Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
27.07.2025 18:03:37

Presseschau vom Wochenende 30 (26/27. Juli)

(Eränzung mit Aussagen der Swiss-Sprecherin)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

UBS/CREDIT SUISSE: Der Streitwert im Verfahren um die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS beträgt laut "SonntagsZeitung" rund 50 Milliarden Franken. Dies habe das Zürcher Handelsgericht festgelegt, das mehr als 5000 ehemaligen CS-Aktionären eine unabhängige Überprüfung des Übernahmepreises von 3 Milliarden Franken gewährt habe, hiess es. Die Gutachter Roger Neiniger und Peter Leibfried sollen den Unternehmenswert der CS zum Zeitpunkt der Fusion bestimmen und die UBS muss interne Bewertungsunterlagen offenlegen. Der Schweizerische Anlegerschutzverein (SASV), der einen Teil der Kläger vertritt, spricht laut SoZ von einer willkürlichen Festlegung des Kaufpreises für die CS. Der SASV will klären lassen, welcher faire Wert am 19. März 2023 gerechtfertigt gewesen wäre. Die UBS hat sich dagegen auf den Standpunkt gestellt, der untergegangene Konkurrent sei eigentlich nichts wert gewesen. Am letzten Börsenhandelstag der CS-Aktie, kurz vor der Übernahme durch die UBS, habe die CS einen Unternehmenswert von 8 Milliarden Franken gehabt, schrieb die SoZ. Zu welchem Schluss das Gutachten kommen wird, ist völlig offen. Die UBS wollte den Artikel der SoZ auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. (SoZ S. 1 und 31f.)

UBS II: Zusätzlich prüft die UBS laut "SonntagsZeitung" weiterhin eine Verlegung ihres Hauptsitzes ins Ausland, mit dem sie seit Monaten droht. Grund dafür seien die geplanten Kapitalvorschriften des Bundes. Bis in neun Monaten soll ein Entscheid fallen. Favorit als möglicher neuer Hauptsitz wäre New York, schrie die SoZ. Käme es tatsächlich so weit, wäre das für die Schweiz ein Desaster. Vom Schweizer UBS-Kreditbuch von 350 Milliarden Franken müssten angeblich etwa 200 bis 250 Milliarden an KMU- und Immobilienkrediten von jemand anderem übernommen werden. Wer das sein solle, sei unklar.

UBS III: Bei der UBS ist wegen des Debakels mit riskanten Dollar-Derivaten, die bei hunderten vermögenden Schweizer Kunden zu hohen Verlusten geführt haben, laut "SonntagsZeitung" in der Führungsetage Knatsch ausgebrochen. Vor allem UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und Iqbal Khan von der Vermögensverwaltung würden sich gegenseitig die Schuld für das Fiasko zuschieben, anstatt die Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dies obwohl sie eigentlich gemeinsam verantwortlich seien. Das Booking Center sei in der Schweiz regulatorisch der Vermögensverwaltung von Khan zugeordnet, jedoch geben es einen internen Verteilschlüssel, nach dem die anfallenden Boni auch Keller-Busse und ihren Untergebenen zugerechnet würden, schrieb die SoZ. Kahn und Keller-Busse seien offenbar derart zerstritten, dass Personalchef Stefan Seiler schlichten müsse. Es werde mittelfristig auch zu Änderungen im Management kommen. Ein noch geheimer Plan sei offenbar, Keller-Busse durch Alex Ivanovic zu ersetzen, der gegenwärtig das Asset Management leite, schrieb die SoZ. Seinen Job würde CS-Integrationschefin Beatriz Martin übernehmen. Iqbal Khan und Rob Karofsky seien weiterhin im Rennen für die Nachfolge von Sergio Ermotti, der bald einmal als CEO abtreten werde. Die UBS wollte den Artikel der SoZ auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. (SoZ S. 31f.)

SWISS: Bei der Swiss gibt es offenbar Streit zwischen den Flugzeugtechnikern und der Führungsetage um die Schichtpläne: Die Verkehrsgewerkschaft SEV-GATA erhebe schwere Vorwürfe gegen die Swiss, schreibt der "Blick" am Sonntag auf der Homepage: Mitarbeiter würden unter Druck gesetzt, zum Teil werde mit Kündigungen gedroht. Dies schrieb Gewerkschaftspräsident Philipp Hadorn vor zehn Tagen in einem Protestschreiben an die Swiss-Spitze, das auf der SEV-Homepage veröffentlicht ist. Am (morgigen) Montag gebe es eine Krisensitzung, schrieb der "Blick". Eine Swiss-Sprecherin erklärte dagegen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, eine Krisensitzung sei am Montag nicht geplant. Zudem weise die Swiss diese Vorwürfe der Gewerkschaft ganz klar zurück: "Die öffentlich erhobenen Vorwürfe seitens SEV-GATA überraschen uns sehr. Sie entsprechen so nicht den Tatsachen." Für die nächste und übernächste Woche seien bereits Gespräche zwischen Management und Sozialpartnern vereinbart, um gemeinsam die nächsten Schritte und tragfähige Lösungen zu besprechen. Erste Schichtmodelle lägen nun vor und würden geprüft. ("Blick")

LUFTFAHRT: Ein Pilot der Fluggesellschaft Swiss warnt vor Überlastung und Kommunikationsproblemen im internationalen Luftverkehr. Thomas Steffen, Sicherheitsverantwortlicher beim Pilotenverband Aeropers, sagte in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen, dass die starke Zunahme des Flugverkehrs zu Stress und Engpässen führe: "Wenn ich beim Anflug auf einen US-Flughafen mit dem Fluglotsen Kontakt aufnehmen will, komme ich manchmal nicht durch, weil die Funkfrequenz ausgelastet ist", sagte Steffen. Oft würden gleichzeitig ein Lotse und ein anderes Flugzeug funken, sodass man beide nicht verstehe und Anweisungen wiederholt werden müssten. Die weniger strengen Sicherheitsstandards in den USA seien nicht neu. Doch mit der Zunahme des Flugverkehrs werde die Sicherheit anspruchsvoller. Und der Luftraum in den USA sei deutlich stärker ausgelastet als in Europa, erklärte Steffen. So kommt Steffen zum Schluss, heute sei das Fliegen grundsätzlich sicher. Früher hätte er das absoluter formuliert, nämlich, dass Fliegen sicher sei. ("Tages-Anzeiger" S. 3, siehe separaten Artikel)

POST: Die Zahl der Poststandorte hat laut den CH Media-Zeitungen erstmals die Marke von 2000 unterschritten. Dies gehe aus dem aktuellsten Jahresbericht der Aufsichtsbehörde Postcom hervor. Ende 2024 habe die Post noch 1995 bediente Standorte betrieben, bestehend aus 765 eigenen Filialen und 1230 Agenturen, inzwischen seien es nur noch 1986. Die Post habe angekündigt, mindestens 170 weitere Poststellen in Agenturen umzuwandeln. Konzernsprecher Stefan Dauner habe erklärt, die Agenturen seien als Zugangspunkte nicht mehr wegzudenken, und das System habe sich seit 20 Jahren bewährt. Branchenkenner äusserten jedoch Zweifel, ob sich angesichts des Lädeli-Sterbens genügend Partner finden lassen. ("Schweiz am Wochenende" S. 1 und 13)

DETAILHANDEL: Der Bund hat laut "NZZ am Sonntag" in einem ersten Treffen mit Detailhandels- und Bauernvertretern über Zielvereinbarungen für einen nachhaltigeren Konsum gesprochen. Dabei sei es um Massnahmen gegangen, mit denen der Verkauf von Fleisch sinken und der Absatz von saisonalen, regionalen und Labelprodukten steigen solle. Vorgeschlagen worden seien etwa eine bessere Platzierung nachhaltiger Produkte in Regalen und mehr Bio- oder IP-Angebote. Die Gespräche seien Teil der Agrarpolitik 2030, die erstmals auch den Handel in die Pflicht nehme. Der Prozess sei vorerst freiwillig, ab 2030 könnten Massnahmen verpflichtend werden, hiess es. Dagmar Jenni, Geschäftsführerin der Swiss Retail Federation mit rund 1900 angeschlossenen Detailhändlern, kritisierte das Vorhaben: "Es kann nicht die Aufgabe des Detailhandels sein, die Konsumenten zu erziehen", sagte sie zur Zeitung. Es brauche Lösungen, die für alle umsetzbar seien, ob für kleine oder grosse Händler. (NZZaS S. 27)

STEUERN: In Genf gibt es nach Angaben von Finanzdirektorin Nathalie Fontanet in "Le Matin Dimanche" derzeit keinen Abzug von vermögenden Steuerzahlern in grossem Stil. Nach dem angekündigten Wegzug zweier grosser Steuerzahler nach Italien, darunter eines Mitglieds des Bankrats der Nationalbank, sagte sie der Zeitung, dort profitierten diese von einem günstigeren Steuersystem. Man befinde sich jedoch in einer üblichen Situation und die Steuerkonkurrenz zwischen Staaten habe es immer gegeben. Gleichzeitig betonte Fontanet, dass der Wegzug einzelner grosser Steuerzahler erhebliche Folgen für den Kanton habe. Beim Vermögenssteuerertrag würden 1,3 Prozent der Steuerpflichtigen fast 78 Prozent der Einnahmen leisten, was 2024 1,156 Milliarden Franken entspreche. Bei der Einkommenssteuer stammten 53 Prozent der Einnahmen von 4,4 Prozent der Steuerpflichtigen, was 2024 vier Milliarden Franken ausmacht. ("Le Matin Dimanche")

TABAKWAREN: 2024 sind in der Schweiz laut "SonntagsBlick" 300 Millionen geschmuggelte oder gefälschte Zigaretten in Umlauf gelangt. Das entspreche 15 Millionen Päckchen und einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber 2020, wie die Zeitung gestützt auf eine Studie des Beratungsunternehmens KPMG schrieb. Dem Bund seien dadurch 76 Millionen Franken an Tabaksteuern entgangen. Die meisten illegal eingeführten Zigaretten stammten gemäss der Untersuchung aus dem Kosovo, aus Serbien und aus Portugal, mehr als die Hälfte habe geografisch nicht eindeutig zugeordnet werden können. Besonders häufig geschmuggelt würden die Marken Marlboro, Winston, Davidoff und Camel. Europaweit seien 2024 insgesamt 52,2 Milliarden illegale Zigaretten konsumiert worden. (Sobli S. 22f.)

BANGLADESCH: In Bangladesch sollen über 15 Jahre hinweg insgesamt 230 Milliarden Dollar ausser Landes geschleust worden sein. Dies gehe aus einem Expertenbericht einer Regierungskommission hervor, schrieb die "SonntagsZeitung". Die Methoden seien Kreditbetrug, überrissene Rechnungen bei Infrastrukturprojekten, illegale Landverkäufe und Vetternwirtschaft gewesen. Der Diebstahl wurde laut SoZ von unterschiedlichen Gruppen organisiert, darunter ehemalige Regierungsbeamte, ein Ex-Polizeichef, Industriemagnaten und Banker. Gesucht werden die Milliarden unter anderem in Dubai, Singapur, Malaysia, Indien, Hongkong und Grossbritannien. Erste Spuren würden auch in die Schweiz führen, schrieb die SoZ. Bereits im Sommer 2024 hatte der Leiter der Übergangsregierung, Muhammad Yunus, in einem Gespräch mit dem Schweizer Botschafter in Dhaka das Thema Fluchtgelder angesprochen und die Schweiz um Hilfe gebeten. Ein Rechtshilfegesuch aus Dhaka liege aktuell nicht vor. (SoZ S. 37)

jb/

Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

3 Knaller-Aktien 📈im BX Musterportfolio: Quanta Services, Commerzbank & Broadcom mit François Bloch

Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Quanta Services
✅ Commerzbank
✅ Broadcom

Pünktlich zum Börsenstart diskutieren Investment-Stratege François Bloch und Börsen-Experte David Kunz oder Olivia Hähnel über ausgewählte Top-Aktienwerte aus dem BX Musterportfolio.

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

3 Knaller-Aktien 📈im BX Musterportfolio: Quanta Services, Commerzbank & Broadcom mit François Bloch

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’388.58 19.86 BXPSBU
Short 12’639.81 13.94 BANSGU
Short 13’126.44 8.89 BDKS2U
SMI-Kurs: 11’914.95 28.07.2025 17:31:17
Long 11’416.15 19.54 BIYSFU
Long 11’126.14 13.24 BMYSUU
Long 10’689.99 8.96 BD7SYU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

Aktien in diesem Artikel

UBS 30.28 -0.60% UBS

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}