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27.12.2024 14:00:44

ÜBERBLICK am Mittag /Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Steinmeier setzt Neuwahlen für 23. Februar an

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat aufgrund der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Bundestag aufgelöst und offiziell Neuwahlen für den 23. Februar 2025 angesetzt. "Ich habe heute entschieden, den 20. Deutschen Bundestag aufzulösen und Neuwahlen für den 23. Februar des kommenden Jahres anzusetzen", sagte Steinmeier in einem Statement. "Ein entsprechendes Schreiben ist soeben der Präsidentin des Deutschen Bundestages übergeben worden."

Mehrheit der deutschen Top-Konzerne schrumpft 2024 - Studie

Eine knappe Mehrheit der 100 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen Deutschlands dürfte einer Studie zufolge im Jahr 2024 einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnen. Bereits in den ersten neun Monaten dieses Jahres schrumpfte der Umsatz der 100 Top-Unternehmen in Summe um 4 Prozent, nachdem einem Umsatzminus von 9 Prozent Vorjahr, wie eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zeigt. Der Gewinn sank in Summe sogar um 19 Prozent, nachdem im Vorjahr noch ein leichtes Plus erzielt worden war. Jeweils mehr als die Hälfte der Unternehmen verzeichnete einen Gewinn- bzw. einen Umsatzrückgang.

Mastercard verzeichnet Anstieg der Kartenausgaben in Weihnachtssaison

Mastercard-Kunden haben in der diesjährigen Weihnachtssaison ihre Karten häufiger eingesetzt und insgesamt mehr für Waren und Dienstleistungen ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die Einzelhandelsumsätze ohne den Automobilsektor vom 1. November bis zum 24. Dezember um 3,8 Prozent, wie der Kreditkartenkonzern mit Sitz in Purchase, New York, mitteilte. Der Datensatz misst die Einzelhandelsumsätze in Geschäften und im Internet, repräsentiert alle Zahlungsarten und ist nicht inflationsbereinigt.

BGA fordert wirtschaftlichen Neustart

Der Bundesverband Grosshandel, Aussenhandel, Dienstleistungen (BGA) hat von der kommenden Bundesregierung "einen vollständigen politischen und wirtschaftlichen Kurswechsel" verlangt. "Wir stehen in Deutschland dicht am Abgrund. Wir haben eine anhaltende Rezession, eine marode Infrastruktur, internationale Krisen und dazu eine Wirtschaftspolitik, die auf staatliche Subventionen statt auf unternehmerische Freiheit setzt", sagte BGA-Präsident Dirk Jandura. "Ich erhoffe mir vom neuen Jahr und einer neuen Regierung den dringend benötigten Neustart." Die momentane Situation im Mittelstand sei die schlimmste, die er in seiner Zeit als Unternehmer je erlebt habe.

Finnland stoppt russischen Tanker wegen Sabotageverdacht

Nach Aussage von finnischen Behörden haben Spezialeinheiten der finnischen Küstenwache und Polizei einen mit russischem Öl beladenen Tanker festgesetzt. Es besteht der Verdacht, dass das Schiff, das zur sogenannten Schattenflotte gehört und Russland beim Umgehen von Sanktionen helfen soll, am ersten Weihnachtsfeiertag Unterseekabel für Strom und Daten gekappt hat. Bewaffnete Eliteeinheiten seien von zwei Militärhubschraubern auf das Deck des Tankers "Eagle S" abgeseilt worden und hätten die Kontrolle über das Schiff übernommen, so die Behörden.

Azerbaijan-Flugzeug vermutlich von Russland abgeschossen - Kreise

Das am Mittwoch in Kasachstan abgestürzte Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines ist nach vorläufigen Erkenntnissen der aserbaidschanischen Behörden von einer russischen Flugabwehrrakete oder einem Fragment davon getroffen worden. Das sagten mit den Ermittlungen vertraute Personen. Luftfahrtexperten gehen davon aus, dass die sichtbaren Schäden an der Maschine, die 62 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord hatte, auf einen Munitionstreffer hindeuten. Einige der Überlebenden berichteten von einer lauten Explosion, die dem Absturz voraus ging.

Südkoreas Parlament setzt amtierenden Präsidenten Han ab

Das südkoreanische Parlament hat am Freitag für die Amtsenthebung des amtierenden Präsidenten Han Duck-soo gestimmt. Zuvor hatte sich Han geweigert, die für die Amtsenthebung seines Vorgängers notwendigen Ernennungen von Richtern vorzunehmen. Damit verlängert sich die politische Krise, die mit der Ausrufung des Kriegsrechts Anfang des Monats ihren Lauf nahm.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

(END) Dow Jones Newswires

December 27, 2024 08:01 ET (13:01 GMT)

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