27.03.2025 08:59:43
|
EZB-Bankenaufsicht muss 2024 weniger häufig eingreifen
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr weniger Durchsetzungs- und Sanktionsverfahren gegen Banken einleiten müssen als im Vorjahr. Wie die EZB in ihrem Jahresbericht zur Bankenaufsicht mitteilte, wurden 2024 acht Verfahren zur Durchsetzung und Sanktionierung durchgeführt. Davon waren sieben Sanktionsverfahren, die zu drei EZB-Beschlüssen führten, und eines war ein Durchsetzungsverfahren, das zum Jahresende noch nicht abgeschlossen war. 2024 waren 14 derartige Verfahren durchgeführt worden.
Darüber hinaus erliess die EZB 2024 dreizehn verbindliche Aufsichtsbeschlüsse zu klimabezogenen Risiken, die die Entstehung periodischer Strafzahlungen für jeden Tag der Zuwiderhandlung für den Fall vorsahen, dass die betroffenen Banken die in diesen EZB-Beschlüssen festgelegten aufsichtlichen Anforderungen nicht einhielten. Vier dieser Beschlüsse enthielten aufsichtliche Anforderungen zur Stärkung des Prozesses zur Identifizierung klimabezogener und Umweltrisiken.
Die EZB hat die betroffenen beaufsichtigten Unternehmen Anfang 2024 über diese vier Beschlüsse unterrichtet, die Verfahren wurden jedoch bereits 2023 eingeleitet. Achtzehn Beschlüsse zum selben Thema, die ebenfalls die Entstehung periodischer Strafzahlungen vorsahen, falls die Banken die Anforderungen nicht einhalten, wurden den Unternehmen 2023 mitgeteilt. Die übrigen neun im Jahr 2024 zugestellten Beschlüsse enthielten aufsichtliche Anforderungen an die Integration von Klima- und Umweltrisiken in die Governance-, Strategie- und Risikomanagementrahmen der Banken.
Alle sieben 2024 durchgeführten Sanktionsverfahren betrafen mutmassliche Verstösse gegen unmittelbar geltendes EU-Recht (einschliesslich EZB-Beschlüsse und -Verordnungen), die von sechs bedeutenden Instituten begangen wurden. Vier dieser Verfahren wurden 2024 mit drei EZB-Beschlüssen abgeschlossen, mit denen fünf Geldbussen in Höhe von insgesamt 15,625 Millionen Euro verhängt wurden. Diese Geldbussen wurden gegen drei beaufsichtigte Unternehmen verhängt.
Der erste Beschluss, mit dem zwei Geldbussen verhängt wurden, betraf Verstösse gegen Anforderungen, die in EZB-Beschlüssen zu internen Modellen festgelegt sind; der zweite Beschluss, mit dem zwei Geldbussen verhängt wurden, betraf die falsche Meldung von Eigenmittelanforderungen für Fremdwährungsrisiken und Kreditrisiken; und der dritte Beschluss, betraf die Meldung falscher Informationen über Eigenmittelanforderungen und risikogewichtete Aktiva für Kreditrisiken.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowones.com
DJG/hab/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 27, 2025 04:00 ET (08:00 GMT)
Investieren in Rüstungsaktien – Wall Street Live mit Tim Schäfer
Tim Schäfer analysiert im Gespräch mit David Kunz (COO der BX Swiss) die spannendsten Defense-Aktien aus Europa und den USA. Sind Rheinmetall, Palantir oder Lockheed Martin noch kaufenswert – oder schon überbewertet?
Wir sprechen über die Rolle von Trumps NATO-Druck, die massive Aufrüstung in Europa und warum gerade europäische Rüstungsaktien boomen.
✅ Top-Performer 2024
✅ Value- und Dividenden-Checks
✅ Geheimtipps wie BAE Systems, Thales & Co.
✅ Palantir als digitaler Profiteur
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
🛑 Wichtig: Das Thema Rüstung ist gesellschaftlich wie ethisch komplex – in diesem Video beleuchten wir vor allem die börsentechnische Entwicklung und die wirtschaftlichen Auswirkungen globaler Ereignisse.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
US-Zölle weiter im Blick: US-Börsen brechen Erholung ab - Erneut Verluste -- SMI legt letztlich kräftig zu -- DAX schliesst weit im Plus -- Asiens Börsen beenden Handel höherDer heimische und der deutsche Aktienmarkt präsentierten sich nach ihrem jüngsten Absturz am Dienstag deutlich stärker. Die US-Börsen verbuchten am Dienstag weitere Verluste. Asiens Börsen erholten sich etwas von ihrem Kursdebakel vom Vortag.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |