BioNTech Aktie 50030055 / US09075V1026
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30.08.2022 06:09:00
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So sieht die Aktionärsstruktur beim Corona-Impfstoffentwickler BioNTech aus

Der Corona-Impfstoff aus dem Hause BioNTech hat nicht nur die Börse euphorisch gestimmt, sondern auch den Mitgründer und CEO des Konzerns, Ugur Sahin, in die globale Rangliste der Superreichen katapultiert.
• Erfahrung mit mRNA-Präparaten bringt den Durchbruch
• Strüngmann-Brüder besitzen rund 50 % der Aktien
Das in Mainz beheimatete Biotechnologieunternehmen BioNTech kannten Anfang 2020 nur die wenigsten. Denn das Unternehmen, welches mehr als 3'000 Mitarbeiter beschäftigt, konnte vor der Corona-Pandemie noch kein einziges Präparat auf den Markt bringen.
Vom Krebsmedikament zum Corona-Impfstoff
Dabei forscht der Konzern seit dem Gründungsjahr 2008 an einer Immuntherapie, die für jeden einzelnen Krebspatienten individualisiert angeboten werden soll. Das Ziel des Unternehmens ist es, zukunftsweisende Therapien gegen Krebs und andere schwere Erkrankungen zu entwickeln, die sehr individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt sind.
"Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Therapie für jeden einzelnen Krebspatienten individualisieren, basierend auf den genetischen Merkmalen des jeweiligen Tumors. Stellen Sie sich vor, diese individualisierte Krebstherapie wäre reproduzierbar, zeitnah und kostengünstig herzustellen. Wir wollen das Behandlungsparadigma für Krebspatienten weltweit verändern", so die ursprüngliche Vision des BioNTech-CEO Ugur Sahin.
Mit mehr als 20 möglichen Produktkandidaten in der Pipeline, zehn Produktkandidaten in klinischen Studien und mehr als 440 behandelten Patienten, die insgesamt 17 verschiedene Tumorarten aufweisen, hat der Konzern in den vergangen zwölf Jahren zwar viel erreicht, der grosse Durchbruch blieb auf diesem Fachgebiet bislang jedoch aus.
BioNTech legt seinen Forschungsschwerpunkt bei der Entwicklung einer individualisierten Krebstherapie dabei hauptsächlich auf Medikamente, die eine Anpassung der mRNA vornehmen. Mit einem Präparat auf mRNA-Basis lassen sich jedoch nicht nur Krebstumore behandeln, sondern auch Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten entwickeln. So können mit einer sogenannten Messenger-RNA Teile des Erbmaterials von Tumorzellen oder Viren umbaut werden, die wiederum auf das Immunsystem reagieren. Aufgrund dieser Tatsache haben die BioNTech-Wissenschaftler seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr nur nach einem Krebsmedikament geforscht, sondern verstärkt nach einem wirkungsvollen COVID-19-Impfstoff.
Projekt Lightspeed - in Rekordzeit zum Impfstoff
Während es dem Mainzer Konzern innerhalb seiner Firmengeschichte bis 2020 nicht gelang, einen grossen Durchbruch mit einer individualisierten Krebsimmuntherapie zu feiern, ging es bei einem Impfstoff gegen das Corona-Virus blitzschnell. So entwickelte der Konzern zusammen mit dem US-Unternehmen Pfizer innerhalb von nur zehn Monaten den Impfstoff BNT162b2, der mittlerweile besser unter dem Namen "Comirnaty" bekannt ist und laut dem Robert-Koch-Institut nach zweimaliger Verabreichung eine hohe Wirksamkeit von etwa 95 Prozent gegen das Corona-Virus bietet.
Massgeblich für die kurze Entwicklungsdauer des neuen Impfstoffs war dabei der Weitblick des BioNTech-CEOs. Denn Prof. Dr. Ugur Sahin erkannte schon im Januar 2020, dass die bis dahin noch relativ unbekannte Lungenkrankheit aus China, von welcher er in einer Medizin-Fachzeitschrift gelesen hatte, bald zum globalen Problem werden könnte.
In weiser Voraussicht legte Sahin zusammen mit seinen Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat daraufhin eine neue Unternehmensstrategie fest, die sich mit dem neuartigen Virus aus China beschäftigen sollte. Das neue Vorhaben von BioNTech, welches Projekt Lightspeed getauft wurde, fokussierte sich somit schon vor den ersten bekannten Krankheitsfällen in Deutschland auf die Entwicklung eines Impfstoffs.
Der Erfolg von BioNTech machte den Gründer zum Multimilliardär
Der Weitblick und die Intuition von Prof. Dr. Ugur Sahin haben sich nun mehr als ausgezahlt. So konnte die Impfstoff-Nachricht der BioNTech-Aktie, welche sich schon seit ihrem Börsengang in einem Aufwärtstrend befand, neuen Schwung verleihen. Während der Ausgabekurs der BioNTech-Papiere an der NASDAQ zum Börsengang Mitte Oktober 2019 noch bei 15 US-Dollar lag, notieren die Anteilsscheine mittlerweile bei rund 143,87 US-Dollar und somit gut 860 Prozent höher (Stand: Schlusskurs vom 7. Februar 2023). Bei ihrem Rekordhoch vom 10. August 2021 notierten die Papiere des deutschen Medizinunternehmens sogar bei satten 464 US-Dollar, seitdem ging es aber wieder deutlich abwärts.
Gleichzeitig erhöhte sich die Marktkapitalisierung der Gesellschaft von 3,4 Milliarden US-Dollar auf aktuell rund 34 Milliarden US-Dollar (Stand: 7. Februar 2023). Sahin, der das Unternehmen zusammen mit seiner Ehefrau Özlem Türeci gegründet hat, wurde so innerhalb weniger Monate zum Multimilliardär, da er zum Ende des Geschäftsjahres am 31. Dezember 2021 einen Anteil von 17 Prozent an BioNTech kontrollierte. Das geht aus Unterlagen hervor, die BioNTech bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat. Der Wert dieses Anteils beläuft sich gegenwärtig auf ca. 5,7 Milliarden US-Dollar (Stand: 7. Februar 2023). Damit gehört Sahin laut der "Real Time Billionaires"-Rangliste von Forbes aktuell zu den 500 reichsten Menschen der Welt.
Die Strüngmann-Zwillinge gehören zu den wahren Profiteuren
Der grösste Anteilseigner von BioNTech ist Sahin jedoch nicht. Denn laut den SEC-Formularen befanden sich zum Ende des Geschäftsjahres 2021 satte 50,33 Prozent der BioNTech-Aktien im Besitz der AT Impf GmbH, die wiederum von der ATHOS KG kontrolliert wird. Bei letzterer handelt es sich um eine Beteiligungsgesellschaft der Zwillinge Andreas und Thomas Strüngmann, über die sie ihr Vermögen und das Vermögen ihrer Familie verwalten. Die exorbitante Kursentwicklung der BioNTech-Anteilsscheine hat das Vermögen der Zwillinge dementsprechend kräftig anwachsen lassen, so dass sie laut "Forbes" aktuell zu den 150 reichsten Menschen der Welt gehören. Demnach beläuft sich das Vermögen der Zwillinge auf 12,2 Milliarden US-Dollar (Stand: 7. Februar 2023).
Die eineiigen Zwillinge - nach deren Initialen auch die ATHOS KG benannt ist - sind die Gründer des Pharmaunternehmens Hexal aus Holzkirchen in Bayern. Der Verkauf des deutschen Generika-Herstellers an Novartis im Frühjahr 2015 brachte den Zwillingen dabei ein Vermögen in Höhe von rund 5,6 Milliarden Euro ein. Mit einem Teil dieses Geldes kaufte sich das Family Office der Brüder dann bei BioNTech und weiteren Biotechnologieunternehmen ein.
Der BioNTech-Konzern befindet sich in festen Händen
Die Strüngmann-Brüder besitzen zusammen mit dem Firmenchef Sahin knapp zwei Drittel des Mainzer Biotechnologiekonzerns. Dementsprechend müssen sich alle weiteren institutionellen und privaten Investoren einen Anteil von rund 33 Prozent teilen.
Zu den grössten institutionellen Investoren von BioNTech gehören laut "MarketScreener" die Assetmanager Baillie Gifford & Co. mit einem Anteil von 3,18 Prozent, Temasek Holdings Pre Lrd. 1,80 Prozent und PRIMECAP Management mit einem Anteil von 1,73 Prozent. Ferner hält die bekannte Investmentgesellschaft Flossbach von Storch AG 1,38 Prozent der BioNTech-Aktien und Artisan Partners halten 0,92 Prozent an dem Biotechnologie-Konzern. Daneben sind weitere Investmentgesellschaften wie J.O. Hambro Capital Management, Capital Research & Management, BlackRock, Invus Public Equities und T. Rowe Price Group an BioNTech beteiligt. Den grossen Aktienpaketen entsprechend, die von den Strüngmann-Brüdern, einigen institutionellen Investoren und Prof. Dr. Sahin gehalten werden, steht dem öffentlichen Börsenhandel somit nur eine sehr begrenzte Anzahl an BioNTech-Papieren zur Verfügung.
Redaktion finanzen.ch
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