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Marktverwerfungen erwartet 14.03.2020 23:43:00

Bauboom vs. Leerstand: UBS befürchtet starkes Ungleichgewicht des Schweizer Immobilienmarkts

Bauboom vs. Leerstand: UBS befürchtet starkes Ungleichgewicht des Schweizer Immobilienmarkts

In ihrer neuen Immobilienmarktstudie warnt die UBS vor einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage am Schweizer Immobilienmarkt.

UBS
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• Verwerfungen am Schweizer Immobilienmarkt
• Erhöhter Leerstand
• Steigende Eigentumspreise für 2020

Aktuelle Lage

Die Schweizer Grossbank UBS warnte in ihrer jüngsten Immobilienmarktstudie vor Marktverwerfungen am Schweizer Immobilienmarkt. Die UBS befürchtet ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Durch die niedrigen Hypothekarzinsen, die noch nie zuvor so tief waren, entstand bereits im letzten Jahr ein Bauboom. Wegen der Negativzinsen der Banken und der niedrigen Kapitalbeschaffungskosten investieren Anleger gerne in Bauprojekte. Jedoch wird mehr gebaut als wirklich benötigt und der Markt wächst schneller als die Bevölkerung, infolgedessen entsteht Leerstand und dieser steigt weiter. Alleine in 2019 verdoppelte sich der Leerstand Schweizer Mehrfamilienhäuser auf 2,8 Prozent, sprich Ende 2019 waren 70'000 Mietwohnungen unbewohnt, berichtet die UBS. Doch selbst diese Entwicklung stoppt den Bauboom nicht, immerhin wurden 2019 weniger Wohnungsanträge genehmigt als 2018.

Konsequenzen - das bedeutet es für den Immobilienmarkt

Die Konsequenzen des Ungleichgewichts sind für den Immobilienmarkt spürbar. So stiegen die Preise für Eigentumsimmobilien 2019 um zwei Prozent, so stark wie seit 2014 nicht mehr. Gerade in wirtschaftsstarken Regionen wie Zürich und Basel stiegen die Preise signifikant an und die Preise für Luxusimmobilien erhöhten sich noch einmal mehr - eine Entwicklung, die angesichts der zunehmenden Leerstandsquoten zunächst schwer nachvollziehbar scheint.

Auch Büroflächen in den Wirtschaftszentren erlebten im letzten Jahr hohe Nachfrage, da es viele Neugründer und Kleinunternehmen in die Stadt zog. Folglich waren gerade flexible Geschäftsflächen gefragt. Wegen schwächerer Wirtschaftsaussichten für das nächste Jahr geht die UBS jedoch von einer verringerten Büroflächen-Nachfrage in 2020 aus. Infolgedessen sind leichte Büro-Mietzinseinbussen oder stagnierende Mietzinsen zu erwarten, da die Konjunkturveränderungen bisher gerade in den wirtschaftsstarken Regionen noch nicht mit einberechnet sind.

Das sind die Aussichten für 2020

Für 2020 rechnet die UBS mit einer Senkung der Mieten um abermals ein Prozent, Investoren wären deshalb wahrscheinlich weniger bereit, viel zu zahlen, so die UBS. Starke Kaufpreissteigerungen für Mehrfamilienhäuser sind also eher unwahrscheinlich. Das gilt jedoch nicht für Spitzenlagen, in denen weiterhin Kaufpreiserhöhungen denkbar sind. Für den gesamten Immobilienmarkt fügt der UBS-Chef Claudio Saputelli hinzu: "Auch für das laufende Jahr rechnen wir mit einem leichten Anstieg der Eigenheimpreise".

Marie-Sophie Steinbach / Redaktion finanzen.net

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