Gold: Leicht rote Vorzeichen zum Wochenstart

von Jörg Bernhard

Summa summarum kann man dem Krisenschutz derzeit vor allem eines attestieren: ein hohes Maß an Stabilität bei relativ niedriger Volatilität. In unsicheren Zeiten stellt dies sicherlich keine schlechte Kombination dar. Aus charttechnischer Sicht notiert der Goldpreis über der bei 1.307 Dollar verlaufenden 200-Tage-Linie, die zudem eine steigende Tendenz aufweist. Beides werten chartorientierte Investoren als positive Begleitumstände.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,50 auf 1.318,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spannung vor EIA-Prognose

Kein Thema, an den Ölmärkten werden derzeit vor allem die potenziellen Auswirkungen der angekündigten US-Sanktionen gegen den Iran besonders heiß diskutiert. Nicht uninteressant dürfte allerdings das für den Abend angekündigte Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration sein. Dann erfahren die Marktakteure nämlich, wie hoch die US-Schieferölproduktion im Juni ausfallen könnte. Selbst eine negative Überraschung dürfte den Ölpreis angesichts der deutlich gestiegenen geopolitischen Risiken nicht allzu sehr unter Druck bringen.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,13 auf 70,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,30 auf 77,42 Dollar anzog.