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Nachhaltige ETFs 11.10.2024 23:53:00

Grüne Investments: So funktionieren nachhaltige ETFs

Grüne Investments: So funktionieren nachhaltige ETFs

Nachhaltige ETFs bieten Anlegern die Möglichkeit, in umweltfreundliche und sozial verantwortliche Unternehmen zu investieren. Sie ermöglichen eine Kombination aus ethischem Bewusstsein und finanzieller Rendite.

• Was sind grüne ETFs?
• Bedeutung der Nachhaltigkeitsbewertungen
• Gefahr von Greenwashing

Was sind nachhaltige ETFs?

Nachhaltige ETFs, oft als ESG-ETFs bezeichnet, sind Anlageinstrumente, die gezielt in Unternehmen investieren, die bestimmte Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards erfüllen, erklärt die UmweltBank. Diese Fonds tendieren dazu, Firmen auszusondern, die in kritischen Bereichen wie fossilen Brennstoffen oder der Rüstungsproduktion tätig sind. Anleger profitieren von der Diversifizierung, die ETFs bieten, während sie sicherstellen, dass ihre Investitionen ethischen und ökologischen Standards entsprechen.

Die Bedeutung von ESG-Ratings und Nachhaltigkeitssiegeln

Am häufigsten werden der UmweltBank zufolge die Ratings ESG (Environmental, Social and Governance) und SRI (Socially Responsible Investment) verwendet. Ebenso helfen Zertifizierungen wie das FNG-Siegel oder das Nordic Swan Ecolabel dabei, Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass die Investitionen mit den eigenen Werten übereinstimmen. Diese Siegel bewerten verschiedene Aspekte, darunter Klimaschutz und soziale Verantwortung, und unterstützen Anleger bei der Auswahl geeigneter Fonds. Viele ETFs verwenden ausserdem Zusätze wie "exWeapons" oder "exAlcohol" - damit zeigen sie die entsprechenden Wirtschaftssektoren, welche aus dem Index ausgeschlossen wurden.

Kriterien für die Auswahl von grünen ETFs

Bei der Auswahl nachhaltiger ETFs spielen Positiv- und Negativkriterien eine zentrale Rolle, heisst es in einem Artikel von zdf. Positivkriterien fokussieren sich auf Unternehmen, die beispielsweise in Erneuerbaren Energien oder sozialer Verantwortung führend sind, während Negativkriterien problematische Branchen wie die Kohleindustrie ausschliessen. Damit das nachhaltige Investment auch rentabel ist, sollten die Gesamtkosten der ETFs verglichen werden. Zu hohe Gebühren beeinflussen die Rendite negativ.

Vorsicht vor Greenwashing

Für Anleger ist es wichtig, sich der Gefahr von Greenwashing bewusst zu sein, insbesondere bei Investitionen in nachhaltige ETFs, warnt zdf. Ein Fonds kann beispielsweise als nachhaltig beworben werden, während die zugrunde liegenden Unternehmen weiterhin in umweltschädlichen Branchen tätig sind. Durch das Best-in-Class-Prinzip werden beispielsweise Unternehmen in einer Branche gewählt, welche am vergleichsweise wenigsten CO2 produzieren, damit aber nicht unbedingt nachhaltig sind. Zusätzlich arbeiten manche grüne ETFs mit Ausschlusskriterien. Damit sollen kontroverse Geschäftsfelder ausgeschlossen werden. Hierbei gelten laut einem Artikel der Umweltbank allerdings oftmals Toleranzgrenzen von bis zu 30 Prozent, wodurch das Unternehmen es dennoch in den ETF schaffen kann.

Redaktion finanzen.ch

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