11.04.2025 18:59:42
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Fed/Williams sieht nach Zöllen höhere Inflation, langsameres Wachstum
Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, geht davon aus, dass die Zölle die Inflation in die Höhe treiben und das Wirtschaftswachstum verlangsamen werden. Die geldpolitische Ausrichtung der US-Notenbank sei "genau richtig, um diese Risiken so gut wie möglich zu steuern", sagte Williams vor der Handelskammer von Puerto Rico in San Juan. Die Wirtschaft habe das Jahr 2025 auf einer soliden Grundlage begonnen, aber die politische Unsicherheit stelle sie jetzt vor eine Herausforderung.
Lagarde: EZB muss Effekt der Zölle berücksichtigen
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird bei ihren geldpolitischen Entscheidungen nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Effekt höherer US-Importzölle berücksichtigen. Lagarde sagte in der Presskonferenz nach dem Treffen der Eurogruppe, die EZB beobachte aufmerksam den Einfluss der Wechselkurse auf die Inflation und überhaupt alle Märkte. Derzeit funktionierten die Märkte in der Eurozone reibungslos.
Unsicherheit lässt EZB Zinsen senken
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wird ihre Leitzinsen nach Einschätzung von Rabobank-Volkswirt Bas van Geffen in der nächsten Woche um 25 Basispunkte senken. "Wir sehen, dass Trumps Zollchaos die Waage in Richtung einer Zinssenkung neigt. Kurzfristig ist vor allem die Unsicherheit besorgniserregend, denn die Situation kann sich täglich ändern", schreibt er in seinem Ausblick auf die EZB-Ratssitzung am 16./17. April. Die seit März veröffentlichten Daten dürften dagegen weniger wichtig sein. Die EZB wird ihren Zinssenkungszyklus Van Geffen zufolge im Juni bei einem Einlagensatz von 2,00 (derzeit: 2,50) Prozent beenden.
US-Erzeugerpreise zeigen im März nachlassenden Preisdruck an
Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im März überraschend deutlich nachgelassen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, sanken die Produzentenpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,7 (Vormonat: 3,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert. Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Stimmung der US-Verbraucher trübt sich im April stark ein
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April stark abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 50,8. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 54,6 erwartet. Bei der Umfrage Ende März hatte er bei 57,0 gelegen. Der Index für die Erwartungen belief sich auf 47,2 (Vormonat: 52,6), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 56,5 (63,8) angegeben.
Die Negativzinsen sind zurück - jedenfalls in der Schweiz
Die durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Marktturbulenzen haben eine Kuriosität auf den Finanzmärkten wieder aufleben lassen: negativ verzinste Anleihen. Die Renditen der ein- und zweijährigen Anleihen des Schweizer Staates sind auf dem besten Weg, den Tag zum ersten Mal seit 2022 unter null zu beenden, wie Daten von Tradeweb zeigen. Die Renditen sinken, wenn die Kurse steigen, und die Anleger sind diese Woche auf der Suche nach Sicherheit vor den Marktturbulenzen in Schweizer Vermögenswerte geströmt. Wenn die Renditen negativ werden, zahlen die Anleger im Grunde für den Besitz der Anleihe.
+++ Konjunkturdaten +++
Brasilien Verbraucherpreise März +0,56% (Feb: +1,31%)
Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate März +5,48% (Feb: +5,06%)
Mexiko Industrieproduktion Feb -1,3% (PROG: -3,7%) gg Vj
Mexiko Industrieproduktion Feb +2,5% gg Vormonat
DJG/DJN/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
April 11, 2025 13:00 ET (17:00 GMT)
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