Franken nur 24 neue F-35-Kampfjets beschaffen. Das Problem sind die vielen Zusatzleistungen, die im Kostendach enthalten sind, wie es heisst. Die Flugzeuge allein machen demnach 3,8 Milliarden Franken aus. Die geschätzten Mehrkosten von bis zu 1,3 Milliarden Franken beziehen sich lediglich auf die Maschinen, wie das Bundesamt für Rüstung der Zeitung bestätigte. Um das Kostendach einzuhalten, würde das Geld somit womöglich nur für 24 Jets ausreichen. (SoZ, S. 8)

WAFFEN II: Die Konkurrenz hat die Wahl der neuen Armeepistole in der "SonntagsZeitung" als "willkürlich" kritisiert. Jean-Paul Schild, Generalimporteur von Glock-Pistolen, schrieb Verteidigungsminister Martin Pfister in einem Protestbrief: Die Pistole von Glock habe bei allen Tests am besten abgeschnitten. Die ausgewählte P320 von SIG Sauer erfülle die technischen Anforderungen hingegen nicht. Der Vertreter der tschechischen CZ-Pistolen, Armin Landolt, bemängelte zudem, dass die Anforderungskriterien während des Verfahrens geändert worden seien. Der Bund habe sich für die P320 aufgrund einer "gesamtheitlichen rüstungspolitischen und wirtschaftlichen Beurteilung" entschieden, teilte derweil das Bundesamt für Rüstung mit. (SoZ, S. 5)

GASTRONOMIE: Ein fünfjähriger Rechtsstreit geht zu Ende, wie die "NZZ am Sonntag" berichtet: Der Zürcher Gastronom Michel Péclard und sein Geschäftspartner Florian Weber haben vor dem Obergericht Graubünden eine schwere Niederlage hinnehmen müssen. Es gibt dem Aroser Luxushotelier Götz Bechtolsheimer recht. Konkret geht es um das Inventar einer Alphütte in Arosa, die Bechtolsheimer gehört. Er hatte sie für fünf Jahre an Péclard verpachtet. Nach Beendigung der Zusammenarbeit entbrannte ein Streit darüber, wem die Ausstattung gehört. Péclard und Weber hatten diese schliesslich abtransportiert. Zu Unrecht, wie das Bündner Obergericht nun feststellt. Die beiden Gastronomen müssen Bechtolsheimer nun mit einer Summe von 220'000 Franken entschädigen. (NZZaS, S. 33)

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