21.02.2025 11:10:40
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POLITIK-BLOG/Ifo gegen Mindestlohn von 15 Euro
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:
Ifo gegen Mindestlohn von 15 Euro
Der Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest spricht sich gegen eine Festlegung des Mindestlohns durch die Politik auf 15 Euro aus. "Die aktuelle Wirtschaftslage gibt eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro nicht her. Unsere Wirtschaftsleistung schrumpft seit zwei Jahren. Die durchschnittlichen Arbeitseinkommen steigen trotzdem, aber nicht annähernd im Umfang der geforderten Mindestlohnerhöhung", sagte Fuest. Von 2023 auf 2025/26 werden die Tariflöhne voraussichtlich um 13 Prozent steigen. Eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 Euro käme einem Anstieg um beinahe das Doppelte (25 Prozent) im selben Zeitraum gleich.
ZVEI: Bürokratie kostet Branche mehr als 6 Mrd Euro im Jahr
Bürokratie und Berichtspflichten belasten die Unternehmen der Elektro- und Digitalindustrie immer stärker. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Branchenverbands ZVEI unter seinen Mitgliedsunternehmen. Eine grosse Mehrheit (91 Prozent) gab an, dass der bürokratische Aufwand heute höher ist als noch vor fünf Jahren. Für die Unternehmen ist dieser Anstieg mit grossen Kosten verbunden: Die finanziellen Aufwendungen summieren sich auf mehr als 6 Milliarden Euro. Dies entspricht etwa 3 Prozent des Branchenumsatzes beziehungsweise mehr als einem Viertel der Ausgaben für Forschung und Entwicklung. ZVEI-Präsident Gunther Kegel forderte eine Effizienzwende, um Unternehmen unter anderem spürbar von bürokratischen Pflichten zu entlasten. "Die nächste Bundesregierung muss wie die EU-Kommission unbedingt gegensteuern, damit die Unternehmen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und wirtschaftlich wieder Fahrt aufnehmen können", sagte er.
Merz: Steuererhöhungen "Gift für unsere Konjunktur"
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Deutschland sei im dritten Jahr in der Rezession, was es hierzulande noch nie gegeben habe, sagt der CDU-Chef im ZDF-Morgenmagazin. Dafür müssten im Haushalt Änderungen vorgenommen werden. Hier gehe es zunächst um die Ausgaben und nicht die Schuldenbremse. Er verweist auf 50 Milliarden Euro für das Bürgergeld. "Wir müssen auf der Ausgabenseite korrigieren." Die Steuern sollten tendenziell sinken. "Ich schliesse Steuererhöhungen aus. Sie wären Gift für unsere Konjunktur."
IfW: Europa braucht 300.000 Soldaten für Verteidigung gegen Russland ohne die USA
Europa müsste 300.000 Soldaten mobilisieren, um sich ohne die USA gegen Russland zu verteidigen. Das ergab eine Analyse des Brüsseler Forschungsinstituts Bruegel und des Kiel Instituts für Weltwirtschaft. Demnach wären dafür erhebliche Verteidigungsinvestitionen von rund 250 Milliarden Euro jährlich notwendig, um russischer Militärgewalt wirksam entgegentreten zu können. Die Autoren gehen davon aus, dass Europa rund 50 zusätzliche Brigaden mit insgesamt 300.000 Soldaten aufstellen müsste. Hierfür seien mindestens 1.400 neue Kampfpanzer und 2.000 Schützenpanzer erforderlich, was die derzeitigen Bestände der gesamten deutschen, französischen, italienischen und britischen Landstreitkräfte übersteigt. Darüber hinaus müsste Europa jährlich rund 2.000 Langstreckendrohnen produzieren. "Auch wenn die Grössenordnungen zunächst erheblich sind: Ökonomisch ist das relativ zur Wirtschaftskraft der EU überschaubar, die zusätzlichen Kosten liegen nur bei circa 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der EU", sagte Guntram Wolff, Mitautor der Analyse und Senior-Fellow am Kiel Institut für Weltwirtschaft.
ZDF-Politbarometer: Union verliert an Zuspruch
Wenige Tage vor der Bundestagswahl rutscht laut einer Umfrage für das ZDF-Politbarometer die Union aus CDU und CSU unter die 30-Prozentmarke, die AfD kann sich geringfügig verbessern. Der Einzug der Linken in den Bundestag scheint sicher, während der von FDP und BSW fraglich bleibt, so die Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen. Demnach käme die SPD auf 16 Prozent (unverändert) und die CDU/CSU auf 28 Prozent (minus 2 Prozentpunkte). Die Grünen lägen bei 14 Prozent (unverändert), die FDP würde 4,5 Prozent (plus 0,5) erreichen und die AfD 21 Prozent (plus 1). Die Linke könnte mit 8 Prozent (plus 1) rechnen, das BSW mit 4,5 Prozent (plus 0,5).
Kontakt zur Redaktion: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/aat/hab
(END) Dow Jones Newswires
February 21, 2025 05:11 ET (10:11 GMT)
Digital vs Kreditkarten: Wer gewinnt das Zahlungs-Rennen? – Wall Street Live mit Tim Schäfer
In der heutigen Ausgabe von Wall Street Live geht es um Digitale Zahlungssysteme. Warum haben Unternehmen wie Visa, Mastercard und American Express kaum Konkurrenz? Wo liegen die Probleme von PayPal und wird Apple Pay in Zukunft noch mehr im digitalen Zahlungsumfeld mitspielen? Diese und weitere Fragen beantwortet Tim Schäfer in der heutigen Ausgabe von Wall Street Live.
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Vor Wahl in Deutschland: SMI geht stärker ins Wochenende -- DAX letztlich etwas leichter -- US-Börsen mit Verlusten -- Asiatische Indizes schliessen stärkerAm Freitag bewegte sich der heimische Aktienmarkt nach oben, während der deutsche Leitindex leicht nachgab. An der Wall Street ging es nach unten. An den wichtigsten asiatischen Börsen ging es vor dem Wochenende unterdessen aufwärts.
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