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Angebotsanstieg 21.09.2024 23:46:00

Citi und Bank of America rechnen mit sinkenden Ölpreisen

Citi und Bank of America rechnen mit sinkenden Ölpreisen

Strategen der Citi und Bank of America rechnen mit sinkenden Ölpreisen im Laufe dieses Jahres. Dabei käme es insbesondere auf zukünftige Entscheidungen seitens der OPEC+ an.

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• Citi und BofA rechnen mit sinkenden Ölpreisen
• Geopolitische Spannungen als mögliche Ursache
• Nachfrage aus China lässt wohl nach

Berichten von Investing.com zufolge könnte der Ölmarkt in den kommenden Jahren deutliche Veränderungen erleben, sollte die OPEC+ ihre Förderkürzungen nicht weiter fortsetzen. So berichtet das Medium von einer Citigroup-Mitteilung, die beschreibt, dass die Möglichkeit bestehe, dass der Ölpreis bis 2025 auf 60 US-Dollar pro Barrel fallen könnte. Grund dafür sei eine sinkende Nachfrage bei gleichzeitig steigendem Angebot aus Ländern ausserhalb der OPEC. Citis Prognose basiere auf der Annahmen, dass die OPEC+ ihre derzeitigen Massnahmen zur Reduzierung der Ölproduktion nicht langfristig aufrechterhalte, berichtet Investing.com und beruft sich dabei auf die von Citi vorliegende Mitteilung. Die Bank of America äusserte ähnliche Bedenken: "Tatsächlich sehen wir jetzt, dass sich die Brent-Ölpreise schneller als zuvor befürchtet vom Höchststand in Richtung Mitte unserer unveränderten mittelfristigen Spanne von 60 bis 80 USD/Barrel bewegen", zitiert Investing.com die BofA-Strategen.

Ölpreissenkungen möglich

Citi hebt im Rahmen ihrer Mitteilung hervor, dass eine vorübergehende technische Erholung im Ölmarkt durchaus denkbar sei, so Investing.com. Dennoch könnte das Vertrauen in die Fähigkeit der OPEC+, den Ölpreis über der Marke von 70 US-Dollar pro Barrel zu halten, schwinden, sofern die Produktionskürzungen nicht verlängert würden. Sollte der Brent-Preis tatsächlich auf 60 US-Dollar pro Barrel absinken, könnte dies, so soll es die Citi-Mitteilung verraten, sogar einen weiteren Rückgang auf bis zu 50 US-Dollar pro Barrel zur Folge haben, bevor es zu einer möglichen Stabilisierung kommt. In diesem Zusammenhang verweisen die Analysten auf geopolitischen Spannungen, die in der Vergangenheit als preistreibend galten. Tatsächlich hätten aber jene geopolitischen Spannungen bisher nicht zu signifikanten Produktionsausfällen oder Transportstörungen geführt. Vielmehr hätten sowohl die Wiederaufnahme der Ölproduktion in Libyen als auch die Erwartung, dass die dortigen Störungen nur kurzzeitig anhalten würden, vermehrt Leerverkäufe von Öl ausgelöst, wird die Citi weiter zitiert.

Ölpreisentwicklung: Neue Prognosen und Empfehlungen

Citis Empfehlung an Investoren lautet daher, bei einem Anstieg des Brent-Preises auf 80 US-Dollar pro Barrel zu verkaufen. Auch Goldman Sachs habe sich auf diesen veränderten Marktausblick eingestellt und seine Prognose für den durchschnittlichen Brent-Preis im Jahr 2025 um 5 US-Dollar pro Barrel auf durchschnittlich 80 US-Dollar gesenkt, wie das Online-Portal Successfull Farming berichtet. Hauptgrund dafür sei die schwächere Nachfrage in China. Die Schweizer Grossbank UBS hingegen erwartet einen Anstieg des Ölpreises auf über 80 Dollar pro Barrel in den kommenden Monaten und argumentiert, dass der Markt trotz der schwachen chinesischen Nachfrage weiterhin unterversorgt sei, während die Nachfrage in anderen Ländern robust bleibe, berichtet Investing.com. Schenkt man den Prognosen von Citi Glauben, so wäre eine kurzfristige Verbilligung des Ölpreises durchaus denkbar. Ob dieser tatsächlich auf 60 US-Dollar fallen wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

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