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Defensivere Prognosen |
29.07.2025 17:53:00
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Sika-Aktie verliert: Sika verkauft im ersten Halbjahr weniger und wird vorsichtiger

Sika hat im ersten Halbjahr zwar in allen drei Weltregionen weniger Umsatz erzielt.
Der Umsatz sank von Januar bis Juni um 2,7 Prozent auf 5,68 Milliarden Franken, wie Sika am Dienstag mitteilte. Unter Ausklammerung der negativen Währungseffekte in Höhe von immerhin 4,3 Prozent - vor allem wegen des schwachen Dollars - resultierte hingegen ein Plus von 1,6 Prozent.
Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sei man in Lokalwährungen weiter gewachsen und habe gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auch die Marge beim operativen Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) gesteigert, hiess es. Der schwächere US-Dollar, der im zweiten Quartal um 10 Prozent gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verloren habe, sowie die anhaltenden Unsicherheiten auf den Weltmärkten hätten sich aber in den Ergebnissen niedergeschlagen.
Europa mit leichter Erholung
In der für Sika wichtigsten Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA, Umsatzanteil ca. 45 Prozent) lag das Wachstum in Lokalwährungen bei 1,9 Prozent, wozu Akquisitionen noch einen kleinen Teil beisteuerten. Dabei hat sich das Wachstum im zweiten Quartal gegenüber dem ersten klar beschleunigt. Der Bauchemiekonzern sprach denn auch von einer leichten Erholung der Baumärkte in dieser Region.
Etwas deutlicher war das Wachstum in der Region Americas (Umsatzanteil 35 Prozent). Das Wachstum in Landeswährungen lag hier bei 3,5 Prozent. Nach einem guten Start ins Geschäftsjahr hätten allerdings die unterschiedlichen Signale zur US-Handelspolitik viele Marktteilnehmer verunsichert, so Sika.
Dennoch macht sich das Unternehmen wegen der Zölle keine allzu grossen Sorgen. Die Einigung zwischen den USA und EU sieht ein Sprecher von Sika eher positiv. Der Deal lasse eine gewisse Stabilisierung erwarten, denn ohne diesen sei die Ungewissheit gross gewesen. "Für die Bauindustrie in den USA sind die Investitionen nun besser planbar", meinte er.
China-Schwäche noch nicht vorüber
In der Region Asien/Pazifik (Anteil 20 Prozent) ist Sika im ersten Halbjahr auch um die negativen Währungseffekte bereinigt leicht geschrumpft, woran vor allem auf die schwache Entwicklung in China schuld ist. Anzeichen für eine Verbesserung in China gebe es noch nicht, so der Sprecher. In Asien insgesamt laufe es aber gut, so etwa in Südostasien, Indien oder Japan.
In der Gewinnrechnung fiel der operative Gewinn (EBITDA) im Vergleich zum Umsatz unterproportional zurück, wodurch sich die Profitabilität verbesserte. Die entsprechende Marge legte um 0,20 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent zu. Aber auch hier hatte der Dollar laut Sika einen negativen Einfluss.
Die Prognosen für das laufende Jahr wurden mit Blick auf den Umsatz etwas defensiver formuliert. So rechnet Sika mit einem leichten Umsatzplus im Bereich von 1,5 bis 3 Prozent. Bisher wurde ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 3 bis 6 Prozent angepeilt. Unverändert wird eine Betriebsgewinnmarge im Bereich von 19,5 bis 19,8 Prozent angestrebt.
Sika-Aktie unter Druck
Für die Sika-Aktie ging es an der SIX letztlich deutliche 3,66 Prozent auf 198,95 CHF nach unten.
Das am Morgen vorgelegte Ergebnis im ersten Halbjahr hat die Erwartungen von Analysten auf keiner Ebene erfüllt, wobei Umsatz und Betriebsgewinn die Prognosen lediglich knapp unterschritten haben. Weniger umgesetzt als erwartet hat der Bauchemiekonzern insbesondere in China und in der Region Americas, wogegen die Region EMEA besser abgeschnitten hat als gedacht.
Insgesamt fielen auch die negativen Währungseffekt stärker ins Gewicht als prognostiziert, insbesondere wegen der Schwäche des US-Dollars. Als Belastung für den Aktienkurs ist aber insbesondere die Reduktion der Umsatzprognose für das Gesamtjahr zu sehen.
Investoren hätten zwar im Vorfeld der Zahlen mit einer Reduktion der Prognosen gerechnet, heisst es in einer Einschätzung der UBS. Die neu formulierte Erwartung eines "leichten Umsatzwachstums in Lokalwährungen" sorge indes für neue Unsicherheit. Insgesamt rechnet die UBS für das zweite Semester mit einer ähnlichen Umsatzentwicklung wie im ersten. Dies bedeute zwar lediglich beschränktes Potential für eine Abwärtsrevision der Prognosen im Gesamtjahr, kurzfristig sei indes auch keine Verbesserung zu erwarten. Dies dürfte die Aktie zumindest in der Startphase belasten, so die Bank.
Mit Blick auf die Umsatzprognose sieht es Jefferies ähnlich wie die UBS. Das Risiko, dass diese reduziert werden müsse, sei allgemein bekannt gewesen. Die Anpassung erhöhe gar die Glaubwürdigkeit des Managements. Gleichzeitig seien dadurch die Aussichten auf das mögliche Wachstum in naher Zukunft eher limitiert. Dank der nach oben angepassten Ziele aus den Synergien mit der 2021 übernommenen MBCC dürften sich dafür die Zweifel an der Erreichbarkeit der Mittelfristziele minimiert haben.
Grossartig seien die Zahlen nicht, heisst es in einem Kommentar von Octavian. Sie reflektierten indes lediglich das anhaltend schwierige Marktumfeld. Positiv wertet der Broker die Stärke der Gewinnmarge.
Mit Blick auf die Sika-Aktie zeigt sich die Bank Vontobel etwas zuversichtlicher: Sika habe zwar beim Umsatz die Erwartungen verfehlt, allerdings lediglich knapp. Und sei auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr etwas vorsichtiger, so sei doch die Profitabilität dank Synergieeffekten hoch geblieben. Aus heutiger Sicht erscheine der Zeitpunkt für eine Investition in diese Qualitätsaktie vorteilhaft.
Ähnlich sieht das die ZKB. Für sie ist das Ergebnis insgesamt zwar verhalten ausgefallen, sie erachtet die Aktie aber als attraktiv bewertet.
Zürich (awp)
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