NIKKEI 225
05.12.2024 09:09:36
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Aktien Asien/Pazifik: Börsen in Südkorea und China geben weiter nach
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag erneut uneinheitlich tendiert. Erneut kam es zu Verlusten in China und Südkorea, während die übrigen Märkte leichte Gewinne verzeichneten.
Mit den erneuten Abgaben setzte sich die Verunsicherung an der südkoreanischen Börse fort. Die südkoreanische Polizeibehörde hat Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Präsident Yoon Suk Yeol eingeleitet. Yoon hatte in der Nacht zu Dienstag überraschend das Kriegsrecht in Kraft gesetzt und es wenige Stunden später nach massivem politischem Widerstand wieder aufgehoben. Es war das erste Mal seit dem Übergang Südkoreas zur Demokratie Ende der 1980er Jahre, dass das Staatsoberhaupt des Landes das Kriegsrecht verhängte.
Mittlerweile hat die Opposition einen Antrag für ein Amtsenthebungsverfahren unterzeichnet. Er soll am Samstag im Parlament zur Abstimmung kommen. Die grösste Oppositionspartei wirft dem konservativen Staatsoberhaupt Verfassungsbruch vor und fordert seinen sofortigen Rücktritt. Der Kospi gab zum Schluss um weitere 0,9 Prozent nach. Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management sprach von einer angespannten Ruhe. Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank verwies unterdessen auf die mittlerweile günstige Bewertung des südkoreanischen Marktes mit Blick auf die mittelfristig positiven Aussichten.
Auch in China ging es erneut nach unten. Damit hielt die Schwäche angesichts der Handelsspannungen mit den USA an. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten verlor zuletzt 0,23 Prozent auf 3.921,59 Punkte. Der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gab kurz vor Handelsende um 0,99 Prozent auf 19.547,02 Punkte nach.
Besser sah es in Japan und Australien aus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um 0,3 Prozent auf 39.395,60 Punkte. Der australische S&P/ASX 200 kletterte um 0,15 Prozent auf 8.474,92 Punkte. Sie folgten damit den Vorgaben aus den USA, wo sich die Aufwärtsbewegung fortgesetzt hatte./mf/stk
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