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Abwerbe-Boom |
07.11.2023 23:41:00
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Privatbanken bemühen sich um Top-Banker von CS und UBS: Sinnvolle Investition oder Garant für Katerstimmung?

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS hat einigen Staub in der Schweizer Bankenbranche aufgewirbelt. Unter anderem sind nun einige Top-Banker, die lange Zeit nicht verfügbar waren, wieder auf dem Markt oder zumindest wechselwillig. Das scheinen sich momentan vor allem heimische Privatbanken zunutze zu machen. Doch ist dies eine gute Strategie?
• Wechselschlacht bringt hohe Lohnpakete mit sich
• Investition muss sich für Privatbanken auszahlen - oder Banker wohl wieder gehen
"Gegenwärtig herrscht im Schweizer Private Banking eine Stimmung, die mit dem Krypto-Boom vor einigen Jahren vergleichbar ist", so Klaus Biermann, Headhunter und Mitgründer des Executive-Search-Unternehmens Biermann Neff, gegenüber "finews.ch". Akteure aus dem Sektor würden versuchen, "um praktisch jeden Preis in die Lücke zu stossen", die die CS hinterlassen habe, und dabei in grossem Stil um Top-Personal von CS und auch UBS werben. Laut dem Nachrichtenportal würden dabei vor allem die heimischen Institute Lombard Odier, LGT, Julius Bär und EFG International herausstechen. So wechselte beispielsweise unlängst der langjährige Leiter des UBS-Nahostgeschäfts, Ali Janoudi, zu Lombard Odier, ebenso wie die eben erst ernannte UBS-Regionaldirektorin Sabine Heller. Aber auch die liechtensteinische LLB sowie die Zuger Kantonalbank vermeldeten kürzlich laut AWP Zugänge von bisherigen UBS-Angestellten.
Doch je weiter die Integration der CS in die UBS voranschreitet, desto kleiner wird das Abwerbefenster, was laut "finews.ch" zu einer Art Ausnahmezustand unter den mittelgrossen Privatbanken führe. Doch übertreiben es die Institute angesichts der äusserst seltenen Gelegenheit im FOMO-Rausch mit ihren Wachstumsambitionen und den Abwerbungen, zumal sie sich diese einiges kosten lassen?
Privatbanken zahlen für Expertise hohe Summen
Wie Klaus Biermann gegenüber "finews.ch" angab, seien aktuell siebenstellige Ablösesummen für Senior-Banker der CS möglich. Auch wenn sicher nicht für jeden Banker Millionensummen gezahlt werden, dürfte der Poker um die besten Kräfte dennoch die Löhne für die Neueinstellungen nach oben treiben. Besonders begehrt sind offenbar Kundenberater, die komplexe Angebote für reiche Bankkunden zusammenstellen. Sie gelten laut dem Finanzmagazin als "wichtigstes Investitionsgut im Swiss Private Banking", da sie letztlich durch ihre Arbeit dafür sorgen, dass reiche Kunden zu einem Institut kommen, beziehungsweise dort bleiben. Grossbanker, wie eben die der UBS und der CS, würden sich laut "finews.ch" in besonderem Masse durch Expertise in diesem Bereich auszeichnen. Unter anderem werbe daher laut "Blick.ch" auch die ZKB um erprobte CS-Banker mit vielfältigen Kundenkontakten, da diese vor allem im Geschäft mit Schweizer Firmen gebraucht würden. Laut Biermann sollte man die nun von den Privatbanken angebotenen hohen Summen für die Top-Banker daher auch "nicht per se als Ausgaben" sehen, "sondern als Investitionen, um die Strukturen der Zukunft zu bauen".
Auch ist wohl nicht davon auszugehen, dass sich die hohen Gehälter dauerhaft etablieren werden. Zwar reagiere die UBS laut "finews.ch" ebenfalls mit Anreizen, um fähige CS-Banker bei sich zu behalten, allerdings senke sie gleichzeitig auch die Gebühren für Kunden, um zu verhindern, dass diese sich eine neue Bank suchen. Laut Experte Biermann könnte vor allem letzterer Schritt auf längere Sicht "zu einer Abwärtsspirale bei den Erträgen in der gesamten Branche führen, was sich wiederum auf die Gehälter auswirken würde". Doch bis es so weit ist, dürfte es wohl etwas dauern - und ob sich alle Privatbanken bis dahin die exorbitanten Lohnpakete leisten können, die sie den wechselwilligen Grossbankern nun anbieten, ist fraglich. Katerstimmung scheint also vorprogrammiert zu sein - allerdings womöglich nicht bei den Instituten, sondern bei den momentan noch umworbenen Bankern.
Heute umworben, morgen wieder gechasst?
Der Erfolgsdruck auf die "Neuen" bei den Privatbanken dürfte hoch sein - vor allem auch wegen der hohen Löhne. Sie müssen daher abliefern und einen Teil ihrer alten Kunden mitbringen sowie neue an Land ziehen. Sollte dies nicht gelingen, könnten sie sehr bald wieder auf der Strasse stehen. So wies Klaus Biermann gegenüber "finews.ch" darauf hin, dass die kleineren und mittelgrossen Schweizer Privatbanken oft familiengeführt sind und sich durch ein starkes unternehmerisches Denken auszeichnen würden. "Wenn sich die Investition in eine Personalie nicht auszahlt, greifen diese Lenker klassischerweise relativ rasch durch", so Biermann. Es könnte daher sein, dass einige Grossbanker, um deren Abwerbung nun viel Aufsehen gemacht wird, "in zwei bis drei Jahren weitergezogen sind respektive weiterziehen müssen", sofern sie die an sie gestellten Erwartungen nicht erfüllen konnten. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dürften sich die Kosten für die heimischen Privatbanken im Rahmen halten - und ihre Strategie wohl wirklich aufgehen.
Redaktion finanzen.ch
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