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11.04.2025
Geändert am: 09.04.2025 22:48:18

Entspannung an der Zollfront: US-Börsen mit Höhenflug -- SMI & DAX sacken letztlich ab -- Asiens Börsen schliessen uneinheitlich

Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt zeigten sich zur Wochenmitte mit einem deutlichen Minus. Der Wall Street-Handel zeigte sich mit kräftigen Gewinnen. An Asiens Börsen ging es am Mittwoch in unterschiedliche Richtungen.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt machte am Mittwoch klare Verlusten.

Der SMI verlor zu Sitzungsbeginn schon deutlich und notierte auch anschliessend auf tiefrotem Terrain. Er beendete den Tag 4,15 Prozent im Minus bei 10’887,73 Stellen.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI bewegten sich ebenfalls in der Verlustzone. Der SPI schloss 3,94 Prozent niedriger bei 14’604,46 Zählern, während der SLI 3,91 Prozent auf 1’752,71 Einheiten abgab.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch den Absturz beschleunigt, nachdem der Handelskrieg zwischen China und den USA voll ausgebrochen ist. Peking hat Gegenstrafzölle von 84 Prozent auf US-Produkte angekündigt. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump die Zölle für Waren aus dem "Reich der Mitte" auf 104 Prozent hochgeschraubt. "Damit tritt der Handelsstreit in die Handelskriegphase", kommentierte ein Marktbeobachter: "Nun stellen sich weitere Fragen, bis wohin dieser Showdown der beiden Grossmächte gehen wird."

Im Schnitt würden die USA nun 24 Prozent Zoll auf Einfuhren aus aller Welt erheben. Das sei der höchste Satz seit 1909, erklärte Ökonom Eric Winograd von AllianceBernstein. Die globale Abkopplung habe begonnen. Im Zuge der Deglobalisierung würden Handelsbeziehungen und sogar Wirtschaftszyklen zunehmend voneinander getrennt und isoliert. Ein weniger harmonisiertes globales System deute auf eine weniger effiziente Weltwirtschaft hin. Unternehmen müssten sorgfältig abwägen, auf welche Märkte sie sich konzentrieren wollen, erklärte Winograd. Ein anderer Börsianer meinte, es scheine genau das Szenario einzutreten, was sich alle Marktteilnehmer nicht gewünscht hätten. Entsprechend würden die Märkte weiter durchgeschüttelt, die Unsicherheit steigt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Mittwoch auf rotem Terrain.

Der DAX hat die Sitzung tief im Minus begonnen und bewegte sich auch im weiteren Verlauf klar abwärts. Letztlich verabschiedete sich 3 Prozent schwächer bei 19'670,88 Zählern.

Die Eskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs hat den DAX am Mittwoch wieder stark unter Druck gesetzt. China wird weitere Einfuhrzölle auf alle US-Waren in Höhe von 50 Prozent erheben. Ab dem 10. April würden damit neue Zusatzzölle in Höhe von insgesamt 84 Prozent auf alle US-Waren gelten. Die USA erheben inzwischen insgesamt 104 Prozent auf Einfuhren aus China.

Auch der Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union könnte sich weiter zuspitzen. Die weltweiten Konjunkturperspektiven trüben sich immer stärker ein, die Gefahren einer Rezession nehmen zu. Die jüngste Talfahrt, die der deutsche Leitindex am Vortag ohne Zoll-Störfeuer vorübergehend unterbrochen hatte, geht damit weiter.

WALL STREET

Am Mittwoch ging es an der Wall Street deutlich nach oben.

Der Dow Jones verlor anfänglich 0,68 Prozent auf 37'387,91 Punkte. Anschliessend legte er einen wahren Kurssprung aufs Parkett und schloss mit einem Plus von 7,87 Prozent bei 40'608,45 Punkten.

Für den NASDAQ Composite ging es zur Startglocke dagegen um 0,18 Prozent auf 15'295,44 Zähler aufwärts, hier explodierten die Kurse im späten Verlauf ebenfalls und es ging es um 12,16 Prozent auf 17'124,97 Einheiten nach oben.

Kursbewegend erwiesen sich erneut Neuigkeiten im Zollstreit. Der Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China hat sich am Mittwoch nochmals verschärft. Als Antwort auf weitere US-Zölle in Höhe von 50 Prozent hat Peking Gegenzölle im gleichen Umfang verkündet. Die zunächst auf 34 Prozent angelegte Sonderzölle auf alle US-Einfuhren sollen nun 84 Prozent betragen und am Donnerstag in Kraft treten. US-Präsident Donald Trump schrieb daraufhin auf der Plattform Truth Social, er erhöhe den Zollsatz auf Einfuhren aus China mit sofortiger Wirkung auf 125 Prozent.

Zeitgleich verkündete der US-Präsident Ausnahmen: So sollen die Zölle für 75 Länder für 90 Tage aufgehpben werden. Er habe mit seinem Handelsministerium, dem Finanzministerium und dem Handelsbeauftragten gesprochen, dies solle "mit sofortiger Wirkung" umgesetzt werden. Dabei gehe es um Länder, die "auf meinen Rat hin keine Vergeltungsmassnahmen gegen die Vereinigten Staaten ergriffen haben".

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwoch mit unterschiedlichen Vorzeichen.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 3,93 Prozent tiefer bei 31'714,03 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite derweil um 1,31 Prozent auf 3'186,81 Einheiten.

In Hongkong stieg der Hang Seng schliesslich um 0,68 Prozent auf 20'264,49 Stellen.

Die Erholung an den Börsen in Asien war nach nur einem Tag schon wieder teilweise beendet. Auf breiter Front ging es am Mittwoch mit den Indizes nach unten. Sie folgten damit der Vorlage der Wall Street. Dort waren die Kurse zunächst gestiegen, dann aber in deutlich negatives Terrain gerutscht, nachdem der Zollstreit zwischen den USA und China eskalierte und chinesische Produkte nun mit insgesamt 104 Prozent nochmals höher belastet werden. Generell traten in er Nacht zu Mittwoch alle von den USA verfügten Zölle gegen praktisch die ganze Welt in Kraft.

Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer hatte zuvor am Dienstag gesagt, US-Präsident Trump werde keine Ausnahmen von seinen neuen globalen Zöllen für einzelne Produkte oder Unternehmen machen. Die Ausnahmeregelung für bestimmte Produkte könnte das angestrebte Ziel, das US-Handelsdefizit zu verringern, untergraben, auch wenn bilaterale Verhandlungen mit anderen Ländern zu niedrigeren Zöllen führen könnten. Grees Aussagen dämpften die Hoffnungen auf günstigere Handelsbedingungen, die aufgekommen waren, nachdem Finanzminister Scott Bessent erklärt hatte, die Trump-Regierung sei offen für Verhandlungen über eine Senkung der Zölle.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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