11.02.2025 06:30:38
|
Presse: Musk-Gruppe bietet für Kontrolle über OpenAI
(Ausführliche Fassung)
SAN FRANCISCO (awp international) - Eine von Tech-Milliardär Elon Musk angeführte Investorengruppe hat laut einem Medienbericht ein fast 100 Milliarden Dollar schweres Angebot eingereicht, um die Kontrolle über den ChatGPT-Erfinder OpenAI zu übernehmen.
Die 97,4 Milliarden Dollar (rund 94,4 Mrd Euro) schwere Offerte sei am Montag dem Verwaltungsrat von OpenAI übermittelt worden, sagte ein Anwalt von Musk dem "Wall Street Journal".
OpenAI-Chef Sam Altman reagierte spöttisch. "Nein, danke", schrieb er auf Musks Online-Plattform X. Aber man würde Musk Twitter für 9,74 Milliarden Dollar abkaufen, wenn er dies wolle. Der Tech-Milliardär hatte 2022 für den Kurznachrichtendienst Twitter, die Basis von X, rund 44 Milliarden Dollar bezahlt.
Darüber hinaus äusserte sich OpenAI nicht. Der Verwaltungsrat dürfte nicht unter Druck stehen, sich mit dem Angebot zu befassen.
Attacke auf Umbau von OpenAI
OpenAI ist gerade dabei, die Struktur zu ändern und sich in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Musk, einst ein Mitgründer von OpenAI, führt bereits einen Kampf gegen das Start-up vor Gericht, um das zu verhindern. Dort behauptet er unter anderem, er sei bei seinem Ausscheiden betrogen worden.
Die Investorengruppe bietet für die Nonprofit-Organisation, die bisher OpenAI kontrolliert. Ursprünglich wurde als Ziel von OpenAI ausgegeben, Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschheit zu entwickeln. Altman hatte 2019 auch eine auf Profit ausgerichtete Tochterfirma gegründet, um Geld von Investoren wie Microsoft einzusammeln. Nun soll OpenAI insgesamt als Unternehmen auf Gewinn ausgerichtet werden. Einige frühere Mitarbeiter warnen, dass dieser Schritt die Risiken bei der KI-Entwicklung verstärken könne.
OpenAI ist Medienberichten zufolge aktuell in Gesprächen mit Investoren wie Microsoft darüber, welchen Anteil an dem gewinnorientierten Unternehmen sie bekommen. Microsoft hatte Milliarden in OpenAI gesteckt - und dem Start-up damit den Zugang zu enormen Computer-Ressourcen ermöglicht. Im Gegenzug bekam Microsoft den Zugang zur KI-Technologie von OpenAI und integriert sie in seine Software-Produkte.
Musk-Anwalt: Werden Gegenofferten überbieten
Neben Musks eigener KI-Firma xAI beteiligen sich an dem Angebot dem "Wall Street Journal" zufolge mehrere Finanzinvestoren. Musks Anwalt sagte der Zeitung, die Gruppe sei bereit, jedes konkurrierende Gebot zu übertreffen.
OpenAI war zuletzt laut Medienberichten auch in Gesprächen mit Investoren über eine neue Finanzierungsrunde mit einem Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar. Dabei strebe OpenAI eine Gesamtbewertung von 300 Milliarden Dollar an, schrieb das "Wall Street Journal". Der japanische Technologiekonzern Softbank wolle zwischen 15 und 25 Milliarden Dollar investieren.
Softbank ist auch ein Partner von OpenAI bei dem von Donald Trump vorgestellten Projekt Stargate zum Aufbau von KI-Rechenzentren in den USA. Der Ankündigung zufolge wollen sie bis zu 500 Milliarden Dollar investieren. Musk, der zu einem engen Vertrauten Trumps wurde, behauptete später, OpenAI und Softbank hätten gar nicht so viel Geld.
Der KI-Chatbot ChatGPT hatte vor gut zwei Jahren einen Hype um Künstliche Intelligenz ausgelöst - mit Erwartungen, die von schier unbegrenzten Möglichkeiten im Digitalen bis hin zur Angst vor einem Auslöschen der Menschheit reichen./so/DP/zb
📈 Zitat: „Digitalisierung beginnt nicht bei der Technik – sie beginnt beim Menschen.“ 🔎
Wie gelingt eine erfolgreiche Verbindung zwischen Tradition und Innovation im Bankwesen? Und welche Rolle spielt eine starke Führungspersönlichkeit dabei? In dieser Ausgabe des BX Morningcall tauchen wir tief ein in die Zukunft des Schweizer Bankgeschäfts – gemeinsam mit Melek Ates, der neuen Leiterin für das Privat- und Firmenkundengeschäft bei der Bank WIR. Sie bringt nicht nur über 30 Jahre Bankerfahrung mit, sondern auch frische Impulse in einer Zeit des Umbruchs und der digitalen Transformation.
Im Gespräch mit François Bloch und David Kunz gibt Melek Ates spannende Einblicke in ihre Vision für die Bank WIR, ihre Perspektiven auf den Schweizer KMU-Markt und ihre ganz persönliche Führungsphilosophie. Es geht um mehr als nur Zahlen – es geht um Werte, Wandel und Weitblick. Was macht Genossenschaftsbanken wie die Bank WIR besonders? Wie gelingt die digitale Transformation in einem traditionell geprägten Sektor? Und warum stehen dabei immer die Menschen im Mittelpunkt?
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
SMI und DAX verabschieden sich stärker ins Wochenende -- Wall Street schliesst im Plus -- Asiatische Börsen letztlich mit deutlichen AufschlägenAm Freitag zeigte sich der heimische Markt fester, während der deutsche Leitindex deutlich nach oben stieg. An der Wall Street ging es aufwärts. An den wichtigsten asiatischen Märkten ging es zum Wochenausklang nach oben.