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Die goldene Stunde 13.09.2023 09:00:00

In Silber investieren, bevor die Mehrwertsteuer steigt

Kolumne

In letzter Zeit ist Silber vermehrt in den Fokus der Anleger gerückt. Kurzfristig sind bei Silber angesichts der angespannten Wirtschaftslage zwar keine Kurssprünge zu erwarten, doch langfristig könnte der Silberpreis aufgrund der hohen industriellen Nachfrage stark steigen. Die physische Investition ist derzeit aber auch besonders sinnvoll, weil ab dem kommenden Jahr die Mehrwertsteuer steigt.

Eine Anlage in Edelmetalle ist zur Diversifikation des eigenen Anlage-Portfolios immer zu empfehlen. Dabei macht es Sinn, jeweils auch einen Anteil in Silber zu investieren. Silber ist ein besonders solides Anlageprodukt. Als Werterhaltungsmittel überstand Silber alle Papierwährungskrisen. Das Metall entwickelte sich aber immer mehr von einem Edelmetall zu einem Industriemetall. Für viele industrielle Anwendungen ist Silber wegen seiner physikalischen Eigenschaften unverzichtbar geworden und schwer durch andere Metalle zu ersetzen. Silber besitzt von allen Metallen die höchste Leitfähigkeit für Wärme und Energie sowie das höchste Reflexionsvermögen. Allein bloss durch seinen Materialwert ist bei Silber - analog zu Gold - ein Totalverlust quasi unmöglich. Seit Jahrhunderten werden Gold und Silber als Zahlungsmittel in der ganzen Welt verwendet.

Hohe industrielle Nachfrage nach Silber

Silber ist als Investmentprodukt zur Beimischung für das eigene Edelmetallportfolio daher sehr attraktiv, denn es wird gegenüber Gold durch die industrielle Nachfrage viel stärker verbraucht. Ein wesentlicher Vorteil von Silber ist seine vielseitige Einsetzbarkeit. Das Weissmetall ist aber auch als Edelmetall in der Schmuckindustrie sehr beliebt. Es birgt daher ein hohes Wertsteigerungspotenzial. Geht´s der Industrie gut, geht´s dem Silber gut, ist so eine Faustregel. Aufgrund der angespannten Wirtschaftslage sind bei Silber kurzfristig keine Kursprünge zu erwarten. Die Baisse kann man als idealen Zeitpunkt für Silberinvestitionen sehen.

Silber ist begehrt für Schmuck und industrielle Produkte.

Langfristig gibt es beim Silberpreis aufgrund des begrenzten Vorkommens von Silber ein hohes Steigerungspotenzial. Hinzu kommt der Umstand, dass die Förderungskosten teurer werden. Infolge der politisch gewünschten Umsetzung von «Net-Zero» wird die Umweltkomponente die ESG-Aktivitäten (Environmental, Social, Governance) in der Zukunft stark dominieren. Der Abbau wird daher mit höheren Auflagen belegt und dies wirkt sich auf den Preis aus. Aktuell liegt der Silberpreis bei nur 20.59 Franken pro Feinunze (11.09.23). Perspektivisch könnte der Preis auf 100 Franken pro Feinunze steigen. Eine alte Börsenweisheit der Wall-Street Legende Bob Farrell besagt: «Die Öffentlichkeit kauft am meisten an der Spitze und am wenigsten am Tiefstand!»

Das Gold des kleinen Mannes

«Silber ist das Gold des kleinen Mannes», sagt man gemeinhin. Doch dies stimmt genau genommen nicht mehr. Der 1-Kilogramm-Silberbarren liegt mittlerweile bei 770 Franken das Stück. Silber ist als Beimischung im Edelmetallportfolio angekommen. Der Vorteil bei Silber ist, dass auch Kleinanleger in ein solides Anlageprodukt investieren und an einem schönen Kursanstieg partizipieren können. Anfang 2000 lag die Unze Silber noch unter 10 Franken. Der Preis hat sich bis heute also mehr als verdoppelt.

Auch bei kleinem Budget lässt sich mit
Silber in ein solides Anlageprodukt investieren.

Es gibt mehrere Arten, Geld in Silber anzulegen: Fonds, strukturierte Produkte, physisch unterlegte ETFs oder Direktanlagen wie Barren und Münzen. Aus Sicherheitsgründen ist für Anleger zu empfehlen, Direktanlagen oder physisch mit Silber unterlegte Finanzprodukte zu kaufen. Bei der letzteren Variante ist zu beachten, dass man unter Umständen nicht so leicht an das physische Silber herankommt, wenn man es sich tatsächlich ausliefern lassen will. Ausserdem besteht bei einem verbrieften Silberanspruch doch immer ein gewisses Ausfallrisiko. Das heisst, es ist immer sinnvoll einen Anteil der Silberinvestition physisch zu tätigen.

Barren etwas vorteilhafter als Münzen

Bei der physischen Anlage haben Silberbarren gegenüber Silbermünzen den Vorteil, dass man bei einem Silberbarren einen tieferen Prägeaufschlag bezahlt als bei Münzen. Durch die rechteckige Form von Barren können diese auch sehr einfach und vor allem platzsparend gelagert werden. Kleinere Mengen kann man zu Hause in einem Tresor oder extern in einem Schliessfach lagern, wobei zu beachten gilt, dass Schliessfächer auf 20 Kilogramm ausgelegt sind. Grössere Mengen an Silber kann man in einem bankenunabhängigen und geschützten Hochsicherheitslager verwahren. In einem Zollfreilager sind alle Weissmetalle mehrwertsteuerbefreit.

Ich persönlich habe viele Silberbarren in Zollfreilagern und Depots gesehen. Die Ware, die dort lagert, ist meist in einem erbärmlichen Zustand. Jene Ware, die im Laden nicht verkauft wurde und eher zum Einschmelzen taugt, findet sich in diesen Lagern wieder. Sollten Sie in Erwägung ziehen, sich diese Ware ausliefern zu lassen, erhalten Sie lediglich einen Schmelzpreis, welcher bei guten Händlern mehr als 10 Prozent unter dem Materialwert liegt. Sprechen Sie daher Ihre Bank bzw. Ihren Edelmetallhändler des Vertrauens gerne darauf an, in welchem Zustand sich Ihre Ware befindet, damit Sie beim Wiederverkauf kein blaues Wunder erleben.

Bei philoro sind im September diverse Silber-Produkte in Aktion. *2024 steigt die Mehrwertsteuer!

Was den physischen Kauf von Silber anbetrifft, so macht es Sinn, möglichst bald noch zu investieren, denn ab dem nächsten Jahr steigt die Mehrwertsteuer von aktuell 7,7 Prozent auf 8,1 Prozent. Bei philoro ist im ganzen Monat September Silber hoch im Kurs. Auf diverse Silberbarren und den Silber Philharmoniker gibt es einen enormen Preisabschlag.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, wenn man nur Blech redet. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in dieser Woche die richtige Mischung finden!

Mit silbernen Grüssen
Ihr Christian Brenner Christian Brenner, Geschäftsführer philoro SCHWEIZ AG

Zum Autor

Christian Brenner, Geschäftsführer philoro SCHWEIZ AG
Christian Brenner hat Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist seit 2017 Geschäftsführer des inhabergeführten Familienunternehmens philoro sowie Verwaltungsrat der philoro Global Trading, der philoro North America und der philoro International Holding. Zuvor hatte er 2011 bis 2019 als Geschäftsführer der philoro EDELMETALLE GmbH in Deutschland agiert. Er ist zudem als Gastdozent an der Universität St. Gallen (HSG) tätig und Mitglied mehrerer Handelsausschüsse der IHK.

Christian Brenner, Geschäftsführer philoro SCHWEIZ AG
Christian Brenner hat Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist seit 2017 Geschäftsführer des inhabergeführten Familienunternehmens philoro sowie Verwaltungsrat der philoro Global Trading, der philoro North America und der philoro International Holding. Zuvor hatte er 2011 bis 2019 als Geschäftsführer der philoro EDELMETALLE GmbH in Deutschland agiert. Er ist zudem als Gastdozent an der Universität St. Gallen (HSG) tätig und Mitglied mehrerer Handelsausschüsse der IHK.

Christian Brenner, Geschäftsführer philoro SCHWEIZ AG
Christian Brenner hat Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist seit 2017 Geschäftsführer des inhabergeführten Familienunternehmens philoro sowie Verwaltungsrat der philoro Global Trading, der philoro North America und der philoro International Holding. Zuvor hatte er 2011 bis 2019 als Geschäftsführer der philoro EDELMETALLE GmbH in Deutschland agiert. Er ist zudem als Gastdozent an der Universität St. Gallen (HSG) tätig und Mitglied mehrerer Handelsausschüsse der IHK.


Bildquelle: Philoro, Philoro

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