Value vs. Wachstum |
26.01.2020 22:39:00
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Stimmungsumschwung am Aktienmarkt - Rücken Value-Aktien erneut in den Fokus der Anleger?
Viele Anleger stehen vor der Frage, welche Anlagestrategie sie im Aktiensektor umsetzen sollen. Zuletzt hatten Wachstumsaktien Value-Titel und Dividenden-Werte nach Performance deutlich geschlagen. Doch möglicherweise feiert die Value-Strategie zeitnah ein Comeback.
• Historisch gesehen könnte die Stimmung umschlagen
• Einige Sektoren für Value-Investoren interessant
Der längste Bullenmarkt der Geschichte scheint noch immer keine Anzeichen von Müdigkeit zu zeigen. Doch einige Experten und Anleger glauben, dass sich dieser Trend nicht endlos fortsetzen kann. Wachstumsaktien sind die Katalysatoren der Rally, doch immer lauter werden die Stimmen, die von einer Überbewertung am Aktienmarkt sprechen. Das könnte die lange Zeit wenig beliebten Value-Aktien wieder in den Blickpunkt der Investoren rücken - und der Strategie des bekanntesten Investors, Warren Buffett, wieder zurück ins Rampenlicht verhelfen.
Value-Aktien als Underperformer
Buffett hat sich voll und ganz der Value-Investing-Strategie verschrieben. Mit seinem Investmentvehikel Berkshire Hathaway beteiligt er sich an Unternehmen, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden, wirtschaftlich in robuster Verfassung sind und in ihrem Segment eine herausragende Wettbewerbsposition einnehmen sowie und über ein solides Management verfügen. Doch in den letzten zehn Jahren wurde es angesichts ständig steigender Aktienkurse für Value-Anleger zunehmend schwieriger, entsprechende Investments zu finden. Auch Warren Buffett tat sich schwer, Anlagemöglichkeiten ausfindig zu machen, weshalb die Cash-Reserven von Berkshire Hathaway auf immer neue Höhen stiegen.
Doch nicht nur fehlende Investmentoptionen waren für Value-Anleger zuletzt ein Problem, auch die als Value-Aktien definierten Titel blieben in der letzten Dekade hinter der Performance des breiten Marktes zurück. Insbesondere vor dem Aufstieg der Wachstumsaktien, die vorrangig im Internetbereich zu finden sind und die teils enorm hohe Marktbewertungen erreichten, die sich durch Bewertungskennzahlen wie das KGV kaum oder gar nicht rechtfertigen ließen.
Comeback historisch begründet?
Doch nun könnte die Zeit für ein Comeback der Value-Aktien gekommen sein, glauben immer mehr Experten. So verweist etwa John Linehan, Chief Investment Officer des Investmentfonds-Riesen T. Rowe Price Group, auf historische Entwicklungen. Immer dann, wenn Value-Aktien in dem Maße underperformt haben, wie zum derzeitigen Zeitpunkt, habe es eine scharfe Umkehr gegeben, so der Experte bei MarketWatch. Und auch der Herausgeber des Investment-Newsletters The Bear Traps Report, Larry McDonald, glaubt an eine Trendumkehr am Markt: "Value Stocks werden in den nächsten 12 Monaten ein Wachstum verzeichnen", zeigt sich der Marktexperte überzeugt. Ähnlich sieht die Situation auch Joel Greenblatt, Co-Chief Investment Officer bei Gotham Funds, der ebenfalls auf historische Korrelationen verweist. 2019 sei seit 1999 das schlimmste Jahr für die Verfechter der Value-Strategie gewesen. 1999 seien auf eine derart schwache Performance drei großartige Jahre für Value-Anleger gefolgt. "So wie 1999 drei der besten Jahre aller Zeiten für Value folgten, glauben wir, dass wir uns jetzt auf eine großartige Chance für Value einstellen sollten", zitiert MarketWatch den Experten.
Es könnte also bald zu einem Stimmungsumschwung am Aktienmarkt kommen, der Anleger dazu veranlasst, ihr Augenmerk wieder verstärkt auf Value-Titel zu richten. Gleichzeitig könnten typische Wachstumsaktien wie Alphabet, Facebook aber auch Netflix und Uber, Beyond Meat an den Märkten unter die Räder kommen, zumindest aber in deutlich abgeschwächtem Tempo steigen.
In diesen Sektoren könnten Value-Investoren fündig werden
Anleger, die auf der Suche nach lohnenswerten Aktientiteln aus dem Value-Bereich sind, könnten unter anderem bei Banken fündig werden. Viele Finanztitel sind aktuell schwach bewertet, niedrige Zinsen haben Finanzhäuser auch viele Anleger gekostet. Ein Comeback der Banktitel ist aber kein Selbstläufer. Zu unterschiedlich sind die Baustellen vieler Banken, zudem dürfte das Niedrigzinsumfeld noch einige Zeit anhalten.
Günstige Bewertungen sind aktuell auch bei einigen Autoherstellern zu finden, die im Zusammenhang mit dem Dieselskandal einiges an Marktkapitalisierung einbüßten. Auch einige Industrietitel könnten angesichts niedriger Bewertungen einen Blick wert sein.
Redaktion finanzen.ch
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