Gold: Stabil vor Fed-Statements

von Jörg Bernhard

Dies dürfte auch an der richtungslosen Tendenz des Dollars liegen. Dieser könnte je nach Tenor der heutigen Powell-Statements vor dem Bankenausschuss des US-Senats (16.00 Uhr) jedoch neue Impulse erhalten - nach oben, aber auch nach unten - und dadurch dann den Goldpreis stimulieren. Am gestrigen Montag war beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares erneut ein Rückgang der gehaltenen Goldmenge gemeldet worden. Diesmal war ein leichtes Minus von 795,19 auf 794,01 Tonnen registriert worden. Nur zur Erinnerung: Positive Vorzeichen gab es hier letztmals am 26. Juni zu beobachten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,00 auf 1.240,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Bodenbildung nach Absacker

Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent legten am gestrigen Montag mit Tagesverlusten von 4,2 bzw. 4,6 Prozent einen klassischen Fehlstart hin. Aktuell rechnen die Akteure an den Ölmärkten mit einer verstärkten Flutung des Marktes mit russischem und saudi-arabischem Öl. Auch der Handelskonflikt zwischen China und den USA drückt weiterhin auf die Stimmung. Die erhöhte Unsicherheit machte sich seit dem Jahresanfang in einem Anziehen des CBOE-Öl-Volatilitätsindex von 21,3 auf 29,0 Prozent bemerkbar. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,19 auf 67,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,01 auf 71,85 Dollar anzog.