Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
30.11.2025 16:57:36

Presseschau vom Wochenende 48 (29./30. November)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

ZOLLDEAL I: Die Geschäftsprüfungskommission GPK will laut dem "SonntagsBlick" den Zolldeal zwischen den USA und der Schweiz weiter aufarbeiten. Die Kommission habe ihr Mandat ausgeweitet und untersuche nun auch den Zeitraum vom 7. August bis zum 14. November 2025, nachdem bisher nur die Abläufe bis August 2025 geprüft worden seien. Die Erweiterung ermögliche es, bei den nächsten Anhörungen weitere Fragen zur Verhandlungsführung der Bundesbehörden anzusprechen und dazu Unterlagen anzufordern, sagte ein GPK-Mitglied aus dem Ständerat der Zeitung. In diesem Zusammenhang solle auch Partners-Group-Mitgründer Alfred Gantner vorgeladen werden. Hintergrund seien Zweifel an der Rolle von Gantner, der zusammen mit weiteren Wirtschaftsvertretern im Weissen Haus war und dort zur Senkung der Strafzölle beigetragen habe. (Sobli, S. 9)

ZOLLDEAL II: Der Bundesrat will laut der "SonntagsZeitung" noch während der Wintersession die Aussenpolitischen Kommissionen zu einem Entwurf für ein Verhandlungsmandat mit den USA konsultieren. Die Nationalratskommission werde sich dafür am 15. Dezember zu einer ausserordentlichen Sitzung treffen, wie mehrere Quellen der Zeitung bestätigten. Nebst der Aussenpolitischen Kommission werden auch die Kantone Stellung beziehen können, bevor die Regierung das definitive Mandat verabschiede. Dadurch wäre der Weg frei, dass Bundesrat Guy Parmelin US-Präsident Donald Trump am WEF 2026 in Davos den Verhandlungsstart ankündigen könnte. (SoZ, S. 3)

ZOLLDEAL III: In der Sonntagspresse wird der Vorwurf behandelt, dass der Bundesrat den Zoll-Deal mit Donald Trump schon im Frühling hätte abschliessen können - und zwar zu viel besseren Konditionen als sie heute gelten. Alfred Gantners Aussage, wonach Staatssekretärin Helene Budliger damals einen weitgehend fertigen Entwurf mit nur 10 Prozent Zöllen ausgehandelt hatte, stützte SVP-Nationalrat Franz Grüter in der "SonntagsZeitung": "Der Bundesrat hat es im Mai verpasst, das Window of opportunity zu nutzen", sagte er dem Blatt. "Durch Mitberichte wurde eine Einigung mit den USA verzögert. Das war nicht im Interesse der Schweiz." Bundesrat Beat Jans wehrt sich allerdings laut einem Bericht von "CH Media" gegen die Vorwürfe. (SoZ, S. 2; SaW, S. 6)

ZOLLDEAL IV: Partners-Group-Gründer Alfred Gantner will laut "SonntagsBlick" das Lobbying der Schweiz in den USA dauerhaft stärken. Er sei zusammen mit weiteren Wirtschaftsvertretern und Verbänden auf der Suche nach einer neuen Lobbyfirma, um gezielt Kontakte zu Gouverneuren und Senatoren jener Bundesstaaten aufzubauen, in denen Schweizer Firmen aktiv seien. Ein Steuerungsausschuss solle zudem mit einer "Pull-Strategie" sicherstellen, dass die Schweiz einmal pro Quartal Präsenz zeige. Gantner begründe die Offensive damit, die Schweiz verfüge über "zu wenig politische und wirtschaftliche Beziehungen" in den USA und müsse als sechstgrösster ausländischer Investor sichtbarer werden. Finanziert werde die Initiative privat; das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) sei über die Pläne informiert. (Sobli, S. 8)

ZOLLDEAL V: Daniel Lampart, Chefökonom des Gewerkschaftsbundes (SGB), zeigt sich im Interview mit der "NZZ am Sonntag" erleichtert über die Einigung im Zollstreit mit den USA. Würden die Ausfuhren in einen so wichtigen Markt wie die USA teurer, sei das ein gravierendes Problem für die Exportindustrie: "Es ist gut, dass wir jetzt eine Lösung haben", so Lampart. Und die Exportindustrie sei wiederum zu einem grossen Teil für die Löhne in der Schweiz verantwortlich. Zur Kritik der SP am Deal mit US-Präsident Trump sagt der Gewerkschafter: "Wenn das Abkommen vorliegt und sich zeigt, dass es wichtig ist für Arbeitsplätze und Löhne, werden alle Parteien nochmals über die Bücher gehen. Sicher wird auch die SP eine Neubeurteilung machen." (NZZaS, S. 36)

AMS OSRAM: Für den Sensoren- und Lampenhersteller AMS Osram wird das Jahr 2026 laut CEO Aldo Kamper erneut ein "Jahr des Übergangs". Das Unternehmen fokussiere bei moderater Marktdynamik auf Kostenoptimierung und neue Produkte, gleichzeitig werde es aber auch durch Devestitionen verändert, sagte er in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft". Kamper verwies etwa auf den angekündigten Verkauf des Speziallampengeschäfts: "Wir müssen uns darauf einstellen, dadurch zunächst kleiner zu werden und die Organisation entsprechend anzupassen." Insgesamt strebe AMS Osram Transaktionen an, die dem Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Erlös bringen, betonte er. (FuW, S. 7)

RIETER: Der Textilmaschinenhersteller Rieter hatte am 5. November 2025 Vertreter von Angestellte Schweiz, Kaufmännischem Verband, Syna und Unia nach Winterthur eingeladen - die Sozialpartner rechneten mit einer Massenentlassung, wie die "NZZ am Sonntag" schreibt. Zwar bestätigte der Standortleiter, die Sitzung sei wegen einer Massenentlassung einberufen worden, doch "nach gutem Feedback an einer Textilmesse Ende Oktober in Singapur" habe sich der Konzern umentschieden. Trotzdem bleibe die Lage angespannt. (NZZaS, S. 35)

SNB: Für die Finanzierung der geplanten Erhöhung des Armeebudgets bringt die FDP einen neuen Vorschlag ins Spiel: Gewinnausschüttungen der Nationalbank sollen in einen Fonds zur militärischen Aufrüstung fliessen, schrieb die "NZZ am Sonntag" mit Verweis auf Aussagen von Co-Präsidentin Susanne Vincenz-Stauffacher. Steuererhöhungen zur Finanzierung der Verteidigungsausgaben lehnt die Politikerin hingegen ab: "Uns besorgt, dass manche bereits nach neuen Steuern rufen." Auch die Schuldenbremse sei nicht verhandelbar, so Vincenz-Stauffacher. (NZZaS, S. 14)

ALDI: Aldi-Suisse-Chef Jérôme Meyer sieht das 99-Rappen-Brot nicht als Lockvogelangebot: "Ich garantiere Ihnen, dass mit jedem Brot, jedem Fleischstück und jedem Rüebli, das über die Aldi-Kasse geht, alle in der Wertschöpfungskette gut verdienen", sagte er in einem Interview mit der "SonntagsZeitung". "Tiefe Preise sind unser Anliegen", so der Firmenchef weiter. Er könne ausserdem garantieren, dass die Preissenkungen von Aldi nicht auf Kosten der Bauern gingen. "Aldi Suisse drückt die Preise bei den Bauern nicht, das kann ich garantieren. Wir bezahlen die gleichen Preise wie vor den Senkungen." (SoZ, S. 37)

BANKEN: Die Schweiz hat laut der "NZZ am Sonntag" im Unterschied zur EU zwei chinesische Banken nicht sanktioniert, die Russland bei der Umgehung von Sanktionen geholfen haben sollen. Der Bundesrat habe argumentiert, es gebe keine Hinweise auf Geschäftsbeziehungen Schweizer Firmen mit den Instituten, weshalb ein Transaktionsverbot nicht nötig sei. Recherchen zufolge hätten jedoch auch die laufenden Gespräche über die Aktualisierung des Freihandelsabkommens mit China eine Rolle gespielt. (NZZaS, S. 12)

WEF: Der Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, redet erstmals ausführlich über seinen erzwungenen Abgang vom WEF. "Es hinterlässt schon seine Spuren. Man sieht, wer seine Freunde sind", sagt der 87-Jährige zum "SonntagsBlick". Weiter macht sie der Gründer auch Sorgen um die Zukunft des Forums: "Jetzt steht das WEF am Scheideweg: Entweder entwickelt sich Davos zu einer konzeptionellen Kraft, die die Zukunft mitgestaltet - oder es wird zu einem Ritual ohne Bedeutung. Die Welt braucht keine weitere Konferenz. Sie braucht einen Kompass." (Sobli, S. 3)

ARBEITSMARKT: Gewerkschaftsbund-Präsident Pierre-Yves Maillard kritisiert im "SonntagsBlick" SVP-Bundesrat Guy Parmelin dafür, dass er an der Sonntagsruhe rüttelt und die Maximalarbeitszeit auf 17 Stunden erhöhen möchte. Hintergrund des Streits: Der Nationalrat hat in der Herbstsession eine Revision des Arbeitsgesetzes und des Obligationenrechts beschlossen. Konkret sieht der Entwurf vor, dass Arbeitnehmer an neun Sonntagen im Jahr bis zu fünf Stunden tätig sein dürfen - bislang muss dafür eine Genehmigung eingeholt werden. Laut Berechnungen des SGB wären bis zu 1,53 Millionen vom neuen Gesetz betroffen. Die Forderung der Gewerkschaften lautet: "Finger weg vom Arbeitsgesetz. Eine Ausweitung der Sonntagsarbeit kommt nicht infrage. Wenn die Vorlage so bleibt, wird die SGB-Basis garantiert das Referendum beschliessen", kündigte Maillard an. (Sobli, S. 32)

HOCHSCHULEN: Schweizer Hochschulen wollen laut "NZZ am Sonntag" den Schutz vor Wissensspionage verstärken. Eine Arbeitsgruppe von Swissuniversities schlage vor, an jeder Hochschule eine Anlaufstelle sowie eine zentrale Koordinationsstelle für Wissenssicherheit einzurichten, um den Zugriff autoritärer Staaten auf Wissen und Technologien zu verhindern. "Wir brauchen auch beim Datenaustausch unter den Hochschulen eine verbesserte Koordination", sagte ETH-Rektor Günther Dissertori der Zeitung. Angedacht sei auch ein Austausch kritischer Dossiers unter den Universitäten, um zu verhindern, dass Bewerbende auf Umwegen ins Schweizer System eindringen könnten. Dies würde Doppelspurigkeiten vermeiden und sicherstellen, dass alle Hochschulen nach gleichen Kriterien agierten. Eine Gefahr der Diskriminierung bestehe laut Dissertori nicht: "Die Analyse erfolgt aufgrund des Risikos und nicht aufgrund der Nationalität. Die Herkunft löst lediglich eine genauere Prüfung aus." (NZZaS, S. 15)

rw/

Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Broadcom, Quanta Services & ING mit François Bloch

Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt
✅ Broadcom
✅ Quanta Services
✅ ING Group

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Broadcom, Quanta Services & ING mit François Bloch

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’363.51 19.74 QIUBSU
Short 13’639.62 13.80 SRNBXU
Short 14’156.74 8.82 SW7BIU
SMI-Kurs: 12’859.37 01.12.2025 09:40:32
Long 12’306.09 19.44 S5YBIU
Long 12’044.51 13.95 SZ8B6U
Long 11’521.05 8.91 SK0BIU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com