Experten-Kolumne |
16.03.2017 14:58:49
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Einstimmen auf den Ausstieg
Kolumne

Bei alleiniger Betrachtung der EZB-eigenen Inflationsprognosen - 1,3% für 2017, 1,5% für 2018 und 1,7% für 2019 - müsste die europäische Zentralbank noch bis weit ins nächste Jahr an ihrem geldpolitischen Kurs festhalten, da sie ihrer Definition von Preisstabilität gerade erst 2019 gerecht würde.
Unserer Analyse zufolge müsste die EZB ihre Staatsanleihenkäufe Anfang 2018 weiter reduzieren und Titel aus einigen Ländern bereits ab dem ersten Quartal gänzlich ausschließen, um sowohl das vorgegebene Emissions- und Emittentenlimit von 33% als auch den Kapitalschlüssel zu beachten. Über ds zweite Quartal hinaus wäre eine Fortsetzung nur über eine Lockerung dieser Einschränkungen oder Käufe anderer Vermögenswerte möglich. Sofern die EZB der 33%-Grenze und dem Kapitalschlüssel Folge leistet, wird sie ihre Käufe unserer Einschätzung nach im ersten und zweiten Quartal 2018 auf 40 bzw. 20 Mrd. Euro pro Monat reduzieren, um sie im Juni gänzlich auslaufen zu lassen. Der Beschluss einer weiteren Drosselung in 2018 wird vermutlich bei der diesjährigen September-Sitzung bekannt gegeben, und wir gehen davon aus, dass die EZB bereits im Juni beginnen wird, die Märkte darauf einzustimmen.
Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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