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01.06.2025 18:42:40

Presseschau vom Wochenende 22 (31. Mai/1. Juni)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

UBS: Die UBS soll laut der "NZZ am Sonntag" mit Finanzprodukten Kunden Währungswetten angedreht haben, die zum Teil zu enormen Verlusten geführt hätten. Obwohl diese Produkte nur für professionelle Investoren geeignet seien, habe die UBS sie offenbar auch an weniger erfahrene Kunden verkauft. "Laut Insidern ist es nicht ausgeschlossen, dass ein sehr kleiner Kreis von Kundenberatern beim Verkauf dieser Derivate etwas aggressiv vorgegangen ist. In der Schweiz hat die UBS schätzungsweise 150 000 Kunden in der Vermögensverwaltung. Davon sollen laut Insidern weniger als 500 Verluste mit Derivaten erlitten haben", schreibt die NZZ am Sonntag. Die UBS suche mit den betroffenen Kunden das Gespräch und prüfe, ob die nötigen Standards beim Verkauf eingehalten worden seien. Die UBS schrieb in einer Stellungnahme: "Die extreme Marktvolatilität der letzten Wochen hat sich auf bestimmte Anlagen ausgewirkt. Die allermeisten unserer Kunden haben diversifizierte Investmentportfolios und sind damit in dieser volatilen Zeit relativ gut gefahren. Wir prüfen allfällige unerwartete Auswirkungen mit den betroffenen Kunden." Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AWP hat die Grossbank bislang nicht geantwortet. (NZZaS S. 32)

JULIUS BÄR: Julius Bär soll nach einem Bericht des Onlineportals "Inside Paradeplatz" seine Niederlassung in Katar schliessen. Der Schritt erfolge weniger als drei Jahre nach Eröffnung des Standorts in der Hauptstadt Doha. Die Mitarbeiter würden die Kündigung erhalten, schrieb das Portal am Samstag. Ein Sprecher der Bank wollte den Artikel auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. ("Inside Paradeplatz")

SIX: Die Schweizer Börse SIX will selber nicht an die Börse gehen. "Es gibt keine Pläne für einen Börsengang", sagte Verwaltungsratspräsident Thomas Wellauer in einem Interview mit "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) vom Samstag. Der im nächsten Jahr scheidende Präsident kündigte eine neue Handelsplattform für die Börsen der SIX in der Schweiz, Spanien und Grossbritannien in den nächsten zwei Jahren an. An der Beteiligung an der französischen Worldline will die SIX trotz des "äusserst enttäuschenden" Aktienkurses von Worldline festhalten. "Wir sind operativ eng verflochten", sagte Wellauer. Zudem sei der innere Wert von Worldline höher ist als der aktuelle Aktienkurs. (NZZ S. 25, s. separaten Artikel)

SPAR: Bei dem am vergangenen Donnerstag angekündigten Verkauf von Spar Schweiz durch die südafrikanische Spar Group stellen sich die Medien die Frage nach dem Käufer. "Coop lässt auf Anfrage durchblicken, dass eine Vollübernahme ohnehin kein Thema wäre, dass man sich aber grundsätzlich allfällige Gelegenheiten am Markt anschaue. Letzteres heisst es auch seitens der Kioskfirma Valora und bei Denner, die sich beide aber darüber hinaus wie die Migros nicht zu Spekulationen äussern möchten", schreibt die NZZ am Samstag. Während der Discounter Aldi prüfe, ob einzelne Spar-Standorte als Ergänzung für das Filialnetz in Frage kämen, habe Lidl kein Interesse an der Übernahme von Spar. Die Fenaco-Gruppe, zu der die Detailhändler Volg und Landi gehören, stehe gegenwärtig nicht in Verhandlungen mit Spar, schreibt die NZZ weiter. Gleiches ist auch bei den Tamedia-Zeitungen zu lesen. Zuvor hatten bereits die CH-Media-Zeitungen darüber berichtet. (NZZ S. 29, "Tages-Anzeiger" S. 6, "Aargauer Zeitung" vom Freitag S. 11)

WEF: Klaus Schwab hat laut "NZZ am Sonntag" Gerüchte über finanzielle Forderungen an das WEF nach seinem Rückzug zurückgewiesen. Sein Sprecher habe betont, Schwab erhebe keine Ansprüche und werde dies auch künftig nicht tun. Die vielfach zitierte Bonuszahlung von 5 Millionen Franken aus dem Jahr 1999 habe Schwab nur erwähnt, um zu zeigen, dass er in all den Jahren "nie durch Geld getrieben" gewesen sei. Ein WEF-Insider habe jedoch darauf hingewiesen, dass Schwab zuletzt rund 1,1 Millionen Dollar jährlich bezogen habe, sein Sohn Olivier 2022 rund 950'000 Dollar. Peter Brabeck-Letmathe, interimistischer WEF-Präsident, habe gegenüber der Zeitung erklärt, dass er in den zwanzig Jahren beim Forum nie eine Entlohnung erhalten habe und dies auch künftig nicht beabsichtige. Zudem habe er Berichte dementiert, wonach er Schwabs Nachfolge dauerhaft antreten wolle. Laut "NZZ am Sonntag" existiere mittlerweile ein Komitee zur Suche nach einer langfristigen Lösung an der WEF-Spitze. (NZZaS S. 35)

SKYGUIDE: Skyguide zahlt dem scheidenden CEO Alex Bristol laut "SonntagsBlick" trotz Rücktritt weiterhin ein Gehalt von insgesamt 415'000 Franken bis Juli 2026. Obwohl Bristol bereits im Februar seinen Rücktritt bekannt gegeben habe, reize er seine Kündigungsfrist vollständig aus und bleibe dem Unternehmen noch über eineinhalb Jahre vertraglich verbunden. Der Verwaltungsrat habe dies damit begründet, dass Bristol seinem Nachfolger Peter Merz als Referenz für komplexe Themen zur Verfügung stehen solle. Auch die Übergabe internationaler Mandate sowie der Bezug von Ferienguthaben seien Teil der Vereinbarung. SVP-Nationalrat Thomas Hurter zeigte laut "SonntagsBlick" kein Verständnis dafür, dass Bristol monatelang seinen vollen Lohn kassiere, obwohl er nur noch ein Nebenamt bekleide. Angesichts weiterer Probleme bei der Flugsicherungsgesellschaft habe Hurter von Verkehrsminister Albert Rösti sofortiges Handeln gefordert. (Sobli S. 30f.)

BANK REYL: Die Genfer Privatbank Reyl hat eine Niederlage vor einem Genfer Zivilgericht gegen die "SonntagsZeitung" erlitten. Die Bank wollte einen kritischen Artikel verbieten lassen, in dem es um ein Konto für die Tochter eines russischen Kriegssponsors ging. Als Begründung führte die Bank laut der SoZ an, dass der Ruf des ganzen Finanzplatzes auf dem Spiel stehe. Die Pressefreiheit gelte nicht, wenn die Veröffentlichung eine Straftat sei. Und eine Offenlegung der Kunden wäre aber "zweifellos" eine Straftat, argumentierte die Bank Reyl. Denn die Existenz einer Bankbeziehung mit einem Kunden sei durch das Bankgeheimnis geschützt und dürfe in einem Artikel nicht erwähnt werden. Die Richterin lehnte den Antrag auf eine superprovisorische Verfügung gegen den Artikel allerdings ab. Die von den Anwälten der Bank eingereichten Argumente reichten nicht aus, "um glaubhaft zu machen, dass die geplante Veröffentlichung nicht durch ein überwiegendes öffentliches Interesse gerechtfertigt ist", schrieb die Richterin in ihrer Verfügung. Und: "Die Verbreitung wahrer Tatsachen durch die Presse ist grundsätzlich durch den Informationsauftrag gerechtfertigt." (SoZ S. 32)

SERAFE: Der Waadtländer Multimillionär Cédric Moret prüft rechtliche Schritte gegen die "NZZ am Sonntag". Der NZZaS-Journalist "erweckt den Eindruck, ich hätte mir persönlich sechs Millionen Franken aus der Erhebung der Radio- und TV-Gebühren in die eigene Tasche abgezweigt. Ausserdem scheint er es problematisch zu finden, dass wir als Unternehmen Gewinne erzielen. Die Unterstellungen sind persönlichkeitsverletzend und schädigen meinen persönlichen Ruf und den unserer Unternehmensgruppe. Dagegen wehre ich mich", sagte Moret in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". Die 6 Millionen Franken Dividende von Serafe sei an die Secon gegangen, also das Unternehmen, das die Serafe kontrolliere. "Die Secon reinvestiert diese Mittel in die Weiterentwicklung ihrer technischen Plattformen - davon profitiert die Serafe direkt", sagte Moret. (Sobli S. 32)

US-ZÖLLE I: Der Bundesrat strebt im Zollstreit mit den USA laut der "SonntagsZeitung" umfangreichere Verhandlungen an als bislang bekannt. Er stelle in Aussicht, gewisse Zolltarife gegenüber den USA zu senken oder abzuschaffen, wie aus einer internen Dokumentation hervorgehe, die der Zeitung vorliegt. Dazu gehöre etwa ein Freihandel bei Käse, Kaffee oder Tabak. Zudem stelle die Regierung ein Entgegenkommen bei Hormon-Rindfleisch in Aussicht, dessen Herstellung, nicht aber der Import, in der Schweiz verboten sei. Allerdings sei der Bundesrat laut dem Dokument zunehmend skeptisch, ob die bestehenden US-Zusatzzölle tatsächlich aufgehoben werden könnten. Die 10-Prozent-Zölle seien aus Sicht der USA nicht zur Aufhebung vorgesehen, da sie fiskalpolitischen Zwecken wie der Finanzierung des Haushaltsdefizits dienten. Dennoch wolle die Schweiz mit verschiedenen Zugeständnissen erreichen, dass zumindest die drohenden Strafzölle in der Höhe von 31 Prozent vermieden würden. (SoZ S. 7)

US-ZÖLLE II: Seco-Staatssekretärin Helene Budliger-Artieda ist laut "SonntagsBlick" letzte Woche erneut nach Washington gereist. Eine weitere Reise soll demnach nächste oder übernächste Woche stattfinden. Der Bundesrat wolle sich dem US-Präsidenten keinesfalls unterwerfen, hiess es in einem internen Papier, das der Zeitung vorliege. "Eine Beeinträchtigung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und der EU oder auch China aufgrund der Verhandlungen mit den USA ist nicht im Interesse der Schweiz", zitierte der "SonntagsBlick" weiter aus dem Dokument. Das Handelsvolumen mit der EU sei mit rund 320 Milliarden Franken knapp viermal so hoch wie jenes mit den USA und fast sechsmal so hoch wie mit China. Der Bundesrat gehe davon aus, dass Trump die Gespräche zügig vorantreiben werde, da bis zu den Midterm-Wahlen im Herbst 2026 nur ein begrenztes Zeitfenster bleibe und die USA damit nur über beschränkte Kapazitäten für parallele Verhandlungen verfügten. (Sobli S. 23)

TILSITER: Die Sortenorganisation Tilsiter soll laut der "SonntagsZeitung" einen höheren Verlust erlitten haben als bisher bekannt. Statt eines Minus von 280'000 Franken, von dem bisher die Rede war, hätte die Sortenorganisation einen massiven Verlust von rund 800'000 Franken hinnehmen müssen, wenn sie nicht aus einem Fonds 600'000 Franken entnommen hätte, um die Rechnung zumindest teilweise auszugleichen. "Der Übertrag aus dem Fonds wurde nötig, um die Überschuldung und damit die Insolvenz der Tilsiter Switzerland GmbH zu verhindern", heisst es in einem Vorstandsprotokoll, das der "SonntagsZeitung" vorliegt. Laut Tilsiter-Präsident Otmar Hofer handle es sich um einen zur Sortenorganisation gehörenden Tilsiter-Fonds, der für ausserordentliche Situationen angespart worden sei. Er sei aktuell mit rund 3,5 Millionen Franken gefüllt, schrieb die SoZ. (SoZ S. 35)

jb/

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