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Euro-Bindung 27.02.2015 11:13:05

Den Dänen gelingt, woran die SNB scheiterte

Nach dem Ende der Frankengrenze zweifelten Investoren plötzlich an Dänemarks Euro-Bindung. Nun scheinen die Dänen den Kampf gegen die Spekulanten zu gewinnen - sie hatten es aber leichter als die SNB.

Von Marc Iseli

Dänemarks Zentralbank schafft offenbar das, woran die Schweizer Währungshüter scheiterten. Seit Wochen spekulieren Investoren darauf, dass die Nordeuropäer die Kopplung der Krone an den Euro aufgeben. Nun mehren sich die Zeichen, dass die Spekulanten geschlagen sind und Dänemarks Nationalbank den Kampf gewonnen hat.

Die grösste Hypothekenbank des Landes, Nykredit, geht sogar davon aus, dass die drastischen, geldpolitischen Massnahmen, zu denen die Notenbank in der Verteidigungsschlacht griff, bald abgeschafft werden könnten. «Derzeit gibt es keinen Druck mehr auf die Krone, die Anbindung an den Euro ist sicher, zumindest vorübergehend», sagte Jacob Skinhoej. Skinhoej leitet die Nykredit-Abteilung für festverzinsliche Anlagen in Kopenhagen. Der dänische Anlageexperte geht sogar einen Schritt weiter: Die Zentralbank könnte bereits in sechs Wochen die Zinsen wieder anheben.

Aufwertungsdruck ist verpufft

Skinhoej stützt seine Aussage auf die Entwicklung des Wechselkurses zum Euro. Am Mittwoch sank der Kurs der dänischen Krone auf den tiefsten Stand seit Juni 2014. Damit löste sich der Aufwertungsdruck. Die am Dienstag veröffentlichten Daten zu den Devisenflüssen zeigten laut Svenska Handelsbanken überdies, dass die dänische Notenbank zuletzt keine Interventionen zur Abschwächung der Landeswährung vornehmen musste. «Das passt gut in den Trend eines nachlassenden Drucks auf die Anbindung, den wir jüngst beobachtet haben», erklärt Rasmus Gudum von Handelsbanken.

All dies suggeriert, dass es Zentralbankchef Lars Rohde gelungen ist, Anleger nach einem fünf Wochen währenden Kampf um die Verteidigung der dänischen Euro-Anbindung von seiner Politik zu überzeugen. Für die Verteidigungsschlacht wendete der Zentralbankenchef alleine im Januar mehr als 100 Milliarden Kronen auf - umgerechnet sind das rund 15 Milliarden Franken. Und seit dem 19. Januar senkte Dänermarks Notenbank die Depositenrate gleich vier Mal, um die Nachfrage nach Kronen zu schwächen. In den ersten Februarwochen dürfte die Nationalbank zudem weiter massiv interveniert haben.

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