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Experten-Kolumne 26.02.2018 10:36:55

Weshalb Sammelstiftungen eine klare Strategie benötigen

Kolumne

«Wer nicht weiss, wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er woanders ankommt.» Anhaltend tiefe Zinsen, regulatorische Anforderungen, Digitalisierung - dies sind nur einige, der zahlreichen Herausforderungen, vor denen Vorsorgeeinrichtungen stehen.

Der Wettbewerb im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge intensiviert sich. Die Konsolidierung, die vor vielen Jahren einsetzte, lässt die Zahl an Vorsorgeeinrichtungen stetig sinken. Was braucht es, damit eine Sammelstiftung in einem solchen Umfeld erfolgreich sein kann? Aufgrund zunehmender Regulierungen und der steigenden Komplexität in der beruflichen Vorsorge entscheiden sich viele firmeneigene Pensionskassen, ihre Eigenständigkeit aufzugeben - und sich einer Sammelstiftung anzuschliessen. Gemäss Bundesamt für Statistik gab es im Jahr 2016 605 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Arbeitgeber, während es im Jahr 2007 noch 2208 waren. Waren es früher hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen, die sich Sammelstiftungen anschlossen, sind es heute vermehrt auch grössere Firmen. Der Anschluss an eine Sammelstiftung bietet den Versicherten viele Vorteile. Durch die grossen Vermögen, die Sammelstiftungen verwalten, entstehen Skaleneffekte: Die Verwaltungskosten wie auch die Risiken für Tod und Invalidität verteilen sich auf ein Vielfaches von Personen.

Im Gegensatz zu firmeneigenen Pensionskassen stehen Sammelstiftungen in grossem Wettbewerb. Sammelstiftungen müssen wachsen, um von Skaleneffekten zu profitieren und die Versichertenstruktur attraktiv zu halten. Über verschiedene Kanäle buhlen sie um die Gunst der KMU und Grossfirmen, um ihr Wachstum voranzutreiben. Die Zeiten, in denen eine überzeugende Anlagestrategie noch ausreichte, um erfolgreich zu sein, sind vorbei. Sammelstiftungen müssen heute individuelle Vorsorgelösungen zu attraktiven Konditionen, eine vorteilhafte Altersstruktur und vor allem finanzielle Stabilität bieten. Sie müssen sich Herausforderungen leistungs- wie anlageseitig, begründet beispielsweise in der demografischen Entwicklung oder dem anhaltenden Tiefzinsumfeld, nicht nur stellen, sondern diese gleichermassen vorausschauend angehen. Zudem müssen sie ein klares Verständnis über ihre Stärken und Schwächen sowie die langfristigen Ziele und Strategien, die sie verfolgen, haben. Das ermöglicht einer Sammelstiftung das eigene Profil im Vergleich zu Wettbewerbern zu schärfen und sich so im Markt erfolgreich zu positionieren.

Die Profond Sammelstiftung hat sich in den vergangenen Monaten ausgiebig mit ihren langfristigen Zielen und ihrer Strategie auseinandergesetzt, um sich optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir an unserem - seit Gründung der Vorsorgeeinrichtung vor über einem Vierteljahrhundert - definierten Ziel, überdurchschnittliche Leistungen für aktiv Versicherte und Rentner zu erbringen, auch in Zukunft festhalten.

Gleichzeitig setzen wir auf eine hohe finanzielle Stabilität, denn diese muss auch in turbulenten Börsenjahren jederzeit und langfristig gewährleistet sein. Wir erreichen dies, indem wir nachhaltiges Handeln sowie eine grosse Kundenorientierung als strategische Eckpfeiler definieren. Die Digitalisierung ist einerseits notwendig, um Verwaltungskosten weiter zu senken, vor allem aber sehen wir in ihr eine grosse Chance, unsere Prozesse effizienter zu gestalten. Dies zum Nutzen all unserer Anspruchsgruppen: Kunden, Partner und Mitarbeitende.

Laurent Schlaefli, Geschäftsführer Profond

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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