Gold: Weiterer Wochenverlust so gut wie sicher

von Jörg Bernhard

Damit hat sich der Krisenschutz in der noch laufenden Woche bislang um 1,1 Prozent verbilligt. An der US-Konjunkturfront gab es am Freitag indes keine sonderlich wichtigen Indikatoren zu veröffentlichen. Dadurch entwickelte sich sowohl der Dollar als auch der Goldpreis relativ unaufgeregt. Nun erwarten die Markatakteure mit Spannung die Veröffentlichung des Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission. Für die jüngste Talfahrt dürften vor allem die Großspekulanten (Non-Commercials) verantwortlich gewesen sein. Seit Wochen sind sie in erster Linie durch eine Reduktion ihrer Long-Seite bei gleichzeitigem Hochfahren des Short-Exposure aufgefallen.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,50 auf 1.227,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten Baker-Hughes-Update

Vor dem Wochenende bewegte sich der fossile Energieträger - nach zuvor relativ turbulenten Handelstagen - in relativ geordneten Bahnen. So schwankte zum Beispiel die US-Sorte WTI bislang in einer Tradingrange von 1,06 Dollar und die Nordseemarke Brent in einer Bandbreite von 1,21 Dollar. Gegen 19.00 Uhr dürften sich die Akteure an den Ölmärkten dann für den Wochenbericht von Baker Hughes stark interessieren. Das in der Ölbranche tätige Unternehmen wird dann über die Bohraktivitäten in Kanada, Mexiko und den USA informieren.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,25 auf 69,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,27auf 72,85 Dollar anzog.