Schwache Performance |
15.02.2024 23:18:00
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Droht Tesla und Apple ein Ausschluss aus der Elite-Aktiengruppe Magnificent 7?
Die "Magnificent 7" galten im vergangenen Jahr als die Top-Gewinner an der Wall Street. Nun scheint sich das Blatt allerdings zu wenden, die schwächeren Tech-Titel der Gruppe kristallisieren sich immer deutlicher heraus. Experten sehen für Apple und Tesla daher keine allzu rosige Zukunft.
• Apple und Tesla mit schwächerer Performance
• Führungswechsel in Sicht?
Die "Magnificent 7" - Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft - haben dem vergangenen Jahr 2023 zu einem starken Börsenjahr verholfen und auch den S&P 500 kräftig angetrieben.
Skepsis bezüglich der "Magnificent 7" wächst
Einige Anleger äußerten nun zuletzt aber, dass diese Lieblingsclique an der Wall Street überarbeitet werden sollte. Denn nicht alle Tech-Aktien in der Gruppe performten im vergangenen Jahr gleich stark. So sind etwa Tesla und Apple zuletzt etwas zurückgefallen.
Für die Tesla-Aktie ist es an der NASDAQ in diesem Jahr bislang um 24,29 Prozent nach unten gegangen auf zuletzt 188,13 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Der Druck durch die wachsende Konkurrenz in der E-Autobranche nimmt zu, insbesondere auch in China, wo BYD & Co. Tesla den Rang streitig machen. Zudem meldete der Elektroautobauer im Januar erneut einen Gewinnrückgang und auch der Ausblick hat die Anleger enttäuscht.
Das Papier von Apple hat indes in 2024 bislang 2,79 Prozent an Wert eingebüßt auf zuletzt 187,15 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Auch beim iKonzern wachsen die Sorgen wegen sinkender Umsätze in China.
Beide Konzerne reagierten daher zuletzt immer wieder mit Preissenkungen.
Rest der Elite-Aktiengruppe überzeugt
Für die restlichen fünf Tech-Titel der Elite-Aktiengruppe geht es derweil weiter nach oben. So konnte NVIDIA in diesem Jahr bislang 45,89 Prozent hinzugewinnen auf zuletzt 722,48 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Bereits im vergangenen Jahr war das Papier der größte Gewinner der "Magnificent 7"-Gruppe mit einem Plus von fast 240 Prozent. Anleger warten nun gespannt auf die Zahlenvorlage, die am 21. Februar ansteht.
Die Aktie von Alphabet konnte in 2024 bisher um 5,53 Prozent wachsen (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Im vierten Geschäftsquartal 2023 hat der Google-Mutterkonzern sowohl mehr verdient, als auch mehr umgesetzt, als Anleger erwartet hatten. Das Google-Werbegeschäft enttäuschte zwar, dennoch gilt Alphabet weiterhin als starker Performer unter den "Magnificent 7".
Für die Meta-Aktie ist es im noch jungen Jahr 2024 bereits um 32,47 Prozent nach oben gegangen - das Papier kostete an der NASDAQ zuletzt 468,90 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Meta übertraf bei der Zahlenvorlage jüngst beim Gewinn die Erwartungen der Analysten - dieser sprang von 4,65 Milliarden US-Dollar vor einem Jahr auf 14 Milliarden US-Dollar hoch. Zudem kündigte Meta seine erste Dividende an, die auf 50 US-Cent festgesetzt wurde. Die Meta-Titel reagierten darauf mit einem Kurssprung von mehr als 23 Prozent auf ein neues Rekordhoch bei 485,96 US-Dollar und schlossen letztendlich noch immer 20,32 Prozent stärker bei 474,99 US-Dollar.
Auch Amazon konnte die Umsatz- und Gewinnerwartungen im Weihnachtsquartal schlagen. Als stark wurden insbesondere das Handelsgeschäft sowie die Cloud-Sparte gewertet. Die Amazon-Aktie hat 2024 bislang um 13,43 Prozent auf zuletzt 172,34 US-Dollar zugelegt (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024).
Der Boom bei Cloudangeboten sowie Produkte rund um KI konnten auch Microsoft im zweiten Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2024 einen starken Umsatz- und Gewinnanstieg bescheren. Für die Papiere von Microsoft ging es in diesem Jahr bisher um 10,43 Prozent auf zuletzt 415,26 US-Dollar nach oben (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024).
Divergenz innerhalb der "Magnificent 7" wächst
In Anbetracht der Kursentwicklungen der "Magnificent 7"-Aktien wächst die Skepsis, ob die Elite-Aktiengruppe auch in diesem Jahr wieder so erfolgreich sein kann wie in 2023. Die Divergenz zwischen den stärkeren Titeln in der Gruppe und den schwächeren wird größer, warnen Experten.
Jim Worden, CIO der Wealth Consulting Group, ist daher der Meinung, dass Apple und Tesla aus der Elite-Clique an der Wall Street gestrichen werden sollten. Er sieht vielmehr die "Fab Five" kommen. "Die Herausforderungen, die sowohl Apple als auch Tesla in Bezug auf den Verbraucher, in Bezug auf China und in Bezug auf ihr Wachstum haben, werden nur noch herausfordernder", zitiert CNN Worden.
Auch Louis Navellier, Vorsitzender von Navellier & Associates, sieht Veränderungen kommen: "Bei den Magnificent Seven-Aktien ist ein großer Führungswechsel im Gange. Das Geld ist in Bewegung, und zwar zu weiteren kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die von einem explosionsartigen Umsatz- und Gewinnwachstum profitieren".
So lenkt CNN den Blick etwa auf Super Micro Computer. Die KI-Aktie konnte in 2024 bislang an der NASDAQ um 171,94 Prozent klettern auf zuletzt 773,01 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 12.02.2024). Im vergangenen Jahr ging es derweil um rund 246 Prozent bergauf. Ende Januar hat Super Micro Computer die Zahlen für das zweite Geschäftsjahresquartal 2024 vorgelegt und konnte die Erwartungen der Experten übertreffen. Auch der Ausblick begeisterte.
Kommt es also eventuell schon bald zu einem Führungswechsel oder entwickeln sich die "Magnificent 7" zu den "Fab Five"? Es gilt allerdings auch noch nicht als ausgeschlossen, dass sich Apple und Tesla wieder erholen und ihre Mitgliedschaft in der Elite-Aktiengruppe damit rechtfertigen können. Anleger sollten diese Lieblingsclique an der Wall Street in jedem Fall im Auge behalten.
Redaktion finanzen.ch
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