Porsche vz. Aktie 121873030 / DE000PAG9113
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19.09.2025 19:36:36
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Porsche-Kehrtwende kostet mehr Milliarden - Auch VW mit Gewinnwarnung
(Ausführliche Fassung)
STUTTGART (awp international) - Der Sportwagenbauer Porsche AG geht angesichts von neuen milliardenschweren Belastungen in diesem Jahr von noch weniger Gewinn aus als ohnehin schon. Verbrenner sollen länger im Programm der VW -Tochter bleiben, zudem wollen die Stuttgarter neue Verbrenner und Plug-in-Hybride anbieten. Das bisher als vollelektrisch angekündigte Riesen-SUV oberhalb des Cayenne kommt zunächst nur mit Verbrennungsmotor und als Plug-in-Hybrid auf den Markt. Porsche AG, die Konzernmutter VW und auch die Dachgesellschaft Porsche SE kalkulieren nun durch die Bank mit weniger Gewinn in diesem Jahr. Die Aktien gaben am Freitag nach den Mitteilungen der drei Unternehmen nachbörslich nach.
Porsche-Papiere sackten auf der Handelsplattform Tradegate um drei Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss vor dem Wochenende ab. Bei Volkswagen-Vorzügen fiel das Minus mit 3,6 Prozent noch etwas dicker aus. Porsche-SE-Aktien fielen um zwei Prozent.
In diesem Jahr fallen für die Umplanung erhebliche weitere Sonderlasten in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro bei den Stuttgartern an. Das kommt noch zu den bereits angekündigten 1,3 Milliarden Euro hinzu. Bereits seit Jahresbeginn investiert Porsche wieder in neue Verbrenner. Mit den neuesten Änderungen zeigt sich erneut, dass die Wende zum E-Auto bei den Zuffenhausenern nicht aufgeht. Keine andere Marke im VW-Konzern hatte sich ein ehrgeizigeres E-Ziel gesetzt. Doch davon ist nicht mehr viel übrig. Auch Pläne für eine eigene Batteriefertigung hat Porsche zuletzt aufgegeben.
Die operative Rendite im Gesamtjahr dürfte bei Porsche nur noch leicht positiv sein oder bis zu 2 Prozent betragen. Zuletzt hatte Porsche- und VW-Chef Oliver Blume noch 5 bis 7 Prozent vom Umsatz als operativen Gewinn einbehalten wollen. Mit der Neuausrichtung strebe man positive Folgen auf die Finanzergebnisse künftiger Geschäftsjahre an, hiess es.
Als Grund für den noch kräftigeren Umbau nannte die Firma vor allem einen verzögerten Hochlauf der Elektromobilität. Zudem hat das Unternehmen in China einen schlechten Lauf, weil Luxusautos dort derzeit nicht gut ankommen. Die Zölle im Export in die USA spielen ebenfalls eine Rolle. Blume sprach zuletzt häufiger von einem "Sandwich"-Problem, in das Porsche geraten sei.
Auch der Mutterkonzern Volkswagen wird wegen der Milliardenlasten vorsichtiger. So gehen die Wolfsburger wegen geschätzten Abschreibungen und Folgekosten von 5,1 Milliarden Euro Belastung in diesem Jahr aus. Für Europas grössten Autobauer heisst das, dass er nur noch mit einer operativen Umsatzrendite von 2 bis 3 Prozent kalkuliert. Bisher waren noch 4 bis 5 Prozent angepeilt. Auch die Dachgesellschaft Porsche SE der Familieneigentümer Porsche und Piech kappte in der Folge ihre Gewinnerwartungen.
"Aktuell erleben wir massive Umwälzungen im Umfeld der Automobilindustrie, deshalb stellen wir Porsche umfassend neu auf", sagte Blume in einer Telefonkonferenz. Mit dem Schritt gehe man auf neue Marktrealitäten und Kundenbedürfnisse ein. Neben neuen Verbrenner-Modellen sollen demzufolge auch für bestehende Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wie den Panamera und den Cayenne entsprechende Nachfolger entwickelt werden.
Den neuen grossen Elektro-SUV, der vor allem auf den US-Markt abzielte, wird es hingegen zunächst nur als Verbrenner und Plug-in-Hybrid geben. Auch die Markteinführung bestimmter vollelektrischer Fahrzeuge soll aufgrund des verzögerten Hochlaufs der E-Mobilität zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Mit einer Mischung verschiedener Antriebe wolle man die gesamte Bandbreite an Kundenwünschen erfüllen, teilte Blume weiter mit.
Der erfolgsverwöhnte Sportwagenbauer ist in den vergangenen Quartalen immer weiter in die Krise gerutscht. Der Absatz liess zu wünschen übrig - vor allem in China und den USA lief es schlecht. Auch die US-Einfuhrzölle belasteten das Geschäft. Der Gewinn rauschte deshalb in den Keller. Der Konzernüberschuss von Januar bis Juni lag bei 718 Millionen Euro - das waren 71 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In der Region Stuttgart will Porsche daher sparen und Stellen streichen. Ein weiteres Sparprogramm soll nun verhandelt werden. Auch im Vorstand gab es zuletzt eine Reihe von Wechseln.
Die Porsche-Aktionäre werden die nochmals verstärkte Kehrtwende auch bei der Dividende zu spüren bekommen. Zwar wolle das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2025 eine Ausschüttung vorschlagen, die deutlich über die eigentliche Dividendenpolitik von der Hälfte des Ergebnisses nach Steuern liege - gleichwohl werde eine solche Dividendenausschüttung erheblich geringer ausfallen als zuletzt.
Bei Volkswagen teilen sich die Sonderkosten von insgesamt 5,1 Milliarden Euro auf eine Wertberichtigung auf den Firmenwert der Porsche AG in Höhe von rund 3 Milliarden sowie Folgekosten für "ein angepasstes Fahrzeugprojekt" in Höhe von 2,1 Milliarden auf. Die nicht zahlungswirksame Wertminderung auf die Porsche-Anteile wollen die Wolfsburger bei ihrer eigenen Dividendenausschüttung nicht berücksichtigen. Allerdings rechnet VW in diesem Jahr nur noch mit einer ausgeglichenen Zahlungsmittelbilanz im Automobilbau statt wie bisher mit einem Zufluss von 1 bis 3 Milliarden Euro./men/jwe/nas
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