20.12.2024 14:57:41
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MÄRKTE USA/Wall Street vor Abgaben - Dollar und Renditen unter Druck
DOW JONES--Der Wall Street drohen am Freitag Abgaben - der Aktienterminmarkt deutet eine leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt an. Mit dem Hexensabbat, dem grossen Verfalltag am Terminmarkt, könnte die Volatilität im Verlauf nochmals anziehen. Die Augen sind auf die Persönlichen Ausgaben und Einkommen im November gerichtet - und dabei besonders auf den PCE-Preisindex. Dieser ist sowohl absolut als auch in der Kernrate weniger stark gestiegen wie vorausgesagt. Da dieser das von der US-Notenbank bevorzugte Preismass darstellt, könnte dies für einen aggressiveren Zinssenkungszyklus der Fed 2025 stehen, nachdem diese zuletzt die Zinssenkungshoffnungen deutlich gedämpft hatte.
"Der heutige PCE-Index für November wird wahrscheinlich der Haupttreiber der Stimmung sein", mutmasst der leitende Analyst Derren Nathan von Hargreaves Lansdown. Allerdings sorgt auch die US-Politik für Sorgenfalten am Aktienmarkt und damit Kaufzurückhaltung: Denn in den USA rückt ein möglicher Regierungsstillstand (Shutdown) immer näher. Im US-Repräsentantenhaus ist ein weiterer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt gescheitert, der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump unterstützt worden ist. Dieser scheiterte auch wegen mangelnder Unterstützung durch republikanische Abgeordnete. Ob sich Republikaner und Demokraten im Kongress bis zum Ablauf der Frist in der Nacht auf Samstag noch auf eine Lösung einigen können, ist fraglich. Dann müsste die Bundesregierung teilweise geschlossen und Hunderttausende von Bundesangestellten in den Zwangsurlaub geschickt werden. Sollte es dazu kommen, dürfte dies Wirtschaftswachstum kosten, warnen Volkswirte.
Dollar und Rentenrenditen mit Daten runter
Der Dollar gerät mit den PCE-Daten unter Druck, die Möglichkeit von mehr Zinsreduzierungen drückt den Dollar-Index um 0,4 Prozent. Die selben Aussichten schieben auch am Rentenmarkt die Renditen deutlicher gen Süden. Dollar-Schwäche und nachgebende Marktzinsen stützen indes den Goldpreis.
Die Erdölpreise liegen im Minus. Auf Wochensicht droht ein Preisverfall von 3 Prozent - getrieben von der jüngsten Dollar-Stärke und Nachfragesorgen vor allem mit Blick auf China. Laut JP Morgan wird sich der globale Ölmarkt von einem ausgeglichenen Zustand 2024 hin zu einer Überversorgung von 1,2 Millionen Fass täglich bewegen. Ein solche Entwicklung lieferte ein bärisches Preissignal.
Fedex ziehen an - Nike unter Druck
Unter den Einzelwerten schiessen Fedex vorbörslich um 7,5 Prozent nach oben. Zwar legte der Logistiker durchwachsene Quartalszahlen vor und senkte noch dazu den Ausblick für das Geschäftsjahr. Doch sehen Anleger dies dem Konzern nach, weil dieser seine Frachttransportsparte ausgliedern will. Damit will Fedex, die unverändert mit einer schwächeren Nachfrage in den USA zu kämpfen hat, die Unternehmensstruktur straffen.
Dagegen geben Nike 6,1 Prozent ab. Der Sportartikelhersteller schnitt zwar mit seinen Geschäftszahlen besser als gedacht ab, verschreckt aber mit einem düsteren Umsatzausblick auf die dritte Periode klar unter Marktschätzung.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk enttäuscht mit Studiendaten zu CagriSema - einem Adipositas-Medikament der nächsten Generation. Da US-Wettbewerber Eli Lilly auch auf dem Markt für Abnehmmittel aktiv ist, steigen deren Titel um 8,4 Prozent.
U.S. Steel verlieren 6,5 Prozent nach einem in Aussicht gestellten Verlust für das vierte Quartal. Die Markterwartung hatte einen Überschuss vermuten lassen. BlackBerry büssen nach einem Gewinnausweis über Markterwartung 1 Prozent ein, denn das Software-Unternehmen senkte den Ausblick. Mission Produce, ein Avokado-Anbauer, hat die Marktprognosen im vierten Quartal geschlagen, der Kurs zieht um 11,6 Prozent an.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,26 -6,8 4,32 -16,5
5 Jahre 4,34 -8,6 4,42 33,9
7 Jahre 4,42 -9,0 4,51 45,4
10 Jahre 4,50 -7,2 4,57 61,9
30 Jahre 4,69 -4,3 4,74 72,4
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:23 Do, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0410 +0,4% 1,0374 1,0376 -5,8%
EUR/JPY 162,89 -0,2% 162,71 163,66 +4,7%
EUR/CHF 0,9301 -0,2% 0,9313 0,9311 +0,2%
EUR/GBP 0,8293 +0,1% 0,8295 0,8268 -4,4%
USD/JPY 156,48 -0,6% 156,85 157,75 +11,1%
GBP/USD 1,2552 +0,4% 1,2505 1,2551 -1,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2985 -0,2% 7,3066 7,3119 +2,5%
Bitcoin
BTC/USD 95.660,25 -2,6% 97.934,40 100.096,45 +119,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,86 69,38 -0,7% -0,52 -1,1%
Brent/ICE 72,60 72,88 -0,4% -0,28 -1,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 43,35 43,54 -0,4% -0,18 +13,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.613,04 2.594,41 +0,7% +18,63 +26,7%
Silber (Spot) 29,07 29,05 +0,1% +0,02 +22,3%
Platin (Spot) 933,35 923,75 +1,0% +9,60 -5,9%
Kupfer-Future 4,04 4,03 +0,2% +0,01 +2,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 20, 2024 08:58 ET (13:58 GMT)
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SMI freundlich -- DAX nach Rekordhoch kaum bewegt -- Wall Street freundlich -- Asiens Börsen gehen uneinig ins Wochenende - Nikkei rotAm letzten Handelstag der Woche geht es am heimischen Markt zunächst ruhig zu, während der deutsche Leitindex neue Bestmarken erklimmt. Die Wall bewegt sich auf grünem Terrain. An den asiatischen Märkten ging es am Freitag unterdessen in verschiedene Richtungen.
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