Kursrally zu Ende? |
06.11.2021 23:21:00
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Guter Lauf vorbei? Bank of America-Experten sehen Abwärtstrend für den S&P 500 voraus

Trotz eines guten Laufs im aktuellen Börsenjahr rechnen Analysten der US-Grossbank Bank of America bis zum Jahresende mit sinkenden Kursen beim S&P 500. Auch warnen die Experten vor langfristigen Herausforderungen am Markt.
• BoA-Analysten warnen vor Abwärtstrend
• Negative 10-Jahres-Renditen erwartet
S&P 500 mit starker Erholung nach Corona-Crash
Der US-Index S&P 500 konnte in letzter Zeit stark zulegen. Vom Corona-Crash im März 2020 erholte er sich innerhalb von wenigen Monaten wieder vollständig und überstieg sein Vorkrisenniveau seitdem sogar. Und auch im aktuellen Jahr lief es überaus gut für den Index der 500 grössten börsennotierten US-Unternehmen. Seit Jahresbeginn ging es bereits um 22,37 Prozent aufwärts auf zuletzt 4'630,65 Punkte (Schlusskurs vom 02. November 2021). Erst am 02. November verbuchte der Index, der Schwergewichte wie Apple, Tesla und Amazon enthält, bei 4'635,15 Zählern ein neues Rekordhoch.
Passende emittierte Barrier Reverse Convertibles
Basiswert | Valor | Barriere in % | Coupon in % |
---|---|---|---|
Arm Holdings | 128211039 | 55.00 % | 14.00 % |
Tesla Inc. | 128211040 | 59.00 % | 14.00 % |
Temenos AG / VAT Group | 128211041 | 56.00 % | 13.00 % |
Warnung vor Abwärtsrisiken
Analysten der US-Grossbank Bank of America zufolge dürfte die Kursrally jedoch nicht bis zum Jahresende anhalten. Erst im September hatte die Grossbank ihr Jahresendziel für den S&P 500 von 3'800 Punkten auf 4'250 Einheiten angehoben, wie "Bloomberg" berichtet. In einer Studie, die dem Börsenportal "TheStreet" vorliegt, bestätigen die Strategen ihr Kursziel von 4'250 Punkten zum Ende des aktuellen Jahres nun erneut. Damit würde der Index im Vergleich zum aktuellen Stand etwa 7,5 Prozent tiefer schliessen. Gründe für den bevorstehenden Abwärtstrend liefern die Experten zur Genüge: "Wir sehen bis zum Jahresende ein grösseres Abwärtsrisiko für den S&P 500 angesichts der ausgedehnten Bewertungen, der nahezu euphorischen Stimmung und des Spitzenmargenrisikos, da die Lieferkette, die Arbeitsinflation, mögliche Steuererhöhungen, die Energiekrise, die Risiken für das chinesische BIP und die Spitzenglobalisierung allesamt Gegenwind darstellen", so das Kreditinstitut laut TheStreet.
KGV-Verhältnis lässt auf negative 10-Jahres-Renditen schliessen
Das ist jedoch nicht die einzige Hiobsbotschaft, die die Analysten der Bank of America in ihrer Notiz vermelden. Auf Grundlage des Aktienbewertungsmodell der Bank, das das Verhältnis eines Aktienkurses zum normalisierten Gewinn berechnet, prognostizieren die Marktkenner für den US-Index eine negative 10-Jahres-Rendite. Das wäre zum ersten Mal seit 1999 der Fall, wie TheStreet betont. "Das Verhältnis von Kurs zu normalisiertem Gewinn steht in einem sehr engen Zusammenhang mit den langfristigen Renditen des S&P 500", erklären Savita Subramanian und ihre Kollegen laut dem Portal. "Das aktuelle nachlaufende normalisierte Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 deutet auf eine zehnjährige, jährliche zwölfmonatige Kursrendite von negativen 0,5 Prozent hin, was die erste negative Rendite seit der Tech-Blase darstellt."
Rat zu starken Dividendentitel
Anleger können sich den Experten zufolge aber entsprechend auf die Prognosen einstellen. So würden sich im Depot vor allem Dividenden-Aktien lohnen, die ihr Gewinnniveau halten oder im besten Fall sogar steigern können. Unter "Dividenden-Aristokraten" versteht man daher Unternehmen, die in 25 aufeinanderfolgenden Jahren ihre Dividenden erhöhen konnten. Prominente Beispiele hierfür sind etwa der Getränkehersteller Coca-Cola, der Pharmakonzern Johnson & Johnson oder auch die Fast-Food-Kette McDonald's. Am deutschen Markt konnten in der Vergangenheit Unternehmen wie BASF, Allianz, Munich Re oder E.ON mit hohen Dividendenrenditen glänzen. Wenn sich Investoren auf solche Aktien fokussieren, könne dies "möglicherweise den Unterschied zwischen einer flachen bis negativen und einer positiven Rendite im S&P 500 in den nächsten 10 Jahren ausmachen", wie die Bank of America-Analysten schreiben.
Redaktion finanzen.ch
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