Experten-Kolumne |
29.11.2019 11:44:09
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Schwellenländeranleihen in Lokalwährung könnten die Investitionswahl für 2020 sein

Seit Jahresbeginn sind die Märkte hin- und hergerissen zwischen der Angst vor einer stärkeren globalen Wachstumsverlangsamung und der quantitativen Lockerung durch die Fed. Während die Wachstumssorge für Schwellenländer nicht unbedingt zuträglich ist, profitieren sie von den Eingriffen der Fed, wobei sich alles was Rendite generiert inmitten der erneuten globalen monetären Lockerung relativ gut entwickelt.
Durch die Eingriffe der Fed konnten Zentralbanken in den Schwellenländern nachhaltige monetäre Stimulusprogramme starten, um einen Teil der Wachstumsverlangsamung bedingt durch die spürbaren Auswirkungen des US-amerikanischen und chinesischen Handelskrieges auf den Welthandel auszugleichen. Dadurch haben sich die lokalen Emerging Market-Zinsen auch inmitten des disinflationären Drucks und monetärer Lockerung gut entwickelt. Dass jedoch der EMFX etwas hinterherhinkt, spiegelt die schlechte Verfassung des Wirtschaftswachstums wider.
Damit sich das ändert, bräuchten wir für eine stärkere Erholung entweder Wachstum in China und den Schwellenländern oder die USA müsste sich so weit verlangsamen, dass die Fed weitere monetären Lockerungen veranlasst. Eine einvernehmliche Lösung des US-amerikanischen und chinesischen Handelskrieges würde ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Stimmung der Unternehmen und die niedrigen Auftragseingänge erholen. Während sich der Markt Anfang September darauf vorbereitete und den EMFX innerhalb weniger Wochen um 4% nach oben trieb, waren die Daten in letzter Zeit wieder gemischter und liessen die Emerging Market-Währungen wieder zurückfallen. Während also auch im vierten Quartal 2019 Wert in Emerging-Market-Dept-Hartwährung zu sehen ist, könnte die lokale Emerging-Market-Dept-Währung die Wahl der Anlage für 2020 sein.
Autor: Delphine Arrighi, Managerin des Merian Emerging Market Debt Fund Merian Global Investors
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