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22.08.2025 12:24:41

MARKT-AUSBLICK/DAX auf dem Weg zum Allzeithoch

Von Manuel Priego Thimmel

DOW JONES--Der DAX will nicht nach unten. Alle Versuche, den deutschen Leitindex in den vergangenen Wochen in eine ernsthafte Korrektur zu führen, sind gescheitert. Zwar wurden dem DAX auch neue Allzeithochs jenseits 24.639 Punkten verwehrt, das könnte sich aber bald ändern. Mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank, ein Waffenstillstand in der Ukraine, vor allem aber eine Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft und der Unternehmensgewinne sprechen für neue Allzeithochs.

Alle Augen sind aktuell auf das Zentralbanker-Forum in Jackson Hole, und hier vor allem auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, gerichtet. In Abhängigkeit davon, welchen geldpolitischen Ton Powell anschlagen wird, hat die Rede das Zeug, die Märkte in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Aber unabhängig von der Tonlage, stehen die Chancen gut, dass die Börsen eher früher als später nach oben ausbrechen werden.

Priced for perfection - mitnichten

"Priced for perfection", also bewertungstechnisch am Anschlag, ist eine weit verbreitete Meinung zu den aktuellen Börsenkursen. Das sieht die Deutsche Bank anders. So habe der US-Arbeitsmarktbericht unterstrichen, dass mit Blick auf das zweite Halbjahr Wachstumssorgen weiterhin bestünden. Sollte sich das Bild aber aufhellen, wie dies im Sommer vergangenen Jahres der Fall gewesen sei, halten die Analysten eine Erleichterungsrally durchaus für möglich.

Auch werde an den Märkten weiterhin das Risiko einer anziehenden Inflation wegen der US-Zollpolitik eingepreist. Sollten sich diese Sorgen allerdings als unbegründet herausstellen, wäre dies nach Einschätzung der Deutschen Bank ein Kurstreiber für gleich mehrere Asset-Klassen. "Tatsächlich sind die derzeit (eingepreisten) Erwartungen an den Märkten ausgewogener als viele bereit sind, zuzugeben. Die Risiken sind mitnichten nur nach unten gerichtet", heisst es.

2026 sollten Unternehmensgewinne kräftig anziehen

Der wichtigste Grund, warum der DAX nach oben ausbrechen dürfte, ist aber das sich verbessernde wirtschaftliche Umfeld. Die jüngsten europäischen Einkaufsmanagerindizes haben positiv überrascht. Der Ifo-Index in der kommenden Woche sollte den sechsten Anstieg in Folge zeigen. Zwar bewegt sich das Stimmungsbarometer absolut betrachtet noch auf einem recht niedrigen Niveau, das sollte sich aber spätestens dann ändern, wenn das massive Fiskalprogramm der Bundesregierung zu greifen beginnt.

Dann dürfte es auch mit den sich seit zwei Jahren seitwärts bewegenden Unternehmensgewinnen wieder nach oben gehen. Für 2026 erwarten die Unternehmensanalysten derzeit ein sattes DAX-Gewinnplus von 14 Prozent. "Auch wenn praktisch alle DAX-Unternehmen weltweit agieren, dürfte es ihnen helfen, dass ihr Heimatmarkt wegen der Zinssenkungen der EZB und insbesondere der sehr expansiven Finanzpolitik der deutschen Regierung erstmals seit vielen Jahren wieder spürbar wachsen wird", so die Commerzbank.

DAX ist historisch betrachtet nicht günstig

Hierbei unberücksichtigt sind mögliche zusätzliche Gewinnschübe durch einen möglichen Wiederaufbau der Ukraine, der Hunderte von Milliarden Euro kosten würde. "Und es wird mit Blick auf 2026 spannend werden, ob DAX-Konzerne - wie von manchen Analysten erwartet - in der Lage sein werden, Künstliche-Intelligenz-Tools so in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren, dass sie schneller, effizienter und profitabler arbeiten können", heisst es weiter bei der Commerzbank.

Angesichts des Kursplus von mehr als 30 Prozent in den vergangenen beiden Jahren bei stagnierenden Gewinnen liegt das DAX-KGV mit 15 in der Zwischenzeit deutlich über dem langfristigen Schnitt von 13. Das dürfte vor allem am erhöhten Interesse von US-Investoren an deutschen Aktien liegen, die bereit sind, für Unternehmensgewinne mehr zu zahlen als hierzulande zuvor üblich. Sollte ein DAX-KGV von 15 zur neuen Normalität werden, spricht dies für weiter steigende Kurse hierzulande.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2025 06:25 ET (10:25 GMT)

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