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Schweizerische Nationalbank Aktie 131926 / CH0001319265

Zahlungsverkehr 29.09.2025 10:20:37

SNB passt Zins-Limiten an und prüft Verknüpfung mit EZB-System für Instant-Zahlungen

SNB passt Zins-Limiten an und prüft Verknüpfung mit EZB-System für Instant-Zahlungen

Die Schweizerische Nationalbank passt ihre Limite bei der Verzinsung von Sichtguthaben der Banken an.

So wird per 1. November 2025 der Faktor für die Limite für die Verzinsung von Sichtguthaben mindestreservepflichtiger Girokontoinhaber auf 16,5 von 18 gesenkt, wie die SNB am Montag mitteilte. Unverändert bleibt die Berechnungsgrundlage der Limite.

Für mindestreservepflichtige Banken entspricht die Limite dem laufenden Durchschnitt der Mindestreserve-Erfordernisse über die letzten drei Jahre, multipliziert mit dem aktuell geltenden Faktor. Die übrigen Girokontoinhaber verfügen weiterhin über eine fixe Limite.

Bleiben die Sichtguthaben der Bank innerhalb der Limite, erhalten sie dafür einen Zins in Höhe des Leitzinses der SNB. Sichtguthaben die über der Limite liegen werden mit einem Abschlag auf dem SNB-Leitzins verzinst.

Keinen Zins erhalten die Sichtguthaben, die zur Erfüllung der Mindestreserven gehalten werden.

Die Senkung des Faktors soll dem Anstieg der Limiten aufgrund der Erhöhung der Mindestreserve-Erfordernisse per 1. Juli 2024 entgegenwirken, so die SNB. Sie stelle damit eine effektive Umsetzung der Geldpolitik sicher und unterstütze einen aktiven Geldmarkt.

Prüfung einer Verlinkung mit EZB-Zahlungssystem

Die Schweizerische Nationalbank und die Europäische Zentralbank (EZB) prüfen eine Verlinkung ihrer Systeme für Instant-Zahlungen. In einer Explorationsphase soll vorerst die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer solchen Kombination beurteilt werden.

Konkret wird die Verlinkung des Instant-Payment-Services (IP-Service) des von der SNB genutzten SIC-Systems mit dem von der EZB genutzten TARGET Instant Payment Settlement (TIPS) Service geprüft. Die Explorationsphase soll bis Ende 2026 laufen, wie die SNB am Montag mitteilte.

Instant-Zahlungen ermöglichen Privatpersonen und Unternehmen inländische Transaktionen von Konto zu Konto innert Sekunden. Diese werden an sieben Tagen die Woche sofort ausgeführt und final abgewickelt.

Eine Verlinkung der beiden Systeme würde währungsübergreifende Instant-Zahlungen ermöglichen. Diese Initiative unterstütze somit das Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, günstiger, transparenter und besser zugänglich zu gestalten, so die SNB.

cf/uh

sta/uh

Bern/Zürich (awp)

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Bildquelle: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images

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