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Geändert am: 01.12.2025 13:56:01

SMI stabil -- DAX deutlich schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

Der heimische Markt tritt zum Wochenstart auf der Stelle. Der deutsche Leitindex gibt deutlich nach. Die Märkte in Fernost bewegten sich am Montag in unterschiedliche Richtungen.

SCHWEIZ

Anleger an der Schweizer Börse halten sich am Montag zurück.

So eröffnete der SMI 0,23 Prozent leichter bei 12’804,37 Punkte, drehte im weiteren Verlauf ins Plus und pendelt nun um die Nulllinie.

Auch die Nebenwertindizes SPI und SLI bewegen sich seitwärts.

Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich am Montag mehr oder weniger seitwärts. Händler sprechen von einem verhaltenen Start in den letzten Monat des Jahres. Die Stimmung sei insgesamt nicht schlecht, aber auch von Vorsicht geprägt, heisst es weiter. Zum einen würden die Bewertungen nach wie vor als eher hoch angesehen und zum anderen trübe die Sorge vor einer Zinserhöhung durch die Bank of Japan und enttäuschende Konjunkturzahlen aus China die Stimmung ein wenig ein. Auch deuteten die US-Aktien-Futures ein nachgebende Tendenz zum Handelsstart an der Wall Street an. Diese dürfte auch den Ton angeben im weiteren Verlauf.

Gestützt werden die Märkte laut Händlern nach wie vor der Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Derzeit wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf 80 bis 90 Prozent taxiert. Vor den in den kommenden Tagen erwarteten US-Konjunkturdaten dürften sich die Anleger daher vorsichtig verhalten. Dazu zählen etwa die Daten vom US-Einzelhandel, der gewerbliche ISM-Index und der PCE-Inflationsbericht für September. Zudem könnte es sein, dass, wenn das Fed die Zinsen senkt, die Anleger danach Gewinne einstreichen, meint ein Börsianer. Ob es dieses Jahr wirklich zu einem Weihnachts-Rally komme, werde sich noch weisen.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt geht es am Montag kräftig abwärts.

Nach einem negativen Start fällt der DAX im weiteren Handelsverlauf tiefer ins Minus.

Japans Notenbankchef trübte am Montag die zuletzt gute Anlegerstimmung. Der japanische Leitindex stand aufgrund von Hinweisen auf eine Leitzinserhöhung im Dezember deutlich unter Druck.

In Japan wurde eine Rede des Präsidenten der japanischen Notenbank Kazuo Ueda am Markt so interpretiert, dass die Bank of Japan bei ihrem Treffen im Dezember die Leitzinsen erhöhen könnte.

Marktanalyst Jens Klatt vom Broker XTB erläuterte die Folgen der Aussagen Uedas für die Börsen: Der japanische Yen gelte als Nullzins-Währung. Investoren verschuldeten sich folglich kostengünstig im Yen und investierten die Mittel in höher rentierende Anlagen, unter anderem in Aktien. Steige aber das Zinsniveau in Japan, kehre sich dieser "Carry Trade" um, Anleger verabschiedeten sich wieder von risikoreicheren Anlagen.

WALL STREET

Die US-Börsen verabschiedeten sich nach verkürztem Handel mit positiven Vorzeichen ins Wochenende.

Der Dow Jones zeigte sich freundlich und beendete die Sitzung um 0,61 Prozent höher auf 47'716,42 Zählern.
Der NASDAQ Composite schloss 0,65 Prozent höher auf 23'365,69 Punkten.

Die US-Börsen haben sich am "Black Friday" etwas weiter erholt. Der Handel in New York endete nach dem Feiertag "Thanksgiving" wie üblich früher als sonst. Auch zum Wochenschluss stützte die Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes die Kurse. Derzeit treibt das Trend-Thema "Künstliche Intelligenz" die Kurse der Technologieunternehmen stark an. Allerdings kamen zuletzt Befürchtungen auf, dass der Markt schon zu heiss gelaufen sein könnte.

Am Aktienmarkt wurden Technologietitel favorisiert, nachdem sich die Sorgen um überzogene Bewertungen und ein mögliches Platzen der KI-Blase zuletzt etwas gelegt hatten. Dazu trug auch die Spekulation auf sinkende Zinsen bei, weil sich niedrigere Zinsen günstig auf die Bewertungen auswirken.

ASIEN

Die Märkte in Fernost schlugen am Montag unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,89 Prozent bei 49'303,28 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite hingegen um 0,65 Prozent auf 3'914,01 Punkte.

In Hongkong zog der Hang Seng unterdessen 0,67 Prozent auf 26'033,26 Zähler an.

In Tokio drückten Zinsspekulationen auf die Stimmung. Bereits am Freitag hatten hohe japanische Inflationsdaten die Renditen weiter nach oben getrieben. Nun sagte Notenbank-Gouverneur Kazuo Ueda, die Notenbank werde auf dem nächsten Treffen am 18. und 19. November den Aussichten für Lohnerhöhungen diskutieren. Der Gouverneur schürte damit Spekulationen, dass die Geldpolitik noch in diesem Jahr wieder gestrafft werden könnte. Dazu sagte er, eine Anhebung der Zinssätze in angemessenem Tempo werde die japanische Wirtschaft nicht bremsen.

Schwache Einkaufsmanagerindizes konnten derweil die Stimmung an den chinesischen Börsen nicht belasten. Marktteilnehmer setzten auf Stimuli zum Stützen der Wirtschaft, hiess es im Handel.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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01.12.25 Credo Technology Group Holding Limited Registered Shs / Quartalszahlen
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